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Gleichspannungsanteil aus NF entfernen!? |
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BID = 802297
Stahlhans Gesprächig
Beiträge: 124
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Moin Moin!
Habe folgendes Problem, was ich versuche zu lösen. Vielleicht habt Ihr ja ein paar Anregungen für mich.
Es geht darum, dass ich einen älteren Kopfhörer am CB Funkgerät betreiben möchte. Der Kopfhörer (Mono) ist geschlossen, hat 16Ohm Impendanz.
Nun ist es so, dass bei jeder Sende/Empfangs-Umschaltung /PTT es sehr laut im Kopfhörer knackt, bzw ploppt. Das gleiche, wenn die Rauschperre öffnet oder schließt.
Mit dem Oszi habe ich mir das NF Signal mal angeschaut. Für das Ploppen ist eine Gleichspannung von ca. 6-12V (muss nochmal genauer messen) verantwortlich.
Im bekannten Funkforum haben wir schon herausgefunden, dass im Funkgerät (Im Sendefall/oder Rausche zu) der Lautsprecher auf Masse gezogen wird. Dadurch würden sich Kondensatoren ent-/laden. So würde die Gleichspannung kurzzeitig auf die NF kommen. Der originale Gerätelautsprecher ploppt natürlich aufgrund seiner geringen Bandbreite nicht.
Versucht hatte ich schon ein fliegend verdrahteter Hochpass mit einer Trennfrequenz von ca.300Hz. Also Keramik C in Reihe zum Signal und ein R parallel zum Kopfhörer.
Leider mit teilweisem Erfolg. Das Ploppen war so gut wie weg, die NF aber auch.
Habe ich irgend eine andere Möglichkeit, möglichst passiv, auf der Kopfhörerseite die kurzzeitig auftretenden Gleichspannungsspitzen zu unterdrücken?
Warum wird meine NF (mit dem Hochpass) so stark bedämpft, sodass ich die Lautstärke voll aufdrehen muss, um überhaupt was zu hören?
Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen,
Viele Grüsse
Stahlhans
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stahlhans am 5 Dez 2011 19:01 ] |
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BID = 802306
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Zitat :
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Versucht hatte ich schon ein fliegend verdrahteter Hochpass mit einer Trennfrequenz von ca.300Hz. Also Keramik C in Reihe zum Signal und ein R parallel zum Kopfhörer.
Leider mit teilweisem Erfolg. Das Ploppen war so gut wie weg, die NF aber auch.
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Die Kopfhörerimpadanz hast du bei der Dimensionierung des Filters mit einberechnet? Bei 16Ohm kommt ein kleiner Widerstandswert und ein großer C heraus.
Die beste Lösung wäre ein kleines Relais und eine kurze Einschaltverzögerung.
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Simon
IW3BWH |
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BID = 802307
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Also Keramik C in Reihe zum Signal und ein R parallel zum Kopfhörer. |
Welche Werte haben bei dir der Kondensator und der Widerstand?
Hast du da den Widerstand des Kopfhörers schon mit eingerechnet?
Versuche es doch mal nur mit einem Kondensator.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 802308
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Da würde sich ein NF-Übertrager anbieten.
Versuchsweise kannst Du mit einem kleinen Netztrafo experimentieren, der zwei (halbwegs) identische Wicklungen hat, z.B. 2 x 12 Volt. Die Wicklungen müssen aber galvanisch voneinander getrennt sein. Netztrafos sind nicht wirklich für Audio geeignet, dürfte aber bei CB relativ wenig stören.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 802321
Stahlhans Gesprächig
Beiträge: 124
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Moin!
Also für den schnellen Aufbau des Hochpass hatte ich ein 10nf Keramik C und einen 1k Widerstand genommen.
Nein die Kopfhörerimpedanz habe ich nicht berücksichtigt. Warscheinlich wird dadurch die NF so stark runtergezogen.
Hatte einen Onlinerechner benutzt. Muss ich den Hörerwiderstand so mit einberechnen, wie bei einer Parallelschaltung von 2 Widerständen?
Probeweise hatte ich auch schon einen Bipolar Elko (verm. mit falschem Wert) in den Signalweg eingeschleift. Leider ohne Veränderung.
In Basscad kann ich einen Hochpass berechnen lassen, der aus einem C und einer Iduktivität besteht, 2. oder 3. Ordnung.
Dieses werde ich als nächstes probieren.
Übertrager müssten ja auch vielversprechend sein, da ja die Gleichspannung nur ein "Magnetfeld" aufbaut und nicht die Nachbarspule "moduliert".
Die schönste Lösung wäre, wenn ich das in dem Kopfhörer integrieren könnte ohne mich speziell an ein Gerät binden zu müssen.
Viele Grüsse!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stahlhans am 5 Dez 2011 20:29 ]
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BID = 802328
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| ich ein 10nf Keramik C und einen 1k Widerstand genommen. |
Dies ergibt aber eine Grenzfrequenz von 16kHz (und nicht 300Hz).
Und unter Berücksichtigung der Lautsprecherimpedanz sogar 995kHz.
Zitat :
| Hatte einen Onlinerechner benutzt. |
Welchen?
Der scheint ja nur Murks zu berechnen.
Dabei ist die Formel so einfach: f G=1/(2πRC)
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 802346
Stahlhans Gesprächig
Beiträge: 124
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Oh, muss mich korrigieren, der Widerstandswert mit dem ich gerechnet und verwendet hab, war 100k.
Wenn ich das richtig verstanden hab, werden Lautsprecher und R parallel geschaltet. Also R1 16, R2 47k ergibt Rges 94k. Dazu der 10nf in Reihe zum Signal ergibt eine Trennfreq. von ca. 215Hz.
