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BID = 822444
DJ6FG Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Speyer
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Hallo Elektronikfreunde,
möchte mein Funkgerät (QRP-Gerät mit max. 10W Ausgangsleistung) direkt aus einer Solarzelle betreiben. Meine Frage wäre, ob das schon jemand ausprobiert hat und ob dies überhaupt funktioniert?
Mein Funkgerät benötigt die üblichen 12V bzw 13,8V aus den Standardnetzteilen. Möchte damit von unterwegs funken ohne eine schwere Autobatterie als Puffer mitschleppen zu müssen. Denke eine kleine Platine die vor Spannungsspitzen schützt wird schon vorgeschaltet werden müssen.
Freue mich auf Antworten.
Danke und Gruß
DJ6FG
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BID = 822450
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
DJ6FG hat am 27 Mär 2012 08:29 geschrieben :
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... ohne eine schwere Autobatterie als Puffer mitschleppen zu müssen. ...
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Dann nimm einen Motorradakku (achte darauf, dass der zyklenfest ist).
Ohne Puffer geht das nicht bzw. nur mit reichlich überdimensionierten Solarmodulen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 27 Mär 2012 9:15 ] |
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BID = 822502
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Wie groß soll das Solarpaneel denn sein?
Wenn dieses genug Leistung hat ist es recht sperrig.
Und wie Ltof schon gesagt hat: Ohne eine Pufferung der Energie wird es nicht gehen.
Aber erklär mal was du genau damit vor hast.
Für QRP-Betrieb unterwegs (z.B. SOTA) nehme ich gar kein Solarpaneel mit (hab ich ja auch nirgens Platz), sondern genug Akkus. Der eingebaute Akku des FT-817 hält schon eine Weile, und nachher eine 10,8V NiMH "Akkustange" aus dem Modellbaubereich.
Wollte auch schon mal auf LiPo-Akkus umsteigen, aber war mir bisher doch zu teuer.
Grüße
Simon (IW3BWH)
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Simon
IW3BWH
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BID = 822550
DJ6FG Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Speyer
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...ja richtig QRP von unterwegs, aber eben ohne die Batterieschlepperei...
Dachte die sind mit den Solarmodulen schon etwas weiter.
Möchte etwas Betrieb mit meinem K2 machen, abseits vom Großstadt-Elektrosmog. Denke mit dem Fahrrad wird das wohl nix, also doch mit dem Auto und an die Zigarettensteckdose anstecken.
Welche Akkus benützt ihr dazu wenn ihr Sota etc. macht?
Mein K2 will bei 10W schon 3A haben, wobei er beim Empfang schon mit viel weniger zufrieden ist. Denke 10,8V wird dem K2 aber nicht reichen. Mit 5W und einer 1/4-Vertikal in CW geht ja aber auch schon was.
Grüße
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BID = 822574
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
DJ6FG hat am 27 Mär 2012 22:09 geschrieben :
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Dachte die sind mit den Solarmodulen schon etwas weiter.
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Und was dachtest Du, was Dir das bringt?
Selbst wenn Solarzellen einen Wirkungsgrad von 100% hätten, könnten die trotzdem keine Energie speichern und maximal nur das abliefern, was gerade vom Himmel kommt. Das ist nun mal schwankend. Von 0% in der Nacht über ~4% an einem trüben Wintertag bis 100% in der Mittagssonne an einem klaren Hochsommertag.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 28 Mär 2012 8:30 ]
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BID = 822632
DJ6FG Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Speyer
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Was ich mir dachte stand bereits im ersten Post.
Scheint ohne Puffer nicht zu funktionieren, also doch Batterie..
Grüße
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BID = 822683
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Wie du geschrieben hast, will dein K2 ca. 3A beim senden.
Wichtiger ist aber was das Gerät braucht wenn du hörst, die meiste "Funkarbeit" ist hören, das müsste man messen.
Erst dann könnte man entscheiden ob (und welcher) Akku sinnvoll ist.
Mein FT-817 genehmigt sich beim Empfangen maximal 350mA, was auch schon sehr stattlich ist für Akkubetrieb.
