Zitat :

Es gibt 3 Spannungen und alle liegen ca. 2 Volt über der auf dem Typenschild angegebenen Werte.

Liegt wohl daran, dass die Waage gebaut wurde, als die Nennspannung noch 220V betrug. Jetzt liegt die Nennspannung bekanntlich bei 230V.

Zitat :

Kann diese Tatsache zur Zerstörung von Bauteilen geführt haben?

Sehr unwahrscheinlich. So knapp ist hoffentlich kein Bauelement dimensioniert.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Hier die Mail vom Kundendienst:

Sehr geehrter Herr ***,


vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die von Ihnen genannte Waage wurde nur bis 1986 gebaut.

Leider haben wir keine Unterlagen und Bauteile mehr.





Mit freundlichen Grüßen

Wie`s der Teufel will, werkelt die Firma Satorius in meiner Wohngegend und ich kenne Jemanden, der da früher gearbeitet hat; außerdem habe ich mal als Verkäufer im Laborhandel mit solchen Waagen zu tun gehabt und besitze auch selber eine Analysenwaage von Sartorius. Das ist auch schon Alles. Mit anderen Worten, hier kann ich leider auch nicht helfen

Gruß
Peter

Ich habe mich jetzt mal mit dem Magneten beschäftigt.
Erst habe ich die Schrauben gelöst und dann haben sich die Metallplatten derart stark angezogen, dass ich sie auch mit Zangen nur sehr schwer auseinander ziehen konnte. Ich wusste bis heute gar nicht, dass es so starke Permanentmagneten gibt.

Auf jeden Fall ist jetzt alles wieder zusammengebaut und die Waage zeigt tatsächlich einen Wert an! Es hat also wirklich an der Mechanik gelegen. Das Problem ist nur, dass ich den beweglichen Elektromagneten, der sich in dem Permanentmagneten auf und ab bewegt, während man wiegt, ganz genau einstellen muss. Bis jetzt welchseln die Werte nämlich sehr oft und mit großem Abstand.

Habt ihr Ideen, wie ich diesen Magneten richtig einstellen kann? Es gibt mehrere Schrauben, mit denen man die position des Elektromagneten verändern kann.

Vermutlich muß man das System nur genau justieren, damit keine mechanische Reibung mehr entsteht zwischen dem Permanentmagnet und der Spule. Das ist ein System, ähnlich einem Lautsprecher.

Gruß
Peter

Siehe auch:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 22 Nov 2012 23:35 ]

Danke für den Link und eure Hilfe!
Wenn ich nicht weiterkomme, werde ich mal einen neuen Thread aufmachen zum Thema elektronische Waage justieren.

MfG

Zitat :

Bis jetzt welchseln die Werte nämlich sehr oft und mit großem Abstand.

Vermutlich berührt die Spule irgend etwas und reibt.
Daran beteiligt kann auch magnetisierbarer Schmutz sein, der sich beim Öffnen eines solchen Magnetsystems fast unvermeidlich im Luftspalt des Magneten ansammelt, sofern man nicht peinlich sauber arbeitet (Werkzeuge!).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Nov 2012  9:10 ]

Das Problem im Moment ist, dass sich der Elektromagnet immer von oben nach unten bewegt. Wenn ich den Magneten anders einstelle, dann schwingt der Magnet zwar nicht mehr, aber er hat dann auch mehr Reibung an dem Permanentmagneten und die Messwerte variieren ebenfalls. Im Internet habe ich keine Anleitung gesehen, um die Waage zu jusieren. Habt ihr eventuell noch was gefunden?

Hier mal zwei Bilder, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.

Zitat :

Problem im Moment ist, dass sich der Elektromagnet immer von oben nach unten bewegt

Den Sinn dieses Satzes verstehe ich nicht.
Wann kommt er am Erdmittelpunkt an?

Zitat :

aber er hat dann auch mehr Reibung an dem Permanentmagneten

Da darf überhaupt nichts reiben.

Wenn du das Magnetsystem auseinandergerissen hattest, besteht die größte Schwierigkeit darin anschliessend den Kern in der Polplatte wieder ganz genau zu zentrieren.
Die Kräfte, die dies verhindern wollen, hast du ja zu spüren bekommen. Vermutlich wirst du um den Bau einer entsprechenden Montagevorrichtung nicht herumkommen.
Im Internet gibt es aber vereinzelt Beschreibungen von Leuten, die Lautsprecher reparieren. Dabei treten u.U. die gleiche Probleme auf:
1) Wie zentriere ich den Kern in der Polplatte.
2) Wie zentriere ich die Schwingspule im Luftspalt.

