Funktionsweise dieser Oszillatorschaltung

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Autor
Funktionsweise dieser Oszillatorschaltung
Suche nach: oszillatorschaltung (56)

    







BID = 897064

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13
 

  



Zitat :
perl hat am 20 Aug 2013 19:54 geschrieben :


Zitat :
Muss C4 noch mit berücksichtigt werden?
Welchen Grund gäbe es dies nicht zu tun?



so gesehen würde ich sagen: keinen!

ok, C2, C3 und C4 in Serie ergibt Sinn und das Ergebnis passt. Da habe ich wieder etwas gelernt, dass ich ihn nicht als Koppel-C sehen darf! DANKE!

Machen wir jetzt nur kurz einen Exkurs in Richtung Induktivitäten und erörten, woher diese enorme Spannungsüberhöhung von 46Vpp bei 9V Eingangsspannung kommt? Dafür wird die Speicherdrossel L1 mitverantwortlich sein.

BID = 897068

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Dafür wird die Speicherdrossel L1 mitverantwortlich sein.
Nein, die ist nur "groß".
Du kannst ja mal im Simulator den 10fachen Wert dafür einsetzen und wirst sehen, daß sich dadurch das Ergebnis nicht wesentlich ändert.

BID = 897096

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Stimmt, eine Änderung der Speicherinduktivität bewirkt in der Simulation keine nennenswerten Änderungen bzgl. des Pegels.

Aber eine Änderung des Widerstandes R4 am Emitter von Q1 hat einen Einfluss. Bekomme ich einen Tipp wofür die Stromquelle zuständig ist, da meine Vermutung über die Funktion dieser ja falsch war?

Steckt da nun eigentlich eine bekannte Grundschaltung dahinter? Der Herr Colpitts wurde dazu ja schon als Vermutung genannt, aber weder bestätigt noch verneint.

Gruß Mad

BID = 897106

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
eine Änderung der Speicherinduktivität bewirkt in der Simulation keine nennenswerten Änderungen
Weil es schlicht keine Speicherinduktivität ist.
Wie kommst du nur darauf?


Zitat :
Der Herr Colpitts wurde dazu ja schon als Vermutung genannt, aber weder bestätigt noch verneint.
Wozu auch?
Schau dir den Colpitts Oszillator an, dann sollte es dir auffallen, daß dies keiner ist.

Außerdem könnte es helfen wenn du dir überlegst, in welcher der drei Grundschaltungen der Oszillatortransistor betrieben wird, und was deren spezielle Eigenschaften sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Clapp-Schaltung

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Aug 2013  1:54 ]

BID = 897116

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Ich würde sagen, es handelt sich um eine Basisschaltung mit kapazitiver Dreipunktschaltung. Das spricht für die Colpitts-Gurndschaltung, auf die meineswissens der Clapp-Oszillator mit dem "Austausch" der Spule durch einen Serienschwingkreis aufbaut. Vorteil dieses Oszillators ist die gute Frequenzstabilität. Und wieder was gelernt! Danke!

Stellt sich für mich immer noch die Frage nachh dem Sinn der Stromquelle um Q1.

BID = 897119

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Vorteil dieses Oszillators ist die gute Frequenzstabilität.
Es gibt auch andere Oszillatorschaltungen mit guter Frequenzstabilität.
Was könnte denn der Grund dafür sein, bzw. wodurch wird die Frequenzstabilität schlecht?

BID = 897133

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Die Ursache für schlechte Frequenzstabilität sind wohl in der Regel die Temperaturabhängigkeiten der Bauteile.

Kann es bei diesem etwas damit zutun haben, dass die einfache Spule von einem Colpitts durch einen Schwingkreis ersetzt wurde und damit eine enge Resonanzkurve besitzt, sodass der Einfluss der anderen Bauteile nicht mehr so stark ins Gewicht fällt?

BID = 897179

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ursache für schlechte Frequenzstabilität sind wohl in der Regel die Temperaturabhängigkeiten der Bauteile.
Nein, die Temperaturabhängigkeit kann man durch geschickte Bauteileauswahl sehr gut kompensieren.

Eine niedrige Kreisgüte, also Dämpfung, ist das Problem, denn sie führt einerseits direkt zu einer unschärferen Resonanz und man muß ihr andererseits mit mehr Verstärkung begegnen, wodurch der Einfluß von Faktoren steigt, die mit dem eigentlichen Schwingkreis gar nichts zu tun haben.

BID = 897227

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Das klingt völlig logisch und nachvollziehbar!

Gibst Du mir noch einen Hinweis auf den Sinn von Q1? Ich kann mir nicht erklären, wofür dieser da ist. Lasse ich ihn in der Simulation weg verformt sich der Sinus an L2 und die Amplitude bricht etwas ein.

Gruß Mad

BID = 897232

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat : Gibst Du mir noch einen Hinweis auf den Sinn von Q1?
Davon reden wir doch die ganze Zeit und den Tipp gab ich dir schon viel früher:
perl hat am 19 Aug 2013 16:54 geschrieben :

.....

Zitat :
mit Q1 ist eine Stromquelle realisiert,
Welchen Vorteil hat das gegenüber einem einfachen Widerstand?

BID = 897238

Mad123

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Der Vorteil einer Stromquelle gegenüber einem Widerstand ist ein konstanter Strom, der nicht Spannungsabhängig ist wie es bei einem Widerstand der Fall ist. Aber wozu der Aufwand? Warum ist ein konstanter Strom so wichtig für den Oszillator?

BID = 897251

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Warum ist ein konstanter Strom so wichtig für den Oszillator?
So wichtig und so konstant ist der Betriebsstrom dieses Oszillators ja gar nicht. Du brauchst nur die Betriebsspannung zu ändern, dann siehst du i.W. ohmsches Verhalten und der Oszillator wird sich immer noch gesittet verhalten.

Aber hier steht die Kernaussage:
Zitat :
Strom, der nicht Spannungsabhängig ist

Fällt dir irgend ein gesetzmäßiger Zusammenhang zwischen Strom und Spannung ein, und was wäre wohl die Konsequenz davon?


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