Wunderbar!!! Danke!!!

jetzt muss ich nochmal doof fragen...

Variable Gleichspannung... wie erzeuge ich die?

Netzspannung gleichrichten = 230 V DC und das dann über eine Transistorschaltung regulieren oder wie kann man sich das vorstellen?

Zitat :

Netzspannung gleichrichten = 230 V DC

Nein, so einfach ist es nicht.

Die 230V Netzspannung sind der Effektivwert. Der Spitzenwert liegt bei √2·230V=325V

Hättest du jetzt einen Gleichrichter mit idealer Glättung, ergäbe dies eine Ausgangsspannung von 325VDC. Dies ist bei einem Motor aber nicht erforderlich, und zudem auch nur schwer zu erreichen (große Kapazität nötig)

Wenn du allerding den Mittelwert der gleichgerichteten Spannung (Gleichrichtwert) ausrechnest, ergibt sich U_DC≈0,9U_{AC_eff}
Bei 230VAC also etwa 207V

Zitat :

Variable Gleichspannung... wie erzeuge ich die?

Nunja, da gibt es viele Möglichkeiten...

Zitat :

über eine Transistorschaltung regulieren

Naja, nicht wirklich.

Am einfachsten wäre natürlich, ein Netzteil mit einstellbarer Ausgangsspannung zu kaufen. Für diese Spannungsebene kannst du aber mit ca. 1k€ rechnen*.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein Stelltrafo, mit nachgeschaltetem Brückengleichrichter. Diese Variante könntest du auch selbst aufbauen.

Diesen Motor kannst du aber auch mit einem gesteuerten Gleichrichter versorgen. Dieser enthält anstatt normaler Gleichrichterdioden Thyristoren, welche so durchgeschaltet werden, dass eine Variable Ausgangspannung entsteht.

Das Ding findet sich auch unter dem Begriff Gleichstromsteller.


*)was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe. Sind bestimmt nicht alle so preisintensiv.

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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 17 Aug 2012 19:33 ]

Danke für die schnelle Antwort.

Heisst das, http://www.conrad.de/ce/de/product/.....l=005

sowas nehmen und dann gleichrichten?

Bin was sowas angeht noch total unerfahren.

Nein, dieser Leistungsregler* ist nicht dafür geeignet.

Ich meine so etwas, dies ist solch ein Gleichstromsteller.
Für dich wäre der Typ "SGP 160 - 4" passend.


*)Dies ist aber weder ein Regler im Allgemeinen, geschweige denn ein Leistungsregler im Speziellen. Es ist nur ein Wechselstromsteller, aber Leistungsregler klingt natürlich besser




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Hallo nochmal zusammen,

ich habe mal versucht den besagten Motor mit nem einfachen Labornetzteil ans Laufen zu bekommen. Das geht nur ist der leider zu langsam (30V).

Ich habe mir mal einen Gleichstromrichter L312F besorgt.
http://www.crydom.com/en/Products/Catalog/l_3.pdf

Ich denke mal die Regelung müsste über G1 und G2 erfolgen.

Nun gibt leider das Datenblatt dazu keine Info. Wäre jemand so nett mir mal nen tip zu geben wie ich das anstelle?

Gruß

Andy

Was du da hast, ist kein Gleichstromsteller, sondern nur ein steuerbares Gleichrichter-Modul, also das Teil, welches im Gleichstromsteller die eigentliche Arbeit verrichtet.

Zitat :

Ich denke mal die Regelung müsste über G1 und G2 erfolgen.

Das stimmt schon, allerdings müssen diese Anschlüsse von einer eigenen Elektronik angesteuert werden. Einfach 0...5V oder so für 0 bis volle Drehzahl wird also nichts.

Wenn möglich, solltest du dieses Teil zurückgeben, so nutzt es dir nämlich nicht allzu viel.

Zitat :

Das geht nur ist der leider zu langsam (30V).

Kein Wunder, dies ist ja auch nur 1/6 der Nennspannung.




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Zitat :

Nein, dieser Leistungsregler* ist nicht dafür geeignet.

Warum nicht?
Den nachzuschaltenden Gleichrichter hat De_andY ja erwähnt.
Evtl. braucht man wechselstomseitig noch eine Grundlast, z.B. eine der verbotenen 20W Glühlampen, aber ich würde es erstmal mit solch einem Dimmer plus Gleichrichter ohne weitere Zutaten probieren.

Zitat :

Warum nicht?

Weil dann nicht die Nennspannung des Motors erreicht wird.



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Zitat :

Weil dann nicht die Nennspannung des Motors erreicht wird.

Die Rede war von einem Gleichrichter, nicht von einer einfachen Diode, und da bekommt der Motor sogar etwas mehr.
Das hattest du doch selbst vorgerechnet:

Zitat :

UDC≈0,9UAC_eff Bei 230VAC also etwa 207V

Stimmt, hatte ich wohl gerade einen Denkfehler




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Also einfach mal probieren

Hallo Zusammen,

wie ist denn das mit Glättung? Wie empfindlich reagiert so ein Motor denn auf "unsaubere" Gleichspannung?

Dicke Elkos mit der Spannung sind ja unheimlich teuer.

Zitat :

wie ist denn das mit Glättung?

Nichts!

Zitat :

Wie empfindlich reagiert so ein Motor denn auf "unsaubere" Gleichspannung?

Das juckt ihn nicht. Im Gegenteil, den Strom glättet sich der Motor aufgrund seiner Induktivität sogar selber.

Hast du das Teil von C eigentlich schon bestellt? Falls nicht, gut, denn hier gibt es das Teil für die Hälfte. Und hier noch ein passender Gleichrichter.





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