Die Behandlung des ersten Themas wird aber selten sein, weil jeder, der mit der Problematik vertraut ist, weiß, das man solche Systeme nicht auseinanderreisst!
Dabei tritt nämlich i.d.R. eine irreversible Schwächung des Magneten auf. Deshalb werden in der Herstellung die Magnetsysteme erst im zusammengebauten Zustand magnetisiert.
Ob das bei den Waagen auch der Fall ist, weiß ich aber nicht.
Möglicherweise wird dort die Magnetisierung im Interesse einer Langzeitkonstanz nicht auf die Spitze getrieben.
Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee das Magnetsystem auseinander zu nehmen.

Zitat : perl hat am 23 Nov 2012 09:51 geschrieben :

Zitat : Problem im Moment ist, dass sich der Elektromagnet immer von oben nach unten bewegt Den Sinn dieses Satzes verstehe ich nicht. Wann kommt er am Erdmittelpunkt an? Hatte ich mir fast gedacht. Also das Problem ist: Ich schalte die Waage ein und dann wird die Schwingspule nach unten gezogen. Jedoch lässt diese Kraft nach ca. 1 Sekunde wieder nach und die Schwingspule bewegt sich ab dann ca. 2 cm abwechselnd nach oben und unten. Das ist auch der Punkt, bei dem auf dem Display stark variierende Werte ausgegeben werden. Zitat : aber er hat dann auch mehr Reibung an dem Permanentmagneten Da darf überhaupt nichts reiben. Wenn du das Magnetsystem auseinandergerissen hattest, besteht die größte Schwierigkeit darin anschliessend den Kern in der Polplatte wieder ganz genau zu zentrieren. Die Kräfte, die dies verhindern wollen, hast du ja zu spüren bekommen. Vermutlich wirst du um den Bau einer entsprechenden Montagevorrichtung nicht herumkommen. Im Internet gibt es aber vereinzelt Beschreibungen von Leuten, die Lautsprecher reparieren. Dabei treten u.U. die gleiche Probleme auf: 1) Wie zentriere ich den Kern in der Polplatte. 2) Wie zentriere ich die Schwingspule im Luftspalt. Die Behandlung des ersten Themas wird aber selten sein, weil jeder, der mit der Problematik vertraut ist, weiß, das man solche Systeme nicht auseinanderreisst! Dabei tritt nämlich i.d.R. eine irreversible Schwächung des Magneten auf. Deshalb werden in der Herstellung die Magnetsysteme erst im zusammengebauten Zustand magnetisiert. Ob das bei den Waagen auch der Fall ist, weiß ich aber nicht. Möglicherweise wird dort die Magnetisierung im Interesse einer Langzeitkonstanz nicht auf die Spitze getrieben. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee das Magnetsystem auseinander zu nehmen.

Das man den Magneten besser nicht hätte auseinanderreißen sollte, habe ich gestern auch feststellen müssen. Ich bin der Meinung, dass jetzt der Permanentmagnet wieder richtig montiert ist.
Hier im Forum wollte ja keiner glauben, dass es nicht an der Hauptplatine liegt. (soll kein Vorwurf sein) Daher habe ich dann erstmal selber ausprobiert, woran es liegen könnte. Hätte ich vorher gewusst, dass es nur die Justierung ist, hätte ich den Magneten natürlich nie auseinandergerissen. Schade, dass man soetwas nicht rückgängig machen kann.

Das Hauptproblem, dem ich überhaupt selber nachgehen könnte ist wohl, die Schwingspule im Luftspalt zu zentieren.

Zitat :

Hätte ich vorher gewusst, dass es nur die Justierung ist,

Die ändert sich aber nicht von selbst.
Der einzige Fehler in dieser Richtung, den ich bisher gesehen habe, beruhte auf einer groben mechanischen Mißhandlung, wodurch die zentrierenden Federn, bei Lautsprechern entspricht dies Teil der so genannten Spinne, einen Knick bekommen hatte.
Außerdem hatte ich auch schon einmal eine schlechte IR-LED im Abtaster.
Die meisten Fehler aber spielen sich in der Elektronik ab, wobei es hier wiederum meist an den Aluminium Elkos des Netzteils liegt.

Wenn das Wägesystem jetzt schwingt, dann fürchte ich, dass hier ebenfalls zuerst ein elektronisches Problem vorlag, dann hat jemand an den Trimmern gespielt und dabei die Dämpfung verändert, und als das nichts half, hat er noch angefangen am Wägesystem zu "justieren".
Danach war dann alles zu spät, deshalb hast jetzt du den Schrotthaufen.

Zitat :

Hier im Forum wollte ja keiner glauben, dass es nicht an der Hauptplatine liegt.

Dann lies die Fragen, die ich stellte, nochmal durch.
Und vor der "mechanischen Einheit" hatte ich dich
gewarnt.
Wenn der Innenpol verrutscht war, ist eine
Verletzung/Quetschung der Spule wahrscheinlich
passiert. Das erfordert mindestens eine
Neueichung der Waage.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 23 Nov 2012 11:42 ]