Warum Kondensator in einer einfachen Verstärkerschaltung. Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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BID = 921271
gutschy Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Emsdetten
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Hallo Leute,
zu erst mal, ich habe nur wenig Plan von Elektronik, bin jetzt gerade am 2. Kasten für Elektronik vom Franzis Verlag dran, falls euch das was sagt. Ich kenne einig Bauteile in ihrer Funktion aber konnte mich bis jetzt immer erfolgreich davor drücken Formeln anzuwenden.
Ich mache Elektronik nur so aus Spaß, möchte mal später Mikrokontroller programmieren, ein bisschen Python kann ich schon und will mir jetzt mal die Grundlagen der meisten Bauteile antun. Mal schauen wohin mich das führt.
Im Anhang habe ich einen einfachen Schaltplan von einem Niederfrequensverdtärker angehängt bestehend aus einer Fotodiode mit Widerstand, die zu einem Kondensator führt, der wiederum zu der Basis eines Transistors läuft und über einen weiteren Wiederstand zu einem zweiten Kondensator und dann zum Schluss zu einem Piezo Element das als Schallwandler dient. Grob erklärt. Leider habe ich noch nicht begriffen wie man ein Asci Schaltbild zustande bekommen kann.
Der Sinn der Schaltung ist mir einigermaßen klar. Der wechselnde Wiederstand der Fotozelle beeinflusst über die Basis des Transistors den Kollektorstrom, dieser wiederum lässt den Schallwandler schwingen. Es gibt ein Geräusch abhängig von der Frequenz des Umgebungslichtes, also Glühbirnen, Fernseher oder TFTs.
Nur welchen Zweck erfüllen die Kondensatoren in dieser Schaltung. Ich denke mal sie werden entsprechend der Frequens entsprechend geladen und Entladen, aber müsste diese Schaltung nicht auch ohne Kondensatoren verstärken?
Das ist meine Frage.
Gruss,
Gutschy
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BID = 921274
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| müsste diese Schaltung nicht auch ohne Kondensatoren verstärken? | Der 100µF Kondensator am Ausgang kann tatsächlich entfallen, wenn dort ein piezoelektrischer Schallwandler angebracht ist, da dessen elekkrische Eigenschaften selbst schon einem verlustbehafteten Kondensator ähneln.
Insbesondere fliesst kein Gleichstrom hindurch.
Anders sähe das aus, wenn man dort einen auf elektromagnetischer Wirkung basierenden Lautsprecher oder Kophörer anbrächte.
Deren Kupferdrahtwicklungen sind meist ziemlich niederohmig, üblich sind 4 Ohm oder 8 oder 32 Ohm.
Ohne den Kondensator würde dann die Kollektorspannung nahezu kurzgeschlossen und ohne Spannung verstärkt der Transistor eben nicht.
Der 22µF Kondensator hat ebenfalls die Aufgabe den Gleichspannungsanteil der Eingangsschaltung abzutrennen.
An der Basis des Transistors liegt ja eine Spannung von etwa 0,65V an.
Das ist die Flußspannung der Basis-Emitterdiode des Transistors und sie ändert sich nur ganz wenig, -allenfalls um einige Millivolt.
Der dafür erforderliche Strom kommt über den 100kOhm Widerstand.
Andererseits liegt am linken Ende des Kondensators eine Gleichspannung an, die je nach den (Umgebungs-) Lichtverhältnissen stark schwankt. Im Dunkeln praktisch 0V und bei starker Beleuchtung werden es etwa 5V..8V sein.
Dieser Gleichlichtanteil bzw, die durch ihn verursachte Gleichspannung interessiert bei eine Audioverstärker aber nicht, sondern nur die kleinen schnellen Schwankungen.
Deshalb trennt man hier die Gleichspannung mit einem Eingangskondensator ab, welcher bekanntlich Gleichstrom sperrt und Wechselstrom passieren lässt.
P.S.:
Zitat :
| Ich denke mal sie werden entsprechend der Frequenz entsprechend geladen und Entladen, | Ja, aber die Ladungsänderungen sind gering, das sich die am Kondensator anliegende Spannung ja nur wenig ändern soll. Das bedeutet einen geringen Wechselstromwiderstand und daß der Kondensator groß genug sein muß, oder die Frequenz hoch genug.
Der Wechselstromwiderstand ist X=1/(2*pi*f*C)
(in Ohm, Hertz, Farad)
Der 22µF Kondensator hat also bei 100Hz einen Wechselstromwiderstand von 72 Ohm
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mär 2014 2:13 ] |
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