Radio Empfänger rauscht

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Autor
Radio Empfänger rauscht
Suche nach: radio (6183) empfänger (4534)

    







BID = 912871

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Hallo liebe Forenkollegen,

ich weiß das Thema Radio wurde bestimmt schon hunderttausendmal behandelt und auch unzählige Foreneinträge dazu gesammelt, doch selbst nach langem Suchen fand ich keinen Beitrag, der meinen Vorstellungen ensprach und meine Fragen vollständig beantworten kann, deshalb ein weiterer Beitrag zum Empfang von Radiowellen.

Vorab: Ich bin kein blutiger Anfänger, Ich habe mich schon unzähige Stunden in mein neues Thema der Funk- bzw. Empfangstechnik eingelesen und habe jetzt mich entschlossen ein kleines UKW Radio zu bauen.

Da ich gerade keinen geeigneten Verstärker-IC, weder einen geeigneten pnp Hf-Transistor zur Hand habe, habe ich einige Schaltpläne verändert und das kam dabei heraus:




Leider habe ich nur den NPN BF 199 Hf-Transistor da, den ich statt der Transistoren 2SC1674 und BF494 verwendet
Auch dieser Empfänger wurde schon aufgebaut:




Leider kommt am Lautsprecher nur Rauschen heraus, woran könnte das liegen? Ist das Verstärkerteil das Problem oder kann es auch an den anderen Transistoren, die ich verwendete liegen, da häufig auch nur von Hf-Transistoren, die verwendet werden können gesprochen wird?

Ich hoffe ich habe nichts Wichtiges vergessen, falls doch bitte Nachfragen.
Als Neuling habe ich euch hoffentlich nicht mit Infos zugeschüttet.
Schon mal im Voraus, Danke für Eure Mühe.

BID = 912875

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  


Zitat :
Schaltplan 98 hat am 11 Jan 2014 18:09 geschrieben :

Hallo liebe Forenkollegen,



Vorab: Ich bin kein blutiger Anfänger, Ich habe mich schon unzähige Stunden in mein neues Thema der Funk- bzw. Empfangstechnik eingelesen und habe jetzt mich entschlossen ein kleines UKW Radio zu bauen.





Leider kommt am Lautsprecher nur Rauschen heraus, woran könnte das liegen? Ist das Verstärkerteil das Problem oder kann es auch an den anderen Transistoren, die ich verwendete liegen, da häufig auch nur von Hf-Transistoren, die verwendet werden können gesprochen wird?



Das kann bei UKW so nicht funktionieren UKW ist im Gegenteil zu LW,MW, und KW Frequenzmoduliert.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 912876

laser-tv

Stammposter



Beiträge: 225
Wohnort: gehrden
Zur Homepage von laser-tv


Zitat :


...UKW ist im Gegenteil zu LW,MW, und KW Frequenzmoduliert.



...und das ziemlich breitbandig. Und genau deshalb kann man auch mit so einem Simpelempfänger FM demodulieren, wenn man den Schwingkreis ein wenig neben die Mittenfrequenz einstellt (Flankendemodulation).
Ich vermute, ohne es genau aus der Ferne wirklich diagnostizieren zu können, daß die Empfindlichkeit nicht ausreicht. Im Vergleich zu einem Superhet mit HF-Vorstufe...usw. ist so ein einfacher Empfänger ziemlich taub. Da braucht es schon ordentlich Feldstärke, bevor sich etwas rührt.
Wilfried

BID = 912887

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Ich habe gerade den Verstärker nocheinmal am Steckbrett aufgebaut und stellte fest, dass dieser von allein zum Schwingen anfängt, liegt das selbst am Steckbrett und man müsste das Ganze richtig auf eine Platine löten oder gibt es bei meinem Verstärker auch noch große Mängel, die Ich besser beheben sollte?

BID = 912929

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Leider kommt am Lautsprecher nur Rauschen heraus, woran könnte das liegen?
Das wundert mich nicht.
Beides sind Oszillatorschaltungen und eigentlich kannst du froh sein, wenn es rauscht, denn dann hast du mit wahrscheinlich einen Pendler aka Superregenerativempfänger gebaut.

Richtig aufgebaut können diese Dinger hochempfindlich sein, aber vermutlich bist du mit der Frequenz irgendwo gelandet.
Zum UKW-Radioempfang sind solche Schaltungen ziemlich ungeeignet, aber etwas darüber zwischen 118 und 136 MHz liegt der Flugfunk, bei dem noch Amplitudenmodulation verwendet wird.

Zeig doch mal ein Bild von deinem Aufbau. Vielleicht sehen wir, was daran falsch ist.

P.S.:
Die Induktivitätswerte scheinen mir zu hoch zu sein.
Typischerweise verwendet man Werte von weniger als 100nH.
Von den mechanischen Werten her erscheinen die Spulen aber akzeptabel. Vielleicht versuchst du es mal mit nur 4 oder sogar 3 Windungen.
Was für Draht verwendest du für die Spulen?