Trennfrequenz hin oder her, der Kondensator sollte in jedem Fall die Gleichspannung sperren,oder?
Muss ich denn die Lautsprecherimpedanz bei einem LC Hochpass auch berücksichtigen?
Könnte ich die Gleichspannung nicht mithilfe einer Z Diode kurzschließen?
Danke schonmal für Eure Antworten!
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BID = 802351
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| werden Lautsprecher und R parallel geschaltet. |
Ja.
Zitat :
| Also R1 16, R2 47k ergibt Rges 94k. |
NEIN!
Wie kommst du denn darauf? R parallel=R 1R 2/R 1+R 2=15,995Ω
Zitat :
| Dazu der 10nf in Reihe zum Signal ergibt eine Trennfreq. von ca. 215Hz. |
Auch das ist falsch.
Rechnet man mit 94kΩ und 10nF, kommt man auf 170Hz.
Zitat :
| Trennfrequenz hin oder her, der Kondensator sollte in jedem Fall die Gleichspannung sperren,oder? |
Ja.
Zitat :
| Könnte ich die Gleichspannung nicht mithilfe einer Z Diode kurzschließen? |
Nein, damit würdest du auch den positiven Anteil der Wechselspannung auf den Wert der Z-Diode PLUS den Wert der Offset-Spannung begrenzen, und den negativen Anteil auf ca. 0,7V.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 5 Dez 2011 22:09 ]
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BID = 802355
Stahlhans Gesprächig
Beiträge: 124
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Ja ja das rechnen... Religion aber "sehr gut"
Hatte diesen Rechner verwendet: http://www.el-kon.ch/berechnungen/hochpass/hp_f.htm
Hier mein Gedankengang:
Trennfreq: gewünscht ca. 215Hz, Lautsprecher 16Ohm, C 10nF, Rges=16*47000/16+47000=94000 Ohm
Der Rechner sagt dann bei 94k und 10nF genau 215Hz.
Als Kondensator hatte ich einen Keramik Typ verwendet. Oder sollte ich lieber einen Folien oder Bipolar Elko verwenden?
Morgen erstmal am Werktisch probieren...
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BID = 802359
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Sag mal, in die wievielte Klasse gehst du eigentlich?
Zitat :
| Rges=16*47000/16+47000=94000 Ohm |
Der Bruchstrich, ist ein großer Bruchstrich:Rges=16*47000/(16+47000)
Sonst kürzt sich 16 ja einfach raus.
Zitat :
| Hatte diesen Rechner verwendet: |
Weiß der Geier, welche Gleichungen dort hinterlegt sind, aber auf jeden Fall nicht die richtige.
Allem Anschein nach rechnet er mit einem Abfall um 2dB.
Wohingegen die Grenzfrequenz als das absinken der Amplitude des Eingangssignals um 3dB definiert ist.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 802365
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz worüber ihr da sprecht - wenn ich es richtig verstanden habe dann sollte die Lösung im Anhang sein. Der Widerstand parallel zum Kopfhörer ist nahezu wirkungslos -> Parallelschaltung wird dominiert vom kleineren Widerstand.
Also hilft nur ein größerer Kondensator. Ich hab das mal simuliert.
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BID = 802384
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Zitat :
| Der Bruchstrich, ist ein großer Bruchstrich:Rges=16*47000/(16+47000)
Sonst kürzt sich 16 ja einfach raus. |
Differenz und Summen
kürzen nur die Dummen
Achja: Ich verstehe nicht wie ein RC-Hochpass gegen den Einschaltknacks helfen soll. Wenn die CB-Funke den Ausgang hart gegen Masse schaltet, überträgt sich dieser Impuls auch über den Kondensator.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 6 Dez 2011 0:51 ]
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BID = 802388
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| dass bei jeder Sende/Empfangs-Umschaltung /PTT es sehr laut im Kopfhörer knackt, bzw ploppt. Das gleiche, wenn die Rauschperre öffnet oder schließt. |
Schlechtes Schaltungsdesign.
Hast du den Schaltplan?
Zitat :
| Für das Ploppen ist eine Gleichspannung von ca. 6-12V (muss nochmal genauer messen) verantwortlich. |
Evtl. kannst du die benutzen um mit einem MOSFET den Ausgang für einen Moment kurzzuschliessen.
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BID = 802459
Stahlhans Gesprächig
Beiträge: 124
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Nach mehreren Versuchen mit diversen Werten für den Hochpass, komme ich damit nicht weiter.
Vermutlich ist es so, wie Racingsascha es schon sagte.
Der Impuls überrennt den Kondensator.
Der Impuls beträgt zwischen 2,5 - 4V und ist extrem kurz.
So, zwischendurch habe ich ein Gerät getestet, dass einen RX Kontakt im Mikrofon hat. Dh. Der Lautsprecher wird im Mike stumm geschaltet. Ohne eingestecktes Mike auch kein Empfang.
Hier lässt sich der Kopfhörer ohne gefährliches Ploppen benutzen.
Die bisherigen Geräte hatten lediglich nur einen TX Kontakt im Mike. Die Sende-/Empfangsumschaltung findet im Gerät, über ein Relais oder elektronisch statt.
Ich denke, dass ich am Kopfhörer nichts mehr verändern brauch.
Sinvoller wird es vermutlich sein, am Gerät eine Änderung vorzunehmen.
@perl
Hier hab ich zB. einen Schltplan eines der Geräte.
Vielleicht kannst Du ja die Ursache finden!?
http://www.cbtricks.com/radios/ham_.....x.htm
Viele Grüsse
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BID = 802460
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Zitat :
| und ist extrem kurz. |
Und hat damit sehr viele hochfrequente Anteile
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