D882 - was für ein Transistor (?) ist das? Wie Schaltung reparieren?

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Autor
D882 - was für ein Transistor (?) ist das? Wie Schaltung reparieren?
Suche nach: transistor (12283) schaltung (31663)

    







BID = 800466

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück
 

  


Hallo,

an unserer Esstischlampe, welche mit Kaltkathodenröhren (CCFL) funktioniert, hat sich eine der beiden Seiten mit kleinem Rauchwölkchen verabschiedet. Nach dem Zerlegen finde ich drinnen also zweimal die identische Schaltung, einmal funktionierend und einmal offensichtlich durchgebrannt (s. angehängte Fotos). Auslöser scheint das Bauteil mit der Beschriftung D882 zu sein, welches ich für einen Transitor halte. Allerdings sind auch der Kondensator und das grössere schwarze Bauteil in der Mitte defekt. Bei diesem nur mit "25°C" beschrifteten Bauteil bin ich nicht sicher, was es ist, da die Lötposition auf der Platine aber mit "L1" beschriftet ist und ich durch den durchgeschmorten Mantel aufgewickelten Kupferdraht sehe, denke ich, es ist eine Spule?

Nachdem ich nun schon eine Weile erfolglos nach dem "D882" gegoogelt habe (div. Treffer, die Bauteile sehen aber jedesmal anders aus) meine Fragen an Euch:

1) Was für ein Transistor ist das, welchen Vergleichstyp kann ich dafür hernehmen?
2) Ist das andere wirklich eine Spule und wie finde ich heraus, was ich dafür einsetzen kann?

Herzlichen Dank für Eure Hinweise!
"derBert"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: derBert am 26 Nov 2011 20:09 ]

BID = 800467

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Zu 1: 2SD882, gibt es in verschiedenen Gehäusen

https://forum.electronicwerkstatt.d......html

Zu 2: Ja, das ist eine Spule. Wenn keine Werte draufstehen, hilft nur messen. Die muß aber nicht unbedingt defekt sein.



_________________
-=MR.ED=-

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BID = 800487

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

Hallo,


Zitat :
2SD882, gibt es in verschiedenen Gehäusen

Danke für den Hinweis. Nur habe ich da nun das gleiche Problem. Alle "Treffer", die ich finde sehen anders aus - meist so wie dieser. Mal abgesehen davon, ob der technisch gehen würde, wüsste ich nicht, wie herum ich ihn dann einlöten müsste und es ist auch kaum Platz für ein grösseres Gehäuse.

Habe in anderen Foren (werweisswas etc.) auch Hinweise auf Vergleichstypen gefunden, aber teilweise widersprüchliche Informationen und nichts, was "belastbar" klang. Vorschläge waren u.a. BD675 und BD189. Soweit ich weiter verstanden habe, gibt die Bezeichnung TO-92 wohl die Gehäuseform an, die meiner haben müsste. Finde aber dennoch keine deutsche Quelle für so ein Teil.


Zitat :
Ja, das ist eine Spule. Wenn keine Werte draufstehen, hilft nur messen.

Was/Wie messe ich da?

Herzlichen Dank!
"derBert"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: derBert am 26 Nov 2011 22:00 ]

BID = 800496

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Du kannst da mit Deinen Möglichkeiten nur versuchen den ohmschen Widerstand zu bestimmen und mit dem der Drossel in der guten Schaltung zu vergleichen.
Weiters sehe ich da ein Problem mit der Platine auf diich zukommen. Die hats ja ordentlich geröstet so dass da Kriechströme am Werk sein werden.
Ausserdem sieht der Elko neben dem abgerannten Widerstand auch nicht mehr aus als würde er seine Funktion erbringen wollen. Tausch den mal mit aus.
Wenn Du dann eh schon am Auslöten und Messen bist prüfe auch gleich mal den Übertrager. Unter Umständen war dessen Ableben(Kurzschluß/Windungeschluß) der Grund für den Gau an dem Transistor.
Wenn Du Glück hast wars auch nur eine kalte Lötstelle.

powersupply

BID = 800545

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Du kannst da mit Deinen Möglichkeiten nur versuchen den ohmschen Widerstand zu bestimmen und mit dem der Drossel in der guten Schaltung zu vergleichen.
Auf dem Foto ist doch eine Temperaturangabe auf der Drossle erkennbar. Dann wird aus einem anderen Winkel auch die Induktivitätsangabe lesbar sein...


Beide Transistoren erneuern!

