Zitat : switch hat am 20 Nov 2011 18:12 geschrieben :

Später habe ich überlegt, ob es nicht auch möglich ist, die Schrauben unter Spannung mit Sicherheits-Schraubendrehern nachzuziehen.

Stell Dir mal vor, du bemerkst einen losen Draht der hinter der vorgesehenen Klemmstelle nur eingesteckt ist. Den steckst Du dann natürlich auch unter Spannung ein...
Wenn Du Pech hast stehst Du nachher ohne Hemd und Haare da

powersupply

Zitat :

Stell Dir mal vor, du bemerkst einen losen Draht der hinter der vorgesehenen Klemmstelle nur eingesteckt ist. Den steckst Du dann natürlich auch unter Spannung ein...

Natürlich hast du recht. Sicherheit geht vor. Aber jeder von uns kennt ja diesen doofen Spruch:
"Der Kollege hat es ohne Abschaltung gemacht."
Und der hat auch keine Lizenz unter Spannung arbeiten zu dürfen!

Switch

Da kommt von mir nur: Es gibt leichtsinnige Elektriker und alte Elektriker aber keine leichtsinnige alte Elektriker

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Wenn Du andere Beiträge von mir liest wirst Du feststellen, dass ich eigentlich eher einer derjenigen bin die gegen zu viele Sicherheitsvorschriften motzen.
Aber in dem von Dir geschilderten Fall schalte auch ich lieber ab, denn da gehts nicht nur um "mal eben eine Steckdose aufschrauben"
Solls dann doch der Kollege der das eh immer ohne Abschalten macht machen.
Ich möchte Deinen Chef sehen wenn der Kollege ohne Hemd auftaucht ob der Chef dann noch sagt "ich hab doch gesagt da passiert schon nix"

powersupply

Moin,

ich mach das grundsätzlich unter Spannung, abgeschaltet wird nur sofern unbedingt erforderlich (zb der erwähnte lose Draht). Komplette Verteilungen freischalten - im AV-Bereich fast unmöglich, im SV-Bereich vollkommen unmöglich
Ich muss dazu allerdings erwähnen dass AuS bei mir aufgrund meines Aufgabenfelds praktisch der Normalfall ist und ich daher sowohl entsprechend ausgerüstet als auch ausgebildet (mit jährlichen Wiederholungsunterweisungen) bin.



Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Wie singen die Ärzte da: ...."lasse reden".....
Lass dich bezüglich der Sicherheitsregeln oder sonstigem nicht aufs Glatteis führen.
Arbeite so sicher wie es möglich ist, schließlich werden dir die "Redner" keinen Kranz auf dein Grab stellen.

Und auch bloß nicht hetzen lassen.


Letztens bei mir im Eigenheim als der Zähler (unter Spannung) getauscht wurde konnte ich auch nur staunen.Es wäre ein leichtest gewesen freizuschalten. Wenn der Monteur einen AUS-Schein hatte müßte man ihm dem nachträglich aberkennen....aber naja...das mit den alten leichtsinnigen Elektrikern passt wie die Faust aufs Auge.

PS: nicht das sich jemand angespriochen fühlt, mit Redner meinte ich die o.g. Bewohner die sich beschwert hatten.

PPS: Alternativ lass dich von deinem Chef zu einer AuS-Schulung schicken. Jährliche Auffrischung nicht vergessen, aber selbst das ist kein Freibrief immer unter Spg. zu arbeiten.
Wenn nachweisbar ist, das sich ein Unfall hätte vermeiden lassen...denn nicht immer rechtfertigt die Verfügbarkeit einer Anlage das AuS.

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Gruß aussem Saarland


-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!-



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Saarlaender am 20 Nov 2011 18:50 ]

Aus-Schein hin oder her: Bei alten LS welche mit Automatenrücken mit Gabelanschluss gebrückt sind, ist das ganze höchst Kriminell.

Ich finde etwas anderes problematisch: "trotz Vorwarnung". Es ist meines Erachtens nicht zulässig, Verbraucheranlagen ohne Gefahr im Verzug "nach Vorwarnung" abzuschalten. Stattdessen muss es "nach Absprache" mit den Kunden erfolgen, d.h. ein Kunde kann vor der Abschaltung triftige Gründe nennen, die eine geplante Abschaltung zu einem von ihm benötigten