Haus Erdung? Potentialausgleich? Satanlage? Viele Fragen?

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Autor
Haus Erdung? Potentialausgleich? Satanlage? Viele Fragen?
Suche nach: erdung (2107) potentialausgleich (972) satanlage (121)

    







BID = 827184

xxcrashxx2

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Werl

Hi

sorry wenn es das Thema schon mal gab oder gibt. Aber ich blick da nicht so ganz durch. Vielleicht könnt ihr helfen.

Wir haben vor 2 Jahren ein Haus gekauft und jetzt wollte ich eine zweite Sat-Schüssle auf dem Dach installieren und da kam ich auf das Thema Blitzschutz/Erdung/Potentialausgleich.
Also auf dem Dach des Hauses steht schon ein Sat-Spiegel an einem recht langen Mast ich würde fast sagen es ist der höchste Punkt vielleicht ist der Schornstein auch etwas höher.

Wie gesagt bisher hatte ich mir dazu auch keine Sorgen gemacht aber jetzt schon. Seit dem betrachte ich beim Hunde Gassi gehe jedes Nachbardach ganz genau aber dort hat jeder was anderes der eine hat
sowas:

Bild eingefügt

der andere hat nur einfach nen Stab wie auf dem Bild auf dem Antennenmast und nichts vom ersten Bild.

Bild eingefügt

Und wieder andere wie ich haben gar nichts von beiden Sachen ich hab z.b. nur im Keller sowas

Bild eingefügt

von meinem Antennenmast geht nur ein sehr dünnes Kabel zur weiteren Elektroverkablung ich vermute mal zu der Potenzialausgleichsschiene im Keller reicht das?

Vorallem geht es mir erstmal darum das mir nicht durch Blitzschlag die Hütte abbrennt und die Versicherung nix zahlt. Ich hab zwar bei mir Blitzschlag und Überspannungsschäden mit drin aber reicht das oder muß man sowas auf dem Dach haben wie auf Bild 1 oben damit die Versichung greift?? Weil danach hat bei Abschluss der Versicherung niemand gefragt.

Oder reicht es so wie ich es habe und alles was passieren kann deckt die Versicherung ab?
Ich hoffe ihr könnt mir dabei etwas helfen.

Danke im Voraus

BID = 827190

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22

 

  


Zitat :
xxcrashxx2 hat am 27 Apr 2012 00:18 geschrieben :

von meinem Antennenmast geht nur ein sehr dünnes Kabel zur weiteren Elektroverkablung ich vermute mal zu der Potenzialausgleichsschiene im Keller reicht das?


Nein. Das muss aktuell 16 mm² eindrähtig sein.


Zitat :
Vorallem geht es mir erstmal darum das mir nicht durch Blitzschlag die Hütte abbrennt und die Versicherung nix zahlt.


Am sinnvollsten suchst Du dir einen Blitzschutzfachmann der dir Fangstangen installiert.

Lutz

BID = 827191

xxcrashxx2

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Werl

Hi

erstmal danke das du geantwortet hast.

Also 16mm² zur Potentialausgleichschiene muß sein das ist doch schon mal ne Aussage. Muss diese außerhalb des Hauses gelegt werden oder kann sie auch im Haus gelegt werden? Welche Abstände zu welchen Sachen müssen eingehalten werden?

Bei 2 Sat-Schüsseln müssen aber nicht 2 16er gelegt werden oder reicht es von Schüssel 1 zu Schüssel 2 und dann von dort zu Schiene?


Zitat :
Am sinnvollsten suchst Du dir einen Blitzschutzfachmann der dir Fangstangen installiert.


Hi genau das will ich ja nicht mir irgendwas installieren lassen ohne das es sein muß. Klar ist es vielleicht besser aber es scheint ja keine Vorschrift zu sein denn dann müßten es ja alle haben oder?

cu

BID = 827196

Morte

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Niedersachsen

Hi, ganz so einfach ist das nicht. Es muss z.B. zwischen Potenzialausgleich und blitzstromtragfähiger Erdung unterschieden werden. 16mm² zur PA-Schiene ist z.B. für den PA nicht gefordert und für die Erdung i.d.R. nicht ausreichend, wenn die PAS nicht zufällig senkrecht unterhalb der Schüssel montiert ist.

In dem folgenden PDF von Voltimum wird das ganz gut erklärt:

http://www.voltimum.de/files/de/filemanager/voltinorms/voltinorms0725.pdf

Ansonsten - wie schon vorgeschlagen - mal einen Blitzschutzexperten fragen, der sich das vor Ort anguckt, und auch die aktuellen Normen parat hat.

Grüße,

Morte

BID = 827292

Murray

Inventar



Beiträge: 4859


Zitat :
elo22 hat am 27 Apr 2012 04:41 geschrieben :



Zitat :
Vorallem geht es mir erstmal darum das mir nicht durch Blitzschlag die Hütte abbrennt und die Versicherung nix zahlt.


Am sinnvollsten suchst Du dir einen Blitzschutzfachmann der dir Fangstangen installiert.

Lutz



Ich habe noch nie gelesen das eine Versicherung im privaten Bereich eine Blitzschutzanlage zur Bedingung macht.

