Symmetrischer Mikrovonverstärker

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Autor
Symmetrischer Mikrovonverstärker

    







BID = 825253

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46
 

  


@IC-Killer: Ich meinte natürlich Rauschfrei

Also würde meine Schaltung im groben funktionieren?

LG

BID = 825443

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46

 

  

Hallo, da bin ich noch mal

Ich habe diesen NF-Übertrager bei Reichelt gefunden. Der hat eine Übersetzung von 1:1. Ich gehe doch mal davon aus, das dass was an Spannung rein kommt, auch genau so wieder raus kommt. Der ist günstig, aber würde das auch funktionieren??


BID = 825448

jhl

Schreibmaschine



Beiträge: 1506
Wohnort: Twistringen
Zur Homepage von jhl

Der erscheint mir viel zu niederohmig. Zwar 1:1, das ist soweit okay, aber nur 4,6 Ohm primär-/sekundärseitig?

Gruß Jens

BID = 825454

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der ist günstig, aber würde das auch funktionieren??
Nicht wirklich.
Das ist kein Mikrofontrafo. Solche sind meist allenfalls so groß wie ein Zuckerwürfel und vor Allem wesentlich hochohmiger.
Außerdem könnte der Speisestrom für das Elektretmikrofon, der meist aus solchen Anschlüssen kommt, im Handumdrehen einen guten Mikrofontrafo in einen schlechten verwandeln.

Ich verstehe auch die Herumeierei nicht.
Oertgen hat doch schon geschrieben, wie das am einfachsten geht:
Zitat :
Du kannst problemlos einen der beiden aktiven Mikrofonpole auf Masse schalten und das Mikro halt asymetrisch betreiben. Wenn die Leitung nicht allzu lang und zusätzlich geschirmt ist, ist das kein Problem.
Du kannst dafür ohne weiteres auch ein symmetrisches Kabel verwenden und die Zusammenführung von Masse und Signal erst am Gerätestecker machen.

Eine aktive Schaltung, wie anfangs vorgeschlagen, würde ich jedenfalls nicht empfehlen.
Wenn du wissen willst weshalb, brauchst du nur mal ein in Betrieb befindliches Handy in die Nähe eines ähnlichen Vorverstärkers bringen.

BID = 825797

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46


Zitat :
aber nur 4,6 Ohm primär-/sekundärseitig?


Ja 4,6 Ohm ist zu wenig... Das Shure SM57 das ich hier habe, hat 310 Ohm am ausgang. Das heißt doch, ich bräuchte einen Übertrager, der etwa 310 Ohm am Eingang und 310 Ohm am Ausgang hat, oder? ...
Nur wo gibt's den? (Mal abgesehen von dem "Übertragerkabel" für 22€, das mir hier vorgeschlagen wurde...)
Es gibt ja auch noch einen NF-Übertrager mit der Übersetzung 1:10. Der hat eine Ausgangsimpendanz von 340 Ohm. Aber die Eingangsimpendanz von 4,6 Ohm ist wieder zu wenig...

Wenn dieser Beachtek DXA 4P (der ja genau das ist was ich brauche) so günstig bleibt, biete ich mal. Mal sehen...


BID = 825869

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das heißt doch, ich bräuchte einen Übertrager, der etwa 310 Ohm am Eingang und 310 Ohm am Ausgang hat, oder? ...
Nein.
Bei einem 1:1 Übertrager ist die Eingangsimpedanz im Idealfall immer gleich der Ausgangsimpedanz. Er transformiert diese Widerstände einfach auf die andere Seite und bei einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 ändert sich dadurch nichts.

Voraussetzung allerdings ist, daß der Blindwiderstand der Übertragerwicklung sehr viel größer ist (z.B. 10x bis 100x) als die fragliche Impedanz.
Wenn das nicht der Fall ist, wird die Quelle durch den Blindwiderstand der Primärwicklung zusätzlich belastet, was sich als Abschwächung der tiefen Frequenzen äußert.

Für einen Mikrofontrafo, der z.B. für 300 Ohm Impedanzen gewickelt ist, bedeutet dies, dass sein Blindwiderstand bei den tiefsten zu übertragenen Frequenzen 3 kOhm oder noch mehr betragen muß.
Dazu sind Wicklungen mit sehr vielen Windungen, und sehr dünnem Draht erforderlich.
Der ohmsche Widerstand dieses sehr langen und sehr dünnen Drahtes steht aber im Widerspruch zu den Erfordernissen bei einer niederohmigen Last.