BID = 800560

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück


Zitat : perl hat am 27 Nov 2011 11:45 geschrieben :

Auf dem Foto ist doch eine Temperaturangabe auf der Drossle erkennbar. Dann wird aus einem anderen Winkel auch die Induktivitätsangabe lesbar sein...

Leider nicht. Habe beide ausgelötet, auf dem anderen ist gar keine Aufschrift. Irgendwie sieht das auch eher aus wie Schrumpfschlauch von der Rolle - so das zufällig etwas von der Schrumpfschlauch-Beschriftung auf der einen Drossel ist.

Sonstige neue Erkenntnisse: Beide Drosseln haben 0,6 Ohm. Die Übertrager scheinen i.O. zu sein. Für den Kondensator suche ich in meiner Bastelkiste gerade Ersatz. Er ist mit 25V und 47uF angegeben. Ich habe hier einige hundert (relativ gut sortierte) Kondensatoren, bin bei einigen aber mit der Aufschrift nicht klar. In der Schachtel mit Kondensatoren zwischen 1 und 100uF finden sich u.a. welche mit der Aufschrift:
+10
+35V
+569

und einige mit der Aufschrift:
Frako
10/35
342 68.N

Kann ich davon einen nehmen? Alle anderen sind entweder baulich erheblich zu gross oder haben <=10uF.

Ich habe mir jetzt überlegt, einfach sukzessive die Bauteile von der funktionierenden Platine auf die Andere umzusetzen um zu schauen, ob diese dann wieder läuft. Wenn unsere Kinder mich lassen, melde ich gleich mal das Ergebnis.

Herzlichen Dank!
"derBert"

BID = 800566

perl

Ehrenmitglied



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Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Übertrager scheinen i.O. zu sein
Die Drossel auch, sonst würde man wohl Hitzespuren an dem Schrumpfschlauch sehen.

Möglicherweise ist der Transistor einfach so verreckt, aber sicherheitshalber würde ich beide erneuern.

Falls eine andere Komponenente außer dem Übertrager der Auslöser war, tippe ich in erster Linie auf den braunen Folienkondensator.

Den Elko halte ich auch für unverdächtig, aber probeweise kannst du ihm ja einfach einen anderen mit ausreichender Spannungsfestigkeit parallelschalten.


P.S.:
Zitat :
ich durch den durchgeschmorten Mantel aufgewickelten Kupferdraht sehe,
ist das so?
Dann ist die Drossel hin. Das kann aber durch den defekten Transistor passiert sein.
Wenn du etwas CuL passender Stärke hast, kannst du die Drossel auch selbst neu wickeln. Beim Abwickeln die Windungen zählen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Nov 2011 12:47 ]

BID = 800580

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
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Zitat :

Zitat :
ich durch den durchgeschmorten Mantel aufgewickelten Kupferdraht sehe,
ist das so? Dann ist die Drossel hin. Das kann aber durch den defekten Transistor passiert sein.

Ist es auch ziemlich sicher - der Transistor war da "angelehnt" und hat sich m.E. nur in den Kunststoffmantel reingeschmolzen. Nachdem ich den entfernt habe, sieht die Spule drinnen jedenfalls völlig unauffällig aus. Hast Du einen Tip hinsichtlich der o.g. Kondensatorenwerte? Wie kritisch ist das genaue Einhalten der 47uF bei so einer Schaltung?

BID = 800603

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
ieht die Spule drinnen jedenfalls völlig unauffällig aus.
Dann ist es ja gut.


Zitat :
Wie kritisch ist das genaue Einhalten der 47uF bei so einer Schaltung?
Sehr unkritisch.
Der Elko hat mit der Schaltfrequenz nichts zu tun, sondern dient nur zur Glättung einer Gleichspannung. Entweder um die Schaltfrequenz von den Zuleitungen fernzuhalten, damit sie nicht darüber abgestrahlt wird, oder zur Erzeugung für die Basisspannung der Schalttransistoren.
Bei den wenigen Bauteilen sollte es leicht sein, einen Schaltplan des Wandlers aufzuzeichnen. Ich vermute, dass es sich um eine Gegentaktschaltung handelt.

BID = 800604

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
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Nachtrag:

Der 47uF-Kondensator ist wohl platt, sowie beide Transistoren. Die Spule ist i.O. und der braune Folienkondensator auch. Wenn ich die o.g. drei Teile umsetze, funktioniert die Platine.

Was mich stört: die beiden Transistoren werden innerhalb von 5sek so heiss, dass man sie nicht mehr anfassen kann. Nun überlege ich, ob ein vergleichbarer Transistor mit grösserem Gehäuse vielleicht doch wegen der Wärmeableitung besser wäre. Wie sicher seid Ihr Euch, dass der von mir oben zu Reichelt verlinkte Transistor technisch dem geforderten entspricht? Dann würde ich mir davon mal 4 Stück holen und gleich alle austauschen. Wie herum müsste ich den dann einlöten? Und ist da die Rückseite nicht spannungsführend?

Nebenbei: Was mich nervt ist, dass ich hier aus einem Nachlass eine umfangreiche Elektronik- und Bauteil-Sammlung (einige tausend Widerstände, Transistoren, Drosseln, Kondensatoren, ICs, etc etc... - alles ordentlich in Schubladen-Regalen sortiert und beschriftet) habe - nur leider habe ich selbst lediglich einige Grundkenntnisse in der Materie. Mit relativ grosser Wahrscheinlichkeit liegt ein passender Vergleichstyp direkt hier neben mir im Elektronikregal und meldet sich einfach nicht.

Herzlichen Dank schonmal bis hier und schönen Sonntag noch!
"derBert"

BID = 800613

perl

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Zitat :
die beiden Transistoren werden innerhalb von 5sek so heiss, dass man sie nicht mehr anfassen kann
Ist das auch bei dem intakten Wandler so?
Sonst ist der ursprüngliche Fehler vielleicht noch vorhanden, und die Transistoren enden bald so wie der Erste.

BID = 800706

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
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Zitat :
perl hat am 27 Nov 2011 15:53 geschrieben :


Zitat :
die beiden Transistoren werden innerhalb von 5sek so heiss, dass man sie nicht mehr anfassen kann
Ist das auch bei dem intakten Wandler so? Sonst ist der ursprüngliche Fehler vielleicht noch vorhanden, und die Transistoren enden bald so wie der Erste.

Danke für den Hinweis. Hab's überprüft, ist bei beiden so. Scheint also wirklich so zu sein, dass die Dinger extrem knapp ausgelegt waren. Übrigens sind an allen vier Transistorpositionen Verfärbungen an der Platine.

Jetzt bleibt eigentlich nur noch meine Frage oben offen, ob und wie herum der oben verlinkte 2SD882 (Danke Mr. Ed!) da rein muss. Dann sollte der Rettung der Leuchte nichts mehr im Wege stehen.

Danke Euch allen hier ganz herzlich!
"derBert"

BID = 800739

perl

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Zitat :
ob und wie herum der oben verlinkte 2SD882 (Danke Mr. Ed!) da rein muss.
Das verrät, wie immer, das dort zu findende Datenblatt.
Da du uns noch keinen Blick auf die Kupferseite gewährt hast:
Der Emitter geht direkt oder über irgendwelche Wicklungen, also niederohmig, an Minus,
der Kollektor ebenso direkt oder über irgendwelche Wicklungen, also niederohmig, an Plus.

BID = 800777

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ist offensichtlich wirklich ein 2SD882 im TO92 gewand.

was für ein irrsinn, 3A in dieser bauform! bei max. 150 grad betriebstemperatur und betrieb an der grenze ist das auch kein wunder dass du dir an dem ding die finger verbrennst trotzdem die schaltung fehlerfrei arbeitet.

2SD882-TO92

BID = 800780

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
3A in dieser bauform!
Die 3A müssen -und dürfen- ja nicht immer fliessen.
Solche Transistoren, große Chips in kleinem Gehäuse, sind in Schaltanwendungen ganz praktisch, wenn der hohe Strom nur selten oder mit niedrigem Tastverhältnis gebraucht wird.

Im Übrigen schätze ich, dass der Transistor in dieser Schaltung im Mittel nicht mehr als vielleicht 1A sieht.

Möglicherweise liegt hier aber noch ein Design und Bestückungsfehler vor.
Die Wärmeabfuhr erfolgt nämlich zu einem großen Teil über das Kollektorbein.
Deshalb muss man die Transistoren möglichst kurz einlöten und an der Lötstelle für den Kollektor muß eine größere Kupferfläche bzw. breite Leiterbahn zur Wärmeabfuhr bereitstehen.
Wenn man sich da auf den Autorouter verlässt und das Kollektorbein nur mit einer 0,4mm Leiterbahn anfährt, raucht es anschliessend eben.


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