BID = 828556

Dipol

Gesprächig



Beiträge: 158
Wohnort: Raum Stuttgart


Zitat :
Morte hat am 27 Apr 2012 07:51 geschrieben :

16mm² zur PA-Schiene ist z.B. für den PA nicht gefordert und für die Erdung i.d.R. nicht ausreichend, wenn die PAS nicht zufällig senkrecht unterhalb der Schüssel montiert ist.

Man sollte auch selbst die Artikel lesen, die man verlinkt hat.

Nach der aktuellen DIN EN 60728-11:2011-06 ist für Potenzialausgleichsleiter ein Querschnitt von mindestens 2,5 mm² Cu (geschützt) oder wie bisher 4 mm² Cu (ungeschützt) zulässig. Der Baade-Artikel ist schon älter, weshalb der reduzierte Querschnitt nicht enthalten sein kann.

Unverändert ist für Erdleiter -siehe Baade Bild 3- ein Mindestquerschnitt von 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Stahl gefordert. Die Querschnitte gelten für Außen- wie Innenverlegung.
16 mm² Cu ist für 100 kA tragfähig und für Antennenerdungen uneingeschränkt zulässig. Dies trifft aber für die meisten Banderdungsschellen und diverse Haupterdungsschienen nicht zu. Wird die Antenne in der Schutzraum einer Fangstange gestellt, ist als Erdleiter -nicht ganz logisch- nur noch 50 mm² Blitzableiterdraht zulässig.

Jeder Erdleiter muss durch Einhaltung von Trennungsabständen nach EN 62305 gefährliche Näherungen zu anderen Leitungen und auch Personen vermeiden.

Zitat :
Morte hat am 27 Apr 2012 07:51 geschrieben :
In dem folgenden PDF von Voltimum wird das ganz gut erklärt:

http://www.voltimum.de/files/de/filemanager/voltinorms/voltinorms0725.pdf

Werner Baade ist ein ausgewiesener Experte. Einige Darstellungen sind aber nicht optimal, das ist bei Heinz Kleiske besser publiziert:

    Bild 3: Bei Innenableitung des Erdleiters sind gefährliche Näherungen normalerweise unvermeidlich. Hier fehlt der Hinweis auf den erforderlichen Trennungsabstand s.
    Bild 5: Eine horizontale Erdleiterführung ist auf Erdniveau besser als auf der Dachebene. Dass der PA der Kabel zur Vermeidung von Überschlägen möglichst mastnah ausgeführt sein soll, kann man aus dieser verunglückten Darstellung ebenfalls nicht entnehmen.


Zitat :
Murray hat am 27 Apr 2012 21:55 geschrieben :

Ich habe noch nie gelesen das eine Versicherung im privaten Bereich eine Blitzschutzanlage zur Bedingung macht.

Das macht sie ja auch nicht, zumal die konventionelle Antennendirekterdung trotz aller Nachteile noch den Anerkannten Regeln der Technik (aRT) entspricht.

Fakt ist aber auch, dass in der DIN EN 60728-11 und DIN EN 62305 empfohlen wird neue Dachantennen nur noch in den Schutzraum einer gertrennten Fangeinrichtung zu stellen. Damit erreicht man gegen galvaische Blitzstromeintragungen einen um Klassen besseren Schutz.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dipol am  7 Mai 2012 15:24 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dipol am  7 Mai 2012 15:25 ]

BID = 828562

Morte

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Niedersachsen


Zitat :
Dipol hat am  7 Mai 2012 15:23 geschrieben :


Zitat :
Morte hat am 27 Apr 2012 07:51 geschrieben :

16mm² zur PA-Schiene ist z.B. für den PA nicht gefordert und für die Erdung i.d.R. nicht ausreichend, wenn die PAS nicht zufällig senkrecht unterhalb der Schüssel montiert ist.

Man sollte auch selbst die Artikel lesen, die man verlinkt hat.


Was meinst Du denn? Ich bezog mich auf die Aussage eines Vorposters, einfach 16mm²-Cu zur PAS zu legen.

Im ersten Teil des Satzes schrieb ich, dass 16mm² Cu für den PA unnötig viel sind. Da reichen, wie Du auch geschrieben hast, weniger.
Mit dem zweiten Teil meinte ich, dass 16mm² zur PAS, die sonstwo im Haus liegen kann, nicht der Forderung eines möglichst direkten Weges in die Erde für eine blitzstromtragfähige Erdung entspricht.

Was habe ich denn da falsch wiedergegeben?

Grüße,

Morte

BID = 828577

Dipol

Gesprächig



Beiträge: 158
Wohnort: Raum Stuttgart


Zitat :
Morte hat am  7 Mai 2012 15:55 geschrieben :

Mit dem zweiten Teil meinte ich, dass 16mm² zur PAS, die sonstwo im Haus liegen kann, nicht der Forderung eines möglichst direkten Weges in die Erde für eine blitzstromtragfähige Erdung entspricht.


Und wer soll das aus diesem Satz entnehmen können?

Zitat :
Morte hat am 27 Apr 2012 07:51 geschrieben :
16mm² zur PA-Schiene ist z.B. für den PA nicht gefordert und für die Erdung i.d.R. nicht ausreichend, wenn die PAS nicht zufällig senkrecht unterhalb der Schüssel montiert ist.


Konsensvorschlag: Im Neubau unbedingt eine oder mehrere Anschlussfahnen für Erdleiter aus 16 mm² CU, 25 mm² Al oder 50 mm² Stahl vorsehen, weil damit gefährliche Näherungen vermieden werden.


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