Spezial-Leitung

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Spezial-Leitung
Suche nach: leitung (19103)

    







BID = 847536

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien
 

  


Gerade gefunden: hiesige Uraltinstallation, x-fach erweitert und repariert. Teilweise noch G-Drähte 1mm2, teils in Bergmannrohr, teils in Putz Letzte Änderung neuer Verteiler und Teile von Leitungen erneuert 1991. Jetzt kommt der Clou: als Kind habe ich damals so ziemlich alles gesammelt, was die Elektriker nicht mehr gebraucht haben, auch Leitungsreste. Bei einer Entrümpelungsaktion ist mir ein kurzes solches Stück in die Finger geraten. Schwarze PVC-Aderleitung, sieht auf den ersten Blick aus wie 1,5mm2, Außendurchmesser ca. 2mm. Nur... die Ader (eindrähtig) hat einen Querschnitt von 0,5mm2!

Wenn diese Leitungen anno 91 alle rausgeflogen wären, wäre das ja halb so schlimm - nur weiß ich blöderweise, dass noch mehrere Stücke davon liegen und u.a. eine Deckenleuchte und eine Schukosteckdose versorgen! Nach dieser Entdeckung wudnert es mich weniger, dass eine Stehlampe beim Einschalten des Computers an der gleichen Steckdose ziemlich dunkel wurde...

Absicherung übrigens LSS L16A.

Irgendwie sehe ich die Errichtung eines Provisoriums (YM mit Nagelschellen oder Minikanal) und Außerbetriebnahme der alten Leitungen in sehr naher Zukunft!

Was mich extrem wundert: der Elektriker damals hat die Leitung ohne mit der Wimper zu zucken mit YM 3x1,5mm2 verlängert! Eigentlich hätte der den minimalen Querschnitt bemerken müssen!

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 847606

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

Solch ein Mist, ist mir zum Glück noch nicht untergekommen. Aber schon 1,0mm² (BJ 1995) als 1,5mm² getarnt (Bedruck: ABC Kabelwerke YE 1,5mm²). Habe ich auch viel zu spät gemerkt (nach dem das 1/2 Zimmer verklemmt war und ich den Unterschied bei einer Wagoklemme mit richtigem 1,5mm² gemerkt habe).
Jetzt sitzt dort ein B10 LSS Austausch wäre zuaufwendig gewesen.

0,5mm² sollte aber schon auffallen, aber auch da kann ich mir vorstellen, dass ein Eli im Zeitdruck und zB einer undurchsichtigen Wago-Klemme das nicht merkt.

Was ich auch schon hatte Leitung von N***** Bedruckung: VDE-Reg.-Nr. ABCD N°°°°° 2,5mm², tatsächlich aber 1,5mm². Reklammtion beim Hersteller hat aber dann nichts ergeben.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 12 Sep 2012 23:49 ]

BID = 847612

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Ye 4mm2 als 6mm2 verkauft ist mir auch schon ab und zu untergekommen, aber die Leitung hier ist echt ein Hammer. Wie alt sie ist, ist mir unklar, aber vermutlich aus der Frühzeit von PVC, also 50er. Die meisten derartigen Leitungen dürften bei der Renovierung 91 entfernt worden sein, aber an zwei Stellen bin ich mir sicher, dass sie noch existieren - einmal von einer Abzweigdose zur Deckenleuchte und einmal von der selben Dose zu einer weiteren, von der dann YM 3x1,5 weitergeht zu einer Schukosteckdose (der PE kommt separat als Ye 4mm2 an).

Beim Versuch, diese Altleitung und ein 1,5mm2 gemeinsam in eine Blockklemme zu stecken, hätte dem Elektriker damals schon eigentlich der Querschnitt auffallen können. Aber der war über die Installation sowieso komplett fertig. Der hat regelmäßig angeklopft und gefragt, ob er von unserem Telefon aus seinen Chef anrufen kann und sich verzweifelt erkundigt was er machen soll, er kennt sich mit dieser kuriosen Altinstallation nicht aus. Zu meiner Mutter hat er immer gesagt: "Es is ein Museum, es is ein Museum! A wunder, dass die Wohnung net 3x abbrennt is!"

Der Vormieter war ein riesiger Fan von separat schaltbaren Wandleuchten, entsprechend viele Schalter und Leuchtenauslässe waren überall in der WOhnung verstreut. Das Rekordzimmer war mit 5 Schaltern ausgestattet wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - Wechselschaltung für das Deckenlicht, 1x Badezimmerlicht und 2 Wandleuchten. Die Schalter waren allesamt italienische Schalter für Schalttafeleinbau, winzig klein - ca. 25x50mm! Auch ein paar Steckdosen von der Sorte waren in der Wohnung verteilt, ebenso wie italienische Doppelsteckdosen ohne PE (passen in eine normale 60mm-UP-Dose).