P.P.S.:
Zitat :
habe gerade den Verstärker nocheinmal am Steckbrett aufgebaut
Das ist der Tod jeder HF Schaltung.
Leg mindestens einen, besser mehrere mit Widerständen entkoppelte, 10..100nF Keramikkondenatoren über die Speisespannung, sonst brauchst du dich nicht zu wundern, wenn auch die NF-Schaltung macht, was sie will.

Du kennst doch den alten Spruch:
Alles schwingt, nur der Oszillator nicht!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Jan 2014  1:40 ]

BID = 912980

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Bis hier her Danke für Eure ausführliche Hilfe,


Zitat :
Beides sind Oszillatorschaltungen und eigentlich kannst du froh sein, wenn es rauscht, denn dann hast du mit wahrscheinlich einen Pendler aka Superregenerativempfänger gebaut.

Sollte man solche Schaltungen dann am Besten in ein Metallgehäuse einbauen, da dieser, wenn auch nur geringfügig Hf-Frequenz sendet und dies verboten ist oder ist hierfür die Leistung zu gering?


Zitat :
Das ist der Tod jeder HF Schaltung.
Leg mindestens einen, besser mehrere mit Widerständen entkoppelte, 10..100nF Keramikkondenatoren über die Speisespannung, sonst brauchst du dich nicht zu wundern, wenn auch die NF-Schaltung macht, was sie will.

Haste Recht gehabt, einige Transistoren haben auch schon den Geist aufgegeben. Komischerweise hört jedoch das Rauschen, als ich gerade den Empfängerteil mit einer Reisnagelschaltung auflötete das Rauschen auf, bis auf ein kleines Hintergrundrauschen.
Später stellte ich fest dieses leise Hintergrundrauschen kommt vom Verstärkerteil, der beim Anschließen an einen MP3-Player nahezu perfekt funktioniert.
Normal müsste es dann also am Empfängerteil liegen, oder?
Ich stellte sogar gerade fest, dass er ab einem Kabel von 5 cm Länge am Eingangdie Spannung, die am Lautsprecheranschluss eines Radios entstand, die an eine Antenne angeschlossen ist, in einer Entfernung von 30 cm empfangen und stark verstärken kann. Was heißt an diesem kann es nicht liegen.


Zitat :
Richtig aufgebaut können diese Dinger hochempfindlich sein, aber vermutlich bist du mit der Frequenz irgendwo gelandet.
Zum UKW-Radioempfang sind solche Schaltungen ziemlich ungeeignet, aber etwas darüber zwischen 118 und 136 MHz liegt der Flugfunk, bei dem noch Amplitudenmodulation verwendet wird.

Heißt das also, dass ich mit dieser Schaltung die frequenzmodulierte Musik garnicht empfangen kann, oder eher nur schlecht?

Häufiger hab ich auch schon gelesen, dass der BF199 eher für solche Schaltungen ungeeignet ist, sondern eher der 2SC1647. Da jedoch beide Hf-Transistoren und beide von der NPN-Gruppe sind, dürfte es doch wenig Unterschiede geben, oder doch?


Zitat :
Alles schwingt, nur der Oszillator nicht!

Cooler Spruch muss ich mir merken.

Falls jemand eine UKW-Radioschaltung gerade hat, die ausprobiert wurde und mit einem NPN-Transistor funktioniert würde ich mich sehr freuen, falls er/sie mir diese zuschicken könnte.


BID = 912983

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Schau dir die Schaltung mal an: http://www.b-kainka.de/Weblog/HF/UKWpendler.html

Der Einbau in ein Metallgehäuse bringt nichts, die Störung wird über die Antenne abgestrahlt.
Die Reichweite ist aber sehr gering, das sind nur wenige Meter.
An einer Gemeinschaftsantenne oder der Kabelfernsehanlage hat das Gerät daher nichts verloren.


_________________
-=MR.ED=-

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BID = 913002

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Hintergrundrauschen kommt vom Verstärkerteil, der beim Anschließen an einen MP3-Player nahezu perfekt funktioniert.
Aus einem MP3-Player kommt ein derartig großes Signal, was willst du denn daran noch verstärken?
Deshalb hört sich dieser Satz nicht gerade nach einer funktionierenden Verstärkerschaltung an.


Zitat :
als ich gerade den Empfängerteil mit einer Reisnagelschaltung auflötete
Diese Technik ist für UKW ungeeignet.
Das kann man noch für Mittelwelle und Kurzwelle bis vielleicht 15MHz verwenden, dann aber keine HF-Transistoren verwenden, sondern Si-NF-Transistoren BC... .


Zitat :
Heißt das also, dass ich mit dieser Schaltung die frequenzmodulierte Musik garnicht empfangen kann, oder eher nur schlecht?
Schlecht jedenfalls bis gar nicht.
Das ist hauptsächlich eine Frage der Güte des (belasteten) Schwingkreises, denn je höher diese ist, umso stärker ändert sich die Amplitude, wenn die Eingangsfrequenz ein bischen von der Resonanzfrequenz abweicht.
Außerdem ist noch eine Überlagerung des 19kHz-Stereopilottons mit der Pendelfrequenz zu erwarten, was den Hörgenuss endgültig verderben dürfte.


