Hi,
dann mal ne fruchtbare Antwort, für den Fall dass mal wer das selbe Problem mit dem Trommelausbau hat.
Übrigens alle Wäscheschleudern, egal mit welchem Markennamen die im Typenschild als Modell die Bezeichnung 772, 775, 776, haben sind baugleich mit dem Original von "Thomas GmbH".
Da das fast auf alle im Umlauf befindlichen Haushalts-Wäscheschleudern zutrifft ist die Anleitung fast allgemeingültig.
Soooo,
Die "Thomas GmbH" war so nett und hat mir geantwortet:
Die 6 Befestigungen am Trommelboden rund um die zentrale Schraube verbinden (wie mir schon klar war) die Trommel mit dem Flansch darunter.
Aber dieser Flansch muss nicht von der Trommel getrennt werden um die Trommel auszubauen.
Somit müssen die 6 Schrauben oder Bolzen auch nicht gelöst werden.
Sobald die zentrale Hauptschraube gelöst ist, besteht die Verbindung zwischen Motorwelle und Trommel-Flansch nur noch über einen Klemm-Konus wie an großen Stand-Bohrmaschinen.
Das heißt man kann die Welle mit roher Gewalt aus dem Trommelflansch schlagen.
Dazu hab ich den Motor an den Gummilagern ausgehängt, dass er nach unten leichter ausweichen kann. und was weiches untergelegt, dass er nicht zu hart aufschlägt.
Dann hab ich einen passenden Schlagbolzen (ca. Durchmesser 6mm) in die Mittelbohrung der Motorwelle gesteckt, aus der ich die mittige Hauptschraube gelöst hatte.
Den Schlagbolzen muss man verlängern um ihn mit dem Hammer treffen zu können und dazu hab ich ne mittelgroße Ratschen-Verlängerung verwendet.
Sobald ich nach den ersten Versuchen auf einen größeren Hammer umgestiegen war, löste sich der Konus tatsächlich.
Um die Ratschenverlängerung nicht zu beschädigen sollte man ein Blech zwischen Hammer und Ratschenstange halten.
Das Problem ist also gelöst und ich kann die Schleuder herrichten.
Zitat :
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Bin mal ganz nett
Normalerweise tun sich die wenigsten so was an wenn Alter erreicht
ab zum Schrott. |
Dann bin ich auch mal ganz nett und geh kurz drauf ein.
Von dieser Wegwerf-Einstellung /-Gesllschaft halte ich überhaupt nichts.
Und was als Ersatz man neu kauft ist heutzutage meist nicht mehr halb so haltbar wie der alte Schrott, der eben noch nicht aus China war.
Aber die Schleuder um die es hier speziell geht ist voll funktionsfähig, muss also nicht repariert werden.
Sondern es geht um eine Zweckentfremdung.
Die ehemalige Wäscheschleuder wird eine Weinschleuder werden.
Weil den Saft Ausschleudern keine 10% der Arbeit vom Auspressen macht.
Dazu muss die Schleuder aber innen (außerhalb der Edelstahltrommel) mit säurebeständigem und lebensmittelechtem Kelter-Lack gestrichen werden.
Klar will ich zuvor den Rost und die Stoff und Waschmittelreste gründlich entfernen.
Aber auch bei einer neuen Schleuder wäre wäre aus diesen Gründen der Ausbau der Trommel unvermeidbar gewesen.
Das Problem hätte bei einer neuen Schleuder also ebenso bestanden nur dass ich dafür 150€ bezahlt hätte und hier für meine Gebrauchte grad mal 25€.
Ende gut alles gut, Problem gelöst.
Robert