Die Installation war gewürzt mit den üblichen Spezialitäten wie streckenweise 2x0,5er-Zwillingsleitung in Verlegeart C, russische Flickstellen in der Wand und Leitungen in eleganten Schlaufen und Spiralen. Weitere originelle Details waren der Umaschalter, mit dem man Waschmaschine oder Geschirrspüler abwechselnd betreiben konnte, und die mit 10m flexibler Leitung und einer Perilexsteckdose (einphasig belegt) im Verteiler angeschlossen war. Wo die Leitung zum Geschirrspüler von Ye in FX auf YM 3x2,5 wechselt, wüsste ich auch bis heute gern!

Extrem beeindruckt hat mich damals (ich war grad noch nicht in der Schule und oft auf der Baustelle) die Methode des Freischaltens. Der Profi hat einfach eine Blechschere genommen und zwei G-Drähte in der Wand durchgeschnitten. Das Resultat war ein beeindruckender Funkenregen! Hätte ich nicht nachmachen wollen, ganz besonders in Anbetracht der sichtlich ramponierten Schraubomaten im Verteiler. Denen habe ich schon als 6-jähriger nicht mehr wirklich getraut.

Die Leitungen dauerhaft zu ersetzen wird eine Gaudi... das betrifft das Büro von meinem Vater und das Kabinett, in dem meine Sammlung historischer Computer untergebracht ist. Das heißt, zwei sehr volle Räume mit empfindlichem Inhalt. Daher auch meine Idee mit dem Provisorium. Optisch unschön, aber ein Schritt dahin, nicht die Hütte abfackeln zu lassen!

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BID = 847613

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Offtopic :
Diese verdammten Pfuscher, die meinen, Leitungen eingipsen zu müssen gehören meiner Meinung nach an ihrem eigenen Murx gegrillt!
Hab mich in nem Jugendstilhaus mit 1978 dilettantisch erweiterter Installation schon schwarz geärgert...
Jetzt wollte ich in meiner aktuellen Bude (Bj. Ende 80er) ne Telefonleitung einziehen, was sehe ich da: Der gleiche Scheiß!
Mal sehen wie lange die Kabelbrücke aus Panzertape hält....


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BID = 847622

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

@Shark:

Das ist doch heutzutage recht üblich. Die Hersteller reden sich darauf hinaus, dass Kupfer mit einem besseren Leitwert verwendet wird, d.h die dünne Ader hat den gleichen Leitwert, wie eine Ader mit Nennquerschnitt, aber aus dem schlechtestmöglichen, noch normgerechten Kupfer...
Das treibt dann solche Stilblüten, dass auf den Adern eines NYM in 10mm² die 10mm²-Presskabeslchuhe "herumschlackern", die 6mm²-Kabelschuhe jedoch gerade so nicht draufpassen.
Bei Mehrdrähtigen Adern ist die verdichtete Ausführung inzwischen Standard, d.h. man braucht entweder spezielle Kabelschuhe ( Klauke blue connection ), oder aber so kleine Passhülsen, die zuerst auf den Leiter gesteckt werden, bevor der Kabelschuh draufkommt, um eine normgerechte Pressung zu erzielen.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 847625

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Lightyear hat am 13 Sep 2012 07:20 geschrieben :


Bei Mehrdrähtigen Adern ist die verdichtete Ausführung inzwischen Standard, d.h. man braucht entweder spezielle Kabelschuhe ( Klauke blue connection ), oder aber so kleine Passhülsen, die zuerst auf den Leiter gesteckt werden, bevor der Kabelschuh draufkommt, um eine normgerechte Pressung zu erzielen.



Von der Passhülsengeschichte halte ich nix!
Wir hatten mehrere Stecker an Siemens 1PH7 Servomotoren die so nach Herstellervorgabe gecrimpt worden waren und nach Jahren von dort ausgehend abgebrannt sind!

powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 13 Sep 2012  8:09 ]

BID = 847638

Spacy2k

Schriftsteller



Beiträge: 636
Wohnort: Norden
Zur Homepage von Spacy2k ICQ Status  

Ich habe mal Freunden geholfen, ein bei einer Zwangsersteigerung ersteigertes Haus zu entmüllen. Da waren 4 Räume via KLingedraht angeschlossen. Steckdosen,licht einafch alles. Zum Glück war da seltener Strom. Die hatten nen Eigennen sicherungskasten vorm Haus, der Strom wurde erst Freigeschaltetw enn Sie Geld zahlten, wennd as kontingend erschöpft war wieder ausgeschaltet.

