F-tronic ist qualitativ eher im unteren Niveau anzusiedeln.

In der FR Variante ist da Hensel das Maß der Dinge, allerdings glaube ich das du nicht zwingend IP65 benötigst.

Außerdem scheint mir ein 4Reihiger Verteiler deutlich zu klein für 3Fi und 30 Automaten.

Ich würde da eher z.B.zum ABB AT42 oder AT52 tendieren, hat dann IP43.

Vielen Dank für Deine Einschätzung.
Ich hatte zwei der Verteiler nebeneinander vorgesehen. IP65 war nur ein nettes Zubrot. Benötigt wird das nicht. Die Kunststofftüren fand ich gut, da ich ENOCEAN-Funkkomponenten einsetze und ich nicht genau einschätzen kann, wie die sich hinter Blech verhalten. Wobei Eltako nun ja auch keine Hinterhoffirma darstellt und es wohl funktionieren wird.
Staubschutz wäre dann auch gegeben.

Anfangs war mein Favorit ja ein Hager FWB52S. Der liegt wohl sehr nah an Deinen Vorschlägen.

Sind Deine Erfahrungen mit F-Tronic aktuell?
Anfangs las ich etwas von Kunststoffhutschienen und so was, was ich heute zum Glück nicht mehr sehe. Im Prospekt schauen die Daten ok aus aber Papier ist ja geduldig.

Gruß
Klemmstein

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Klemmstein am  8 Apr 2013 19:25 ]

Bei uns wurde damals im Heizraum die gesamte E-Installation in >= IP54 Unterputz ausgeführt. Die Dosendeckel hatten Gummideckel, die Schuko-Steckdosen Klappen mit Umlaufenden Gummi. Schalter mit Gummidichtung bei den Schaltwippen. Mein neuer Eli meinte, daß das alles schweineteuer war, da man für UP selten Dosen usw. bekommt, meist ist FR Aufputz. Schaden tut das nicht. Heizung hatte 46,5 KW.

Sonst wurde dieser extreme Schutzaufwand nichtmal in der Küche betrieben... Rückgebäude waren Feuchtraum Aufputz.

Irgendeinen Grund wird das schon gehabt haben. Damals hat eine Firma aus Regensburg die E-Check-Prüfabnahme gemacht, die haben jede Steckdose zerlegt, damit ja alles paßt. Die haben schon beanstandet wenn eine FR Dose ohne Metall-Asbest oder was immer das damals war montiert war auf einem Balken. Leuchtstoffröhren auf Holzdecke usw. brauchten alle Unterlagen aus nichtbrennbarem Material. Da gab es dann ein kmpl. Abnahmeprotokoll mit Isolationswiderstand, Leiterwiderstand, Erdwiderstand uvm. Und hier war es bei uns notwendig, es wurde sogar ein Außenliegender Allpoliger Haupt/Ausschalter (evtl. sogar mit Überlast bzw. Kurzschlußsicherung?) außerhalb des Raumes für die dortige Verteilung gefordert, obwohl diese über die Hauptverteilung auch Ausschaltbar (Vorsicherung 3 x K20) gewesen wäre.

Wenn Bernd sowas mal mitbekommen hat, dann kann man seine Einwände evtl. verstehen.

Damals waren bei den Dosen (komplettes Rohrsystem mit Einzeladern) nur kleine Stücke der DURCHGEHENDEN Leiter abisoliert und in eine Art Kragenklemme seitlich eingeführt wo dann ein notwendiger Abzweig mit aufgeklemmt wurde. Bei den Steckdosen war es ähnlich, hier waren nur ca. 0,5-0,8cm abisoliert und das Kabel ging ohne eine Trennstelle (Unterbrechnung) zur nächsten durch.

Zitat :

Irgendeinen Grund wird das schon gehabt haben.

Rein fachlich in einem normalen Raum mit Heizung in EFH garantiert keinen.

Zu der Thematik hab ich mich gestern und heute lange und ausgiebig mit Fachleuten aus der Praxis unterhalten.

Aber gesamt gesehen gibt es wohl viele Probleme mit der eher schwammigen "Aussage" diverser Regelwerke. Die Ingenieure und Techniker in unserem Unternehmen klagen jedenfalls oft, dass die VDE und was weiß ich noch für Vorschriften überhaupt nicht klar und eindeutig in der Aussage sind. Mir werden dann auch immer nachvollziehbare Beispiele genannt, die das im Einzelfall belegen.
Ich stecke nicht so in der Materie aber ich weiß, dass wir oft Probleme mit der Auslegung haben und es durchaus Streit gibt mit den sehr konservativen Oberbedenkenträgern und den eher pragmatischen Leuten.
Oftmals ist es auch einfach schiere Geldschneiderei.

BTW: Mein Heizungsraum beinhaltet mehr IT als mancher Arbeitsplatz. Die Temperaturen werden der Automationssoftware über einen eigenen Rechner per LAN zur Verfügung gestellt und die Sensoren über 1-wire gesammelt (alle Leitungen jedes Heizkörpers, der Hauptleitungen bis zur Abgastemperatur. Der Kessel hat einen eigenen Webserver und die ganze Restelektronik ist voll digital.
Das ist nun nicht gerade der klassische Heizungskeller, wie man ihn Baujahrtypisch kennt. Das ist eher der Arbeitsraum.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Klemmstein am  9 Apr 2013 14:55 ]

Es gibt eine ganz einfache Frage wurde beim Bau die Auflage Brandschutztür erteilt? Wenn ja ist es ein feuergefährdeteter Bereich, wenn nein dann nicht!

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Die Frage hättest Du selbst beantworten können. Brennstoff, Leistung und Bundesland war gegeben, dann LBauO und in dem Zusammenhang die FeuVO.

Ergebnis: Der Raum ist noch nicht mal offiziell ein "Heizraum".
-> keinerlei Auflagen.

So, und nun ist es gut mit dem Unfug.

Gruß
Klemmstein