Thermografie an Platinen

Im Unterforum Methoden zur Fehlersuche - Beschreibung: Wie finde ich einen Fehler z.B. im Schaltnetzteil. Wie führe ich den Glühlampentest durch.

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Autor
Thermografie an Platinen
Suche nach: platinen (3956)

    







BID = 890853

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5248
 

  


Hatte gestern die Gelegenheit eine Platine mit einer Wärmebildkamera zu betrachten. (Bitte nicht nach dem Sinn und Zweck von dem ganzen Bauteilen fragen - die Antwort kenne ich selber nicht mehr. Ist nun zu einer Mischung aus Prototyp-, Evaluierungs- und Anwendungsplatine "aufgestiegen". )
Dass der LM7805 (rechts unten) wusste ich vorher schon. In der Mitte sitzt ein L293D an dem kein definierter Pegel anliegt.





Ein Foto der Platine.





Nahaufnahme mit ATMega8 L293D. Sehr interessant finde ich, dass ich der Meinung bin den Siliziumchip/Die vom ATMega8 in der Mitte vom DIL28 sehen zu können.




P.S.
Den Temperaturbereich habe ich rechts oben vermerkt. Blau = kalt, Rot = heiß. Die Werte muss man aber mit Vorsicht genießen, da ich den Emissionsgrad nicht angepasst habe.
Außerdem ist der Emissionsgrad beispielsweise von Kunststoff von Metall komplett anders. Blanke Metallflächen sind außerdem ein sehr guter Spiegel in dem betrachteten Wellenlängenbereich.

BID = 890855

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Sehr interessant finde ich, dass ich der Meinung bin den Siliziumchip/Die vom ATMega8 in der Mitte vom DIL28 sehen zu können.
Du siehst nicht den Chip, sondern dieser heizt dort das Gehäuse etwas mehr auf.
Der gleiche Effekt ist an dem rechten DIL-14 IC und in der Umgebung der Beinchen des Spannungsreglers zu sehen.

Die meisten Kunststoffe sind für Wärmestrahlung sehr undurchsichtig und habe daraus folgend einen hohen Emissionsgrad.
Deshalb kann man die Oberflächentemperaturen von Metallflächen ganz gut bestimmen, indem man einfach ein Stück Tesafilm draufklebt.

Allein Polyethylen hat ein sehr einfaches Spektrum und ist fast überall durchsichtig. Deshalb werden auch die Linsen der IR-Melder daraus gemacht.




BID = 890857

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5248


Zitat : perl hat am 19 Jun 2013 12:10 geschrieben :
Du siehst nicht den Chip, sondern dieser heizt dort das Gehäuse etwas mehr auf.
Du hast Recht wie immer, da war ich schlampig in der Formulierung. Hier mein 2. Versuch:

Zitat :
Sehr interessant finde ich, wie schwach die Wärmeentwicklung vom ATMega im vergleich zu den "heißen" ICs erscheint.
Ich kann die Postition vom Die im in der Mitte vom DIL28 gerade noch erahnen. Das Gehäuse hat dort einen Fleck mit erhöhter Wärmeentwicklung.



P.S.
Natürlich ist das DIL-28-Gehäuse größer und hat durch mehr Pins eine bessere Anbindung an die Platine, dann noch eine geringeren Leistungsaufnahme. usw.

Disclaimer:
Ich übernehme keine Verantwortung auf Vollständigkeit, Richtigkeit und richtige Formulierung für den obigen Beitrag da hier die Umgebungstemperatur "weit" über 30°C liegt.

BID = 890861

Murray

Inventar



Beiträge: 4723

Bei komplizierten Fehlern oder wenn ich kein Schaltbild aber dafür eine Vergleichsplatine habe arbeite ich auch gern mal mit der Wärmebildkamera.

Manchmal ist die ganz schön hilfreich, hat mich aber auch schon mächtig in die Irre geführt

BID = 890902

Ltof

Inventar



Beiträge: 9301
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
perl hat am 19 Jun 2013 12:10 geschrieben :

Allein Polyethylen hat ein sehr einfaches Spektrum und ist fast überall durchsichtig. Deshalb werden auch die Linsen der IR-Melder daraus gemacht.

Farbloses PE ist für eine Wärmebildkamera mit Germaniumlinse aber auch undurchsichtig. Letzten Winter habe ich mir eine Wärmebildkamera geliehen, um Schwachstellen in einer Isolierung aufzuspüren. Natürlich habe ich auch mal eine PE-Platte vor die Kamera gehalten.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 890916

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

War das denn PE?
http://www.doitpoms.ac.uk/tlplib/artefact/flash/infrared.swf
Das Emissionsmaximum der Schwarzkörperstrahler liegt bei dem Menschen zuträglichen Temperaturen etwa bei 1000/cm. Nach Rechts fällt nach die Emissionskurve flach und nach links steil ab.
Links, Weit ausserhalb der Skizze bei etwa 0,7µm bzw. 14000/cm beginnt der sichtbare Bereich, Germanium wird ungefähr unterhalb 7000/cm durchlässig sein.
Bei 3000/cm ist bei diesen Temperaturen praktisch keine Strahlungsleistung mehr vorhanden.
http://commons.wikimedia.org/wiki/F.....e.png



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Jun 2013  3:08 ]

BID = 890921

Ltof

Inventar



Beiträge: 9301
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
perl hat am 20 Jun 2013 03:05 geschrieben :

War das denn PE?

Ja - 4 mm dickes, farbloses LD-PE - selbst im Halbzeughandel gekauft. Gegenproben mit anderen Halbzeugen aus dem gleichen Material und anderen Werkstoffen (PTFE, PC) waren alle undurchsichtig für die Wärmebildkamera.

http://www.janis.com/products/acces......aspx
http://www.u-optic.com/gid_51_prdid_55_pid_473_l_1
usw.
(damals hatte ich Transmissionsspektren gefunden, die PE vs. Ge besser zeigten)

Möglich, dass "billige" Wärmebildkameras mit PE-Linsen arbeiten. Für die ist PE natürlich durchsichtig.



_________________
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(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 20 Jun 2013  6:54 ]


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