Die Installation hat ja schon erstaunlich viele Sicherungen auf der Drehstromseite. Das Bild gehört (etwas heller) eigentlich in den Verteiler-Thread oben.

Offtopic :

Ich wüsste da noch so eine Bude - Nachkriegsbau. Am Dachständer kommen zwar 3 Außenleiter an, aber montiert ist nur ein Wechselstromzähler. Vorzählersicherung ist 25A DII im HAK am Dachständerrohr. Da dran hängen zwei Wohneinheiten mit schätzungsweise je um die 80qm mit E-Herd plus Keller. Und oben unterm Dach siehts aus als gäbs Diazed-Patronen im Dutzend billiger...

Wenn die Installation keine klassische Nullung enthält sollte es ja eigentlich mit einer Prüfung (Isomessung) und entsprechendem Zählerschrank getan sein als Vorbereitung. Aber selbst das wird deutlich vierstellig sein...

Warum den neuer Zählerschrank ? Was spräche den Sicherheitstechnisch dagegen einfach einen anderen Zähler zu montieren.

Oder will hier das EVU nur seine MAcht ausspielen ?

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1. Formell sprechen die alten Zählertafeln dagegen.
Die TAB stellen klare Forderungen wie Zählerschränke aussehen müssen sowie wo und wie sie montiert werden. Bei einem Neuanschluss muß die jeweilige TAB erfüllt sein (oder ggf. die entsprechenden Forderungen des lokalen EVU). Bei einer Änderung kommt es drauf an - wenn das EVU fordert daß die aktuelle TAB eingehalten wird bedeutet das konkret eben die Zählertafeln weg zu holzen und einen modernen Schrank zu setzen. Der Monteur hat aber eben auch Augen im Kopf und damit kommen wir zu Punkt 2.

2. Was sicherheitstechnisch dagegen spräche?
Schau dir das Bild nochmal genau an. Gut, bis auf die fehlenden Abdeckungen ist keine direkte Gefahr zu erkennen - aber nun schätze bitte mal das Alter der Bauteile - die 3fach Diazedsockel waren so in den 60er und 70er Jahren mal modern. Die Automaten über dem linken Zähler ebenfalls.
Das Zeug wird durch Alterung nicht besser - und wenn schon der leicht zu ersetzende Teil der Installation so aussieht, was meinst du wie gut der Rest nach zig Jahren in Schuss ist?


Deneriel

PS: Ich bin kein Elektriker und auch keine Elektro-Fachkraft. Aber hier reicht ein bisschen gesunder Menschenverstand um dem Haufen nicht zu trauen.

Wobei die Diazedsockel das geringste Problem wären.
Wenn sie zumindest korrekt betrieben würden, aber nicht einmal das ist der Fall (mangelnder Berührungsschutz fehlende Schraubkappen und wohl auch Paßschrauben, unsachgemäß eingeführte Leitungen etc.)...

Technisches Hauptproblem bei einer Umrüstung der Wechselstromseite ist schlicht der Platzmangel.
Heutige REG sind wesentlich länger (nicht: höher) als die alten!
Schon daran dürfte es scheitern, z.B. den FI zu ersetzen.
Außerdem ist ja kein Platz vorhanden für die LS des zusätzlichen Endstromkreises.
Man müßte also schon deshalb einen neuen Unterverteiler anbauen und zumindest alle LS und den/die FI dorthin setzen. Im oberen Zähleranschlußraum verbliebe dann nur ein Hautschalter oder ein 3-fach-Neozed-Element.
Da ist dann der Komplettersatz nicht wesentlich aufwendiger. Denn man könnte durch die Versetzung der Zähler zumindest die UVn an der alten Stelle anordnen, was die Einbindung der vorhandenen Endstromkreisleitungen wesentlich erleichterte!


Rechtlich ist die Lage klar und auch die dahinterstehende Filsofie ME nachvollziebar:

Man fordert in der Regel KEINE Anpassung von Bestandsanlagen an aktuelle Vorschriften, SOLANGE diese in Ordnung sind (also den Vorschriften bei Errichtung entsprachen und auch KEINE Schäden aufweisen) UND keine wesentliche Erweiterung/Änderung oder Nutzungsänderung erfolgt.
In allen anderen Fällen ist die Anlage dann auf aktuellen Stand anzupassen!
Wowereit.

