Hallo!
Mein Tipp: Ich unterstelle mal, dass du bei der selbstbau-Geschichte nicht nur einen Bauplan nachbauen, sondern ordentlich was lernen willst.
Ich würde in dem Fall nicht damit beginnen, irgendwelche RC-Kombinationen für 52 Bänder zu berechnen und schon mal den Lötkolben anzuheizen, sondern erstmal zu verstehen, was ich denn da eigentlich tun will.
Ich schlage folgendes schrittweises Vorgehen vor:
1. Ist dir wirklich klar, was so ein Effektgerät da eigentlich genau Anzeigt? Das nötige Hintergrundwissen solltest du dir zuerst aneignen.
- Dazu gehört die Dualität von Zeitsignal und Frequenzspektrum in Grundzügen zu verstehen.
- Zeigt an: Leistung/Amplitude in mehreren angrenzenden Frequenzbereichen
2. Im zweiten schritt würde ich mir erst mal klar werden, welche Komponenten so ein Gerät hat, und wie ich die grundsätzlich lösen würde:
- Eingangsstufe
- Filterbank
- LED-Treiber/Anzeige
- Stromversorgung
- ...
3. Im nächsten Schritt würde ich mich erst mal Stromversorgung und mit einem Eingangsverstärker beschäftigen und aufbauen (und noch Platz auf der Platine lassen).
Für Audio-Eingangsstufen gibt es mannigfaltige Literatur, auch hier im Forum.
3. Wenn der Eingangsverstärker sauber läuft, würde ich erst mal nur EINEN RC-Filter dahinter setzten, z.B. einen Tiefpass, und mit dem so eine LED-Anzeige ansteuern.
Vorher wirst du nicht darum herumkommen, dich mit etwas Theorie über Filterschaltungen zu beschäftigen.
4. Wenn das funktioniert kann man anfangen die Komplexität hochzutreiben und mehrere RC-Bandpässe parallel zu implementieren um das gesamte Spektrum anzeigen zu können.
Zu allen Punkten ist das Forum und
www.google.de die erste Anlaufstelle.
Ein Fachkundebuch Elektrotechnik für ein paar Euro, das du für eine Ausbildung eh brauchst, hilft dir in Grundzügen auch schon gut weiter, im Internet verliert man sich oft ein bisschen in höherer Theorie bei der Suche nach solchen Grundlagen.
Der Grund, warum dir meistens eine Softwarelösung ans Herz gelegt wird, ist dass es dort mit der Fast FFT eine einfache, elegante Lösung gibt. (Einfach, wenn du schon fertigen Code/Bibliothek für eine FFT hast).
Ob du damit deinen gewünschten Anzeigeneffekt erreichen kannst kann dir niemand beantworten und das Programmieren will auch erst mal gelernt werden, falls du es nicht schon kannst.
Die FFT im Detail zu verstehen ist ne ganz andere Hausnummer (Ist im Grundstudium Elektrotechnik), aber auch net wirklich nötig.
Viel Erfolg, und keine Angst, sowas selbst zu entwickeln ist wirklich schwierig und aufwändig, aber auch beim Versuch kann man schon sehr viel Lernen
Viel Erfolg!
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Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.
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