Und das mit den 10,8V bei meinem Akku liegt daran, dass das Funkgerät 8 - 16V Betriebsspannung verträgt. Damit liegt die Spannung im entladenen Zustand bei ca. 9V und maximal bei 13,5V (1,5V pro NiMH-Zelle). Ein Akku mit 10 Zellen würde bereits bei 15V liegen und so hohe Spannungen möchte ich eher vermeiden, da die Endstufe bereits ab 10V volle Leistung hergibt und die 16V wirklich das "absolute maximum Rating" der Endstufentransistoren darstellt.
Übrigens: Von Batterieschlepperei kann bei mir keine Rede sein.
Die "10,8V-Stange" wiegt nicht besonders viel und lässt sich prima im Rucksack verstauen. Und mit den ca. 3000mAh kann man schon ein paar Stunden arbeiten (! FT-817).
Wenn du den Eingangsspannungsbereich des K2 kennst kannst du ja dann nach passenden Akkulösungen suchen.
LG
Simon
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Simon
IW3BWH
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BID = 822729
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Was für DJ6FG/p
Der Akku hier sollte für Portabelbetrieb qrp ganz sinnvoll sein:
http://www.pollin.de/shop/suchergeb.....nden=
Wenn Du möchtest, kannst Du den unterwegs auch mit einem Solarpanel nachladen. Hat das Panel ca. 20 Volt Leerlaufspannung, passt das ganz gut. Es geht sogar ganz ohne Ladeelektronik, Panel direkt mit dem Akku verbinden, möglichst jedoch über eine geeignete (Schottky-)Diode, die einen eventuellen Stromfluß vom Akku zurück in das Panel verhindert. Ein Panel mit 20 Volt Leerlaufspannung befindet sich in einem recht guten Arbeitspunkt, wenn eine übliche Bleibatterie 12 Volt geladen werden soll.
Noch ein weiteres Argument gegen nur Solarzelle ohne Pufferung, wenn Du auch mal SSB machen möchtest. Viele OMs sehen bei SSB nur die relativ geringe Durchschnittsleistung von wenigen Watt bei einem üblichen TRX 100 Watt. Ich habe mal die Spitzenleistung in SSB bei meinem Drake TR7 gemessen, waren 250 Watt out. Grob sind das 500 Watt in, bei 12 Volt knapp 50 A. Ist deine Endstufe für 10 Watt bemessen, musst Du mit Spitzenströmen um die 5 A rechnen, nur Sendeendstufe. Da wird ein passendes Solarpanel recht unhandlich, selbst wenn wir von Idealabedingungen ausgehen, nur QSOs in der prallen Mittagssonne im Sommer.
73 de DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 822732
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Nachtrag
Wenn ich mich recht erinnere, kann man den K2 in eine Portabelversion versetzen, bei dem der Akku mit ins Gehäuse eingebaut wird. Das sollte der Schacht für die optionale Endstufe 100 Watt sein.
73 de DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 822947
DJ6FG Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Speyer
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Danke euch schon mal für die Antworten.
Habe den normalen K2 aus dem Netzteil gespeist.
Den Akku hatte ich damals nicht dazugenommen weil ich zu diesem Zeitpunkt keine Portabel-Aktionen plante. Der wäre in dieser Zeit schon hinüber gewesen.
Mein ursprünglicher Gedanke war eine Portabel-Aktion ohne Netzteil und Akku, also nur direkt aus der Solarzelle, welches nach eurer Aussage eher nicht funktioniert bzw. an der großen Solarzelle scheitert. Dachte diese neuen Solarkoffer bei Ebay würden dafür reichen, dem scheint aber nicht so. Also werde ich doch Akkus holen (danke für die Adresse @DL2JAS, glaube wir hatten schon mal das Vergnügen in CW??).
Im Empfang ist der K2 sehr genügsam, hab mal was von unter 100mA gelesen.
Empfang wäre also nicht das Problem für ne Solarzelle, nur eben beim Senden...
Also nochmal danke für die Tips.
Man hört sich auf den kurzen Wellen...
73 de DJ6FG
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