Außerdem hat solch eine Wicklung mit sehr vielen Windungen eine merkliche Eigenkapazität, was die Übertragung hoher Frequenzen beeinträchtigt.

Der Konstrukteur muß also einen Kompromiss eingehen und dabei hilft ihm die Kenntnis der Lastimpedanz.
Es ist deshalb zweckmäßig einen Übertrager zu verwenden, der in etwa für die tatsächliche Lastimpedanz optimiert ist, aber es kommt dabei nicht auf ein paar Ohm an.

Ein Übertrager, der wie der vorgeschlagene, für Impedanzen von ca. 5 Ohm entwickelt wurde, ist für ein Mikrofon mit ein paar hundert Ohm jedenfalls ungeeignet, denn bei ihm beträgt der oben erwähnte Blindwiderstand bei der tiefsten Arbeitsfrequenz vielleicht nur 50 Ohm.
Das führt dann zu einer eklanten Abschwächung der tiefen Töne.


P.S.:

Zitat :
Das Shure SM57 das ich hier habe, hat 310 Ohm am ausgang.
Versuche nie bei einem Mikrofontrafo (oder wenn du nicht weißt, ob einer vorhanden ist) diesen Widerstand mit einem Ohmmeter oder etwa einem Durchgangsprüfer zu messen!
Du brauchst dabei nicht viel Pech zu haben, dann ist der Übertrager anschliessend Schrott.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Apr 2012  2:53 ]

BID = 825954

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46

Ok, das hab ich mir schon gedacht, das das nicht funktionieren wird. Mal anders gefragt: Welcher Übertrager ist denn in dem hier? Kann man das von "außen" sagen oder vermuten? Vielleicht gibt es den günstiger als bauteil zu kaufen...


Zitat :
Versuche nie bei einem Mikrofontrafo (oder wenn du nicht weißt, ob einer vorhanden ist) diesen Widerstand mit einem Ohmmeter oder etwa einem Durchgangsprüfer zu messen!
Du brauchst dabei nicht viel Pech zu haben, dann ist der Übertrager anschliessend Schrott.


Guckst du hier bei "Ausgangsimpendanz"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Technik_12 am 18 Apr 2012 17:18 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Technik_12 am 18 Apr 2012 17:18 ]

BID = 826051

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Welcher Übertrager ist denn in dem hier? Kann man das von "außen" sagen oder vermuten?
Sollte ok sein.
Besser als die paar Stichworte wäre natürlich ein richtiges Datenblatt.

BID = 826112

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46

Ich habe google nochmal ein bischen gequält und das gefunden: klick

Edit: hier ist noch einer aber warscheinlich wieder kein Mikrofonübertrager: http://www.conrad.de/ce/de/product/.....l=005


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Technik_12 am 19 Apr 2012 17:28 ]

BID = 826155

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Der Erste könnte einer sein, aber da ich den Typ bei OEP nicht finde, solltest du vom Verkäufer ein Datenblatt anfordern.

Das Teil vom C würde ich eher nicht verwenden. Dieser Übertrager scheint einen Ferritkern zu verwenden, und das ist gewiß nicht das Material, aus dem man Mikrofontrafos baut. Die Eckfrequenz von 65Hz bestätigt die niedrige Induktivität.

Üblicherweise sind solche Übertrager auch in einer Haube aus Mu-Metall eingebaut, um Brummeinstreuengen zu vermeiden.


BID = 826346

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46

Ok. Müsste die Schaltung dann so aussehen (siehe Bild) oder die Schaltung, die ich am Anfang hochgeladen habe mit dem übertrager (also die sekundäre seite an die beiden Eingänge der Schaltung) oder doch ganz was anderes. hier habe ich die Schaltung her (nur wegen dem Urheberrecht, man weiß ja nie...)

BID = 826350

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich hatte dir doch hier "Am 15 Apr 2012 3:52 erstellt" schon empfohlen keinen Verstärker zu verwenden.

BID = 826351

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46

Achso ok, aber ich muss das Signal doch noch iergendwie verstärken

BID = 826352

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Achso ok, aber ich muss das Signal doch noch iergendwie verstärken


Die 68er nannten das blinden Aktionismus

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 826353

Technik_12

Neu hier



Beiträge: 46


Zitat :
Die 68er nannten das blinden Aktionismus


Und was sagt mir das?


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