Netzwerk und Telefon in einem Kabel?

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Netzwerk und Telefon in einem Kabel?
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BID = 64039

firefighter

Gerade angekommen

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Beiträge: 4
Wohnort: Bayern
 

  


Hi!

Im laufe des jahres wollen wir (meine Eltern, ic und meine Freundin) unser schon etwas älteres Haus KOMPLETT renovieren. Dabei mache ich die Elektroneuinstallation selber (bin ja gelernte Fachkraft).

Habe aber eine Frage zu den Datenleitungen...
Also: Im Keller kommt ein Datenschrank mit kl. Fileserver, Router und ADSL-Modem. Ausserdem kommt in den datenschrank eine komplette Telefonanlage. Ich möchte nun im Dachboden 1x LAN und 1x Tel, im 1. Stockwerk 4x LAN und 2x Tel, im Erdgeschoss 4x LAN und 2x Tel und im Keller 2x LAN und 1x Tel haben.

Vom Keller geht aktuell zu den Stockwerken nur ein etwa 15mm großes Leerrohr hinauf. Ich dachte mir, darin verlege ich nun eine Datenleitung mit insgesamt 48 Adern, die jeweils zu Pärchen verdrillt sind und insgesamt per Aluschirm und Metallgeflecht geschirmt sind.

Pro LAN brauche ich 4 Adern und pro Tel 2 Adern, sodass es Adernmäßig hinhaut. Wie sieht es aber mit der Störempfindlichkeit aus? In den Stockwerken will ich die Klemmdosen mit EMV-Spray lackieren, so dass diese auch geschirmt sind.

Oder hat jemand eine bessere Idee?

Schonmal danke im Vorraus!

Ciao!

BID = 64080

Jerry

Schriftsteller

Beiträge: 828
Wohnort: Gera

 

  

Hallo,

wenn ihr plant, die komplette Installation zu erneuern, bietet es sich doch an, auf diese Sparvariante zu verzichten. Für 10MBit wird diese Verkabelung noch funktionieren, aber bereits ab 100MBit wirst du Probleme bekommen. Für das LAN empfiehlt sich CAT5- oder CAT7-Leitung, für Telefon die normale Fernmeldeleitung 2x2x0,6mm². Die Leitungen werden sternförmig zum LAN-Schrank geführt und dort auf ein Patchfeld aufgelegt. Die Fernmeldeleitung kann man auch direkt zur TK-Anlage führen, damit verliert man aber wieder etwas Flexibilität was die Nutzung der Leitungen angeht. Auch solltet ihr in Erwägung ziehen, die Haustechnik - also Heizung, eine eventuelle Lüftungsanlage oder z.B. die Sprechanlage mit in das Datennetz zu integrieren.

BID = 64942

musti

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: duisburg

hallo...
zeiehe doch überall datenleitung hin...besser immer 2 kabel
auf eine doppeldose..
unten im keller kannst doch alles zusammen patchen ist doch viel einfacher,,direkt von der telefonanlage zur telefonpatcheld und den auf das datenpatchfeld wo die leitungen überall hingehen---
gruss musti

BID = 65916

CaptainChaos

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Ich würde Telefon und Datenleitungen nicht zusammenlegen. Es kommt auf jeden Fall zu Störungen.

Ich würde für das LAN auch CAT7 Kabel legen, dann hast Du auch erst mal was für die (nicht so weit entfernte) Zukunft ;-)

BID = 65918

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach


Zitat :
CaptainChaos hat am 23 Apr 2004 07:31 geschrieben :

Ich würde Telefon und Datenleitungen nicht zusammenlegen. Es kommt auf jeden Fall zu Störungen.


erzähl!
Telefon arbeitet bis maximal 120 KHz, ist also "wechselnde" Gleichspannung, Ethernet ist bei 100 MHz (Fastethernet) / 250 MHz (Gigabit). Wie soll sich da was stören ?
Bin gepsannt

BID = 65938

ronki1

Schriftsteller



Beiträge: 689
Wohnort: Halle / Saale

Daten und Telefonkabel können ohne Probleme in einem Rohr verlegt werden, da Kat5 Kabel doppelt geschirmt sind.
Was soll da passieren?
Bei einer Strukturierten Verkabelung z.Bsp. laufen Telefon und Daten über ein Kabel und ohne Probleme.