Zitat :
dass der BF199 eher für solche Schaltungen ungeeignet ist, sondern eher der 2SC1647.
Den Japaner kenne ich nicht,ich weiss auch nicht, wie gut der hier zu bekommen ist, und der BF199 ist ein doch schon stark in die Jahre gekommener Transistor für die ZF in Fernsehern, also Frequenzen um 40MHz.

Als erstes solltest du dich aber entscheiden, wohin die Reise gehen soll.
UKW-FM ist mit solchen primitiven Schaltungen nicht sinnvoll machbar, da führt praktisch kein Weg am Superhet vorbei.
Dafür sind in der Vergangenheit hauptsächlich von Philips/NXP einige ICs eintwickelt (vorwiegend SMD, TDA7000er Hausnummen) worden, mit ZF-Frequenzen nahe 0, die ausgesprochen anwendungsfreundlich sind.
Möglicherweise wird man aber schon etwas danach suchen müssen, da diese m.W. nicht mehr hergestellt werden.
Einen rudimentären NF-Verstärker solltest du ebenfalls nicht selbst herstellen, wenn du vernünftige Werte erwartest, sondern auf ein IC wie den LM386 zurückgreifen.

BID = 913003

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Danke für den Hinweis, Ich werde die Schaltung gleich ausprobieren.

BID = 913022

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Ok, wie sich das so anhört, ist mein Projekt mit einem Radio doch nicht ganz so einfach wie es manchmal in Videos aussieht und ist mit viel Aufwand verbunden.

Ist so eine Schaltung auch nicht einfach mit einem Audion realisierbar, denn ich hörte des Öfteren, dass diese obwohl sie besonders in der amplitudenmodulierten Benutzung verwendet werden auch manchmal in der frequenzmodulierten Benutzung Anwendung finden?

Ist eigentlich die Drahtstärke der Spule im Empfängerschwingkreis auch ausschlaggebend oder sind 1mm Durchmesser noch ok?


BID = 913034

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ist eigentlich die Drahtstärke der Spule im Empfängerschwingkreis auch ausschlaggebend oder sind 1mm Durchmesser noch ok?
1mm ist völlig ausreichend, aber du solltest blanken Kupferdraht oder versilberten Kupferdraht verwenden.
Keinesfalls verzinnten Schaltdraht oder isolierten Draht, möglichst nicht einmal Lackdraht.

Zitat :
Ist so eine Schaltung auch nicht einfach mit einem Audion realisierbar,
Nein, das ist für FM keinen Deut besser, sondern bringt nur weitere Komplikationen mit sich.


Zitat :
st mein Projekt mit einem Radio doch nicht ganz so einfach wie es manchmal in Videos aussieht und ist mit viel Aufwand verbunden.
Wenn du ein IC wie den TDA7010 verwendest ist das sogar einfacher als dein Aufbau und es gelingt wahrscheinlich, solange du nicht die HF-technischen Konstruktionsprinzipien mit Füßen trittst.
Steckbretter sind tabu, aber du kannst solche Schaltungen frei fliegend auf die ungeätzte Kupferfolie von Leiterplattenmaterial (=Masse) auflöten.
Möglichst kurze Verbindungen verwenden und nicht mit Abblockkondensatoren geizen, damit die jeweilige HF dort bleibt, wo sie hingehört.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Jan 2014 18:21 ]

BID = 913044

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Wie ich sehe, komme ich Wohl oder Übel nicht um ein IC (Überlagerungsempfänger) herum.


Zitat :
Keinesfalls verzinnten Schaltdraht oder isolierten Draht, möglichst nicht einmal Lackdraht.

Das heißt aber, dass ein Lackdraht, bei dem ich den Lack mit Hilfe eines Schmirgelpapiers entfernte funktionieren müsste, oder?

BID = 913092

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das heißt aber, dass ein Lackdraht, bei dem ich den Lack mit Hilfe eines Schmirgelpapiers entfernte funktionieren müsste,
Das ist Unfug.
Wenn du nichts anderes hast, dann lass den Lack drauf.
Am einfachsten und besser ist es es ein Stückchen Telefonleitung, Klingeldraht o.ä. abzuisolieren.

BID = 913156

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Stimmt, hab ich kurz auf die Schnelle ganz vergessen.

BID = 916722

Schaltplan 98

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Nach mehreren weiteren sinnlosen Versuchen habe ich mich jetzt doch umentschieden und möchte das ganze mit einem Superhet realisieren. Ich hab jetzt auch mehrere Male schon nach Kaufmöglichkeiten von im Internet des TDA7000 gesucht, jedoch keine gefunden, kennt jemand von euch etwa einen vergleichbaren Typen, der jetzt noch zu kriegen ist, aber trotzdem mit der Beschaltung nicht den Rahmen sprengen würde.

PS: Falls bekannt, würde ich micht natürlicht auch über einen dazugehörigen, funktionierenden Schaltplan sehr freuen. (falls jmd. damit Erfahrung hat).


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