BID = 847668

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Die Klingeldrahtgeschichte kommt mir auch bekannt vor. Hab mal in einem Abbruch die Schalter und Steckdosen demontiert, und zwei Zimmer waren durchgehend mit einem Mix aus 0,75er- und 0,5er-Zwillingsleitung sowie eindrähtigem 0,5er-Klingeldraht installiert, direkt eingegipst versteht sich. Absicherung vermutlich 10A, aber die SIcherungen waren so hoch unter der Decke, dass ich ohne Leiter nicht drangekommen bin (für eine 4-Zimmer-Wohnung die üblichen 4 Diazedsockel, zwei für L, zwei für N). PE natürlich nur in der Küche vorhanden, dort sicher von der Wasserleitung, ansonsten überall Lichtstromsteckdosen.

Einzeladern und sonstiges Zeug einzugipsen muss hier ziemlich lange üblich gewesen sein, zumindest unter Pfuschern.

Heimwerker sind sowieso ein ganz eigenes Kapitel, die verlegen auch einmal H05VV-F fest UP oder unter Bodenkonstruktionen. Besonders die Verlegung unter XPS-Dämmplatten fand ich lustig, da hat der Schaum mit den Leitungen (H05VV-F und Koax) reagiert und alles solide verklebt.

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BID = 847884

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee


Zitat :
Das ist doch heutzutage recht üblich. Die Hersteller reden sich darauf hinaus, dass Kupfer mit einem besseren Leitwert verwendet wird, d.h die dünne Ader hat den gleichen Leitwert, wie eine Ader mit Nennquerschnitt, aber aus dem schlechtestmöglichen, noch normgerechten Kupfer...
Das treibt dann solche Stilblüten, dass auf den Adern eines NYM in 10mm² die 10mm²-Presskabeslchuhe "herumschlackern", die 6mm²-Kabelschuhe jedoch gerade so nicht draufpassen.

Dazu gabs Anfang diesen oder Ende letzten Jahres einen Beitrag in der "DE".
...Haarsträubend...aber legal und natürlich völlig VDE-konform.
Ich bin auch grad am Lager aufräumen und Kabel sortieren.
Mit Querschnittsberechnung mittels Meßschieber und Taschenrechner komme ich bei einem NYM 5x6mm² auf 5,5mm² und bei einem "10er" auf 9,1mm².

ciao Maris

BID = 847886

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Querschnittsberechnung mittels Meßschieber und Taschenrechner komme ich bei einem NYM 5x6mm² auf 5,5mm² und bei einem "10er" auf 9,1mm².
Der Meßschieber ist zu ungenau!
Schneide eine genau bekannte Länge ab und lege es beim Apotheker auf die Waage!

BID = 847890

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

1/10mm Ablesemöglichkeit wird doch ausreichen. Ein Zehntel mehr oder weniger (bei falscher Ablesung) holt dann auch keinen halben Quadratmillimeter mehr raus.

Was bringts aber, wenn ich mit spezifischem Gewicht/Länge den Querschnitt ausrechne?
So bekomme ich nur den durchschnittlichen Querschnitt,bezogen auf die gewogene Länge.
Der tatsächliche Querschnitt kann dann an einem bestimmten Punkt aber immer noch geringer sein.

Hat der Apotheker überhaupt ne Querschnittswaage? *duck*

ciao Maris

BID = 847908

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)


Zitat :
Schneide eine genau bekannte Länge ab und lege es beim Apotheker auf die Waage!

Dazu müsste die chemische Zusammensetzung des Materials genau bekannt sein.
Wer weiss, was da ausser Cu sonst noch drin ist

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 847943

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
1/10mm Ablesemöglichkeit wird doch ausreichen.
Reicht nicht, weil Längenfehler quadratisch in den Querschnitt eingehn.
Wenn du also 5% Fehler bei der Messung des Durchmessers machst, hast du 10% Fehler beim Querschnitt.



Zitat :
Dazu müsste die chemische Zusammensetzung des Materials genau bekannt sein.
Wer weiss, was da ausser Cu sonst noch drin ist
Kupfer, sonst nix!
Die Verunreinigungen sind nahezu unwägbar. Jedenfalls bei E-Kupfer nach deutschen Normen.
Das E-Kupfer ist sehr rein.
Einerseits, weil man da die wertvollen Dinge wie Silber und Gold schon rausgeholt hat, aber auch, weil schon durch geringe Mengen anderer Metalle die Leitfähigkeit stark nachlässt.

P.S.:

Zitat :
Der tatsächliche Querschnitt kann dann an einem bestimmten Punkt aber immer noch geringer sein.
Du solltest ein möglichst neues und gerades Stück nehmen, nicht eines das schon fünfmal geradegekloppt wurde.
Ab Werk sind die Drähte sehr gleichmäßig, aber nicht unbedingt rund.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Sep 2012  0:32 ]

BID = 847970

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee


Zitat :
Reicht nicht, weil Längenfehler quadratisch in den Querschnitt eingehn.

Okay da hast du natürlich recht.
Bei nem 10² macht ein Zehntel Meßungenauigkeit gleichmal 0,5² aus - soweit hab ich gar nicht gedacht.

ciao Maris


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