MfG,
Ronald

BID = 67922

Nugget32

Aus Forum ausgetreten

Bei der Netzwerkverkabelung kannst ähnlich wie bei der Antenne vorgehen . Hier legst ein Kabel zu einem Verteiler vom Keller ins EG. Dieser Verteiler hat 1 Gbit Netzwerkkarte und eine weitere die zum 1OG Führt ( also Praktisch durchgeschliffen).Der Verteiler im EG hat so entsprechende Abgänge für je 100Mbit Netzwerkkarten .Hier kannst dann im EG deine Verkabelung vornehmen. Im 1 OG setzt nur einen Verteiler mit einer 1 Gbit Netzwerkkarte ein und entsprechenden abgängen für die jeweilligen Geräte im 1 OG. Das Telefon ( Vorrausgesetzt du nutzt nur analog ,kein Digital) Kannst hier mit je 2 Adern ( wie du es wolltest ) ansteuern. So Brauchst hier für die Abzweigdosen im EG und 1 OG nur im EG einen kleinen Verteiler anbringen wo das Kabel vom Keller draufgeht um im EG die Abzweige der Telefone sowie der vom 1OG darübergehen. So ein kleiner Verteilerkasten kostet nicht viel und man verwendet hier dazu LSA Plus Leiten die mit einem entsprechenden Werkzeugt auf den Leisten aufgepatcht werden. Eine Nicht so Billige Variante ,dafür aber noch besser in der Datenübertragung ist die Nutzung von Glasfaser. Es gibt auch Glasfaser Splitter und entsprechende Konverter .So kannst du im EG und im 1OG je einen kleinen Kasten hinstellen wo die Abgänge der jeweilligen Geräte anschließt. Wenn du hier gute Glasfaser verwendest (Qualität ist ausschlaggebend) kannst auch deine Telefonie darüberlegen und sparst somit eine Menge Zeit Ärger und Weitere Verlegungen von Kabeln. Hier ist nur der Technische Aufwand wesendlich größer. Generell kann die Glasfaser eine so große Bandbreite aufweisen ,das du damit locker dein gesamtes Haus nicht nur mit der Türtelefonie,EDV und Telefonie generell nutzen kannst ,sondern soger X Telefone anschließen Verwalten und noch zusätzlich X Rechner im Netzwerkverbund darüber Steuern ,Verwalten kannst. Ist nur eine Frage der Kosten und des Bugets was man machen möchte.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nugget32 am  6 Mai 2004  7:56 ]

BID = 69060

holger_nicki

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo,

und um alle Meinungne komplett zu haben, noch ein Vorschlag von mir:

Zur Erklärung: Kat 5 Kabel eignen sich sowohl für Telefon, 10, 100, 1000er Netzwerke, Klingel und Türsprechanlagen

Simplex Kabel haben 8 Adern
Duplex Kabel haben 16 Adern

Für einen Netzwerkanschluß werden 8 Adern benötigt, für eine Doppeldose 16 Adern.

Ich habe in meinem Haus in jedes Zimmer und jede Ecke ( um bei Möbelumstellungen nie ein Kabel vor einer Tür oder einem Fenster entlang ziehen zu müssen) 1 Duplexkabel gelegt. Hier habe ich jeweils eine RJ45 Netzwerkdoppeldose installiert. Des weiteren liegen Kabel zur Heizung (für Steuerungen und Raumtemperaturüberwachungen), Haustür (für Türöffner und Sprechanlage) Telefonanschlußkasten, Hauptstromverteiler (für eventuelle Bus Systeme) Alle Kabel enden bei mir im Dachgeschoss in einem entsprechenden klimatisierten Raum. Alle Kabel sind dort auf RJ45 Patchfelder aufgelegt. Nun steht eine komplette Verkabelung die keine Wünche offen läßt.

Die Zuspieler:

Ein weiteres 24 Port RJ 45 Patchfeld sorgt für die Einspeisungen. Hier sind mittels LSA Klemmen 8 Analoge Anschlüsse und 8 ISDN Telefonanschlüsse sowie DSL und RS 232 vom PC aufgelegt. In dem 19" Schrank ist noch ein managebarer 10/100 Mbit 32 Port Switch eingebaut.

Anwendung:

Nun kann ich mittels kleiner Patchkabel die Ausgänge der Telefonanlage, Netzwerk usw. auf jedweilige RJ45 Dose im ganzen Haus patchen und falls meine Frau die ganze Wohnung umstellt möchte ist dies kein Problem mehr, zumindest anschlußmäßig in wenigen Minuten gelöst. Für analoge Telefone und RS232 Anschlüsse habe ich mir entsprechende Adapter gelötet, welche dann auf RJ45 Enden.


Selbst die Kosten für ein solches System bei ca 600m Duplex Kat 5 Kabel und 30 Netzwerkdosen,4x24 Port Patchfeldern und einem großen Hub belaufen sich auf maximal 1000 Euro, wenn man geschickt einkauft und auch bei Switch und Patchfeldern mal bei ebay schaut.

Hoffe zu Deiner Entscheidung beitragen zu können.

Guß,

Holger

BID = 69268

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Firefighter,

irgendwie erscheint mir Deine Fragestellung etwas Widersprüchlich (ganz abgesehen davon, daß die Angabe fehlt, wie leistungsfähig das Netzwerk sein soll):

Entweder ist die Prämisse, man muß mit den einen vorhandenen kleinen Rohr auskommen. Dann wäre das von Dir Vorgeschlagene eine mögliche Lösung (die ich aber niemals einem externen Kunden einbauen würde, aber für den Eigenbedarf kann man so etwas zur Not schon ins Auge fassen). Ebenso käme natürlich die schon vorgeschlagene Baumstruktur in Frage, aber bis Du da für alle Hubs/Switches Versorgungsspannung heranführst etc., habe ich die neuen Leitungen schon halb drin.


Oder Ihr macht sowieso alles neu. Stand da nicht "Im Laufe des Jahres ... unser etwas älteres Haus KOMPLETT renovieren"?
Und da kommst Du als Elektrofachkraft und der Gas/wasser/Sch...-Kollege und die Hochfrequenzempfangsabteilung so ganz OHNE Schlitze/Kanäle aus?
Ich vermute, nein!

Daher empfiehlt sich, in so einem Fall (das ist schließlich eine Gelegenheit, die so schnell nicht wiederkommt) so zukunftssicher wie möglich zu arbeiten.
Das heißt: Leitungen, Leitungen und nochmals Leitungen.

Ne 200m- oder 500m-Rolle CAT 7 vom Großhändler ist billiger als das ganze Notbehelfsbrimborium...


Später wirst du Dir dankbar sein!

In diesem Sinne
grüßt
sam2


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