Zitat :

Zumindest hat der 1W MOX-Widerstand, den ich verwendet habe, zuverlässig unterbrochen und kein Feuerwerk veranstaltet.

Die Verwendung eines Schichtwiderstandes kann die Ursache dafür sein, denn an dem alten Widerstand sieht man deutlich, daß das ein Drahtwiderstand war.
Drahtwiderstände halten eine sehr viel höhere Impulsleistung aus, als diese hauchdünnen Metall- oder Metalloxidschichten, die praktisch augenblicklich verdampfen.

Hast Du auch die Gleichrichterdioden geprüft ?

Gruß,
Elmar

Ich wollte eigentlich auch erst so einen Sicherungs-Drahtwiderstand von Reichelt nehmen (das war aber auch der einzige Drahtwiderstand mit Sicherheitsausführung, den ich finden konnte). Aber dann war ich mir nicht sicher, was nun wichtiger ist: daß er viel oder weniger aushält. Ich wollte auf keinen Fall, daß das Ding erst mal vor sich hin glüht, bevor er unterbricht, und dann vielleicht viel mehr kaputtgeht. Ist für mich halt sehr schwer zu beurteilen, ich kenne mich in der Schaltungstechnik nicht aus.

Was die Dioden angeht, habe ich mal die drei vor dem Trafo ausgelötet und geprüft. Mit dem Diodentester wurden sie als ok angezeigt (Anzeige zwischen 0,5 und 0,6V). Es handelt sich übrigens um folgende Typen: GP10T, 1N4937, BZW04-171. Mit dem Ohmmeter habe ich sie auch mal geprüft. Da hatte die GP10T in beiden Richtungen einen Widerstand im Megaohm-Bereich, die anderen nur in einer Richtung. Ist das normal?

Die anderen Dioden habe ich bis jetzt nur in der Schaltung geprüft, da waren sie mit Diodentester auch ok. Aber ich werde die auch noch auslöten.

Update:

Die restlichen Dioden sind geprüft, sie scheinen ebenfalls i.O. zu sein.

Auch den IC habe ich jetzt ausgelötet und einfach mal mit dem Ohmmeter jeden Pin gegen jeden geprüft. Die Anzeigen beim originalen IC und bei dem neu bestellten sind dabei praktisch gleich.
Ich weiß, das hat keine Aussagekraft, aber ist zumindest ein Indiz, daß der originale IC noch ok sein könnte.

Ich habe schon daran gedacht, ob ich eine Testschaltung aufbauen könnte, aber die aus dem Datenblatt kann ich leider nicht nachbauen, weil ich keine 40V bzw. regelbare 50V Spannungsquelle habe. Das größte was mir einfällt, ist ein 22V Laptop-Netzteil. Gibt es da vielleicht noch andere Test-Möglichkeiten mit niedrigeren Spanunngen?

Update 2:

Der IC kann auch nicht die Ursache gewesen sein. Hab den heute mal auf Verdacht getauscht, aber den Widerstand hat es trotzdem wieder zerlegt. Jetzt bin ich langsam ratlos. Was kann es noch sein? Die Relais? Keine Auffälligkeiten bei der Durchgangsprüfung. Evtl. der Triac? Wie prüfe ich den?

Hast Du die Sekundärseite des Netzteils auf Kurzschluss geprüft ?
Im schlimmsten Fall ist der Wandlertrafo defekt, dann könnte man evtl. die Spannung mit einem externen Netzteil einspeisen.

Gruß,
Elmar

Wenn direkt am Ausgang ein Kurzschluß wäre, müßte ja in dem verlinkten Schaltbild (siehe Beitrag 7) C2 kurzgeschlossen sein. Das ist nicht der Fall. Die Sekundärwicklung des Trafos wird mit 0 Ohm angezeigt (primär 23 Ohm), aber der ohmsche Widerstand ist hier ja nicht entscheidend, wenn ich das richtig verstehe, oder?

Ansonsten konnte ich keinen Kurzschluss finden.

Hab jetzt mal mit einem Netzteil 12V hinter dem Netzteilausgang auf der Platine eingespeist (Platine war sonst an nichts angeschlossen, keine Netzspannung und keine Verbraucher/Sensoren der WaMa). Da tat sich zumindest optisch gar nichts. Ich hätte erwartet, daß da zumindest >=1 LEDs blinken als Fehleranzeige (ja, die gehen noch). Die Anleitung beschreibt diverse Blinkcodes im Fehlerfall.

Ich konnte die Spannung zwar ein Stück weit in die Steuerschaltung hinein verfolgen, aber ich weiß natürlich nicht, wann da wo welche Spannung (nicht) anliegen müßte. Heißt das jetzt das Ding ist Schrott?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am  6 Okt 2013 18:31 ]