Wie groß ist denn die Vorsicherung des Wechselstromzählers, bzw. bis wieviel A ist er belastbar ?

Wenn die Vorsicherung im Hausanschlußkasten größer als 35A ist, könnte das ja so gerade eben klappen, wenn das Solarium auch mit Wechselspannung betrieben werden kann.
Dann eine 35 A Nachzählersicherung.

Ist der HAK mit 35A abgesichert, wäre es schon sehr grenzwertig, da eine Nachzählersicherung nicht selektiv wäre. (Von SLS mal abgesehen)


Wechselstrom und 11 kW Herde (dann oft nicht voll nutzbar) sind ja auch nicht selten anzutreffen.

Mir scheint das ein TT Netz zu sein.
In welcher Gegend ist das?

seit wievielen Jahren ist da der Erder schon ab?

Dem Fragesteller kann nur geraten werden, den Elektriker vor Ort zu bemühen, ein "drannbasteln" einer Sauna (sensiebler Bereich für Benutzer) an eine fragwürdige Anlage kann nicht der richtige Weg sein.

Gruß
tf

@ DD
Sorry, aber das ist nicht vergleichbar!

Ein 8kW-Solarium stellt (im Gegensatz zu einem Haushaltsherd) einen Dauerverbraucher dar. Außerdem verursacht es eine Phasenverschiebung bzw. gibt HF-Sauereien ins Netz.
Deswegen wird man kaum die Erlaubnis des VNB bekommen, dieses einphasig anzuschließen! Noch dazu an solch eine grottige Anlage...

Fazit:

Hallo,

bevor ich mir ein gebrauchtes Profisolarium hohle, welche man im Moment für ein paar hundert Euro bekommen kann, und dann Tausende in der Sicherungskasten stecke, habe ich mir ein gebrauchtes Jk Solarium mit 26 Reflecktorröhren a 100 Watt zugelegt.

Reicht auch.
Aber damit habe ich ein Problemm, da nach ungefair zehn Minuten die Sichrung rausfliegt.
Ich habe mal an das Kabel gefast, was von unten vom Sicherungskasten kommt, und zum Dachboden zum Solarium geht, und müßte feststellen, das es sehr warm war.
Nicht heiß, aber schon sehr warm.
Nun habe ich das Solarium unterteil mal abgeklemmt, und nur das Oberteil mal laufen lassen, und das teil läuft ohne das eine Sicherung rausfliegt.
Die Sicherung ist übrigens eine 16A.
Und das Kabel wir auch nicht mehr warm.
Ich schließe daraus, das entweder das Solarium zuviel Strom durch das Standartstromkabel zieht, oder das Solarium Unterteil nach einer gewissen Zeit wenn es warm wird ein Kurzschluß auslößt.
Ich denke aber eher, das es insgesamt zuviel Strom zieht.
Auf dem Typenschild steht allerdings nur 3000W.
Eigentlich müßte ein Stromkabel doch 3680 Watt aushalten oder?
Ist das Kabel mit ca 25 Meter Länge einfach zu lang, und der Widderstand dadurch zu groß?

Wäre für sachliche Hinweise sehr Dankbar.

Gruß Spiki

Hängt denn wirklich nur! das Solarium an der Sicherung?

Hallo,

ja nur das Solarium.
Alle andere Verbrauchen die über diese Sicherung gehen, habe ich aus der Steckdose gezogen, damit kein Standbyestrom fliessen kann.

Ich werde morgen das Solarium Ober- und Unterteil zusammen laufen lassen, und aus dem Oberteil mal 5 Vorschaltgeräte vom Strom nehmen, und das Solarium dann mal mit 21 statt 26 Röhren laufen lassen.

Wenn es dann funktioniert, kann es nicht am Solariumunterteil liegen, sondern nur am Gesamtstromgebrauch.

Irgendwie muß ich den Fehler ja eingrenzen.

Was meint ihr.

Gruß Spiki

...ich meine du solltest mal einen funktionsfähigen Feuerlöscher bereitstellen
und nen Rauchmelder über dem Solarium und einen überm Zählerschrank wären auch nicht verkehrt

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Und somit wurde eine Überprüfung/Sanierung einfach übergangen , wenn der Erde ab ist und ein Fehler auftritt ist Feierabend und du wirst geröstet

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Was für eine Sicherung ist denn für das Solarium verbaut?
10A, 13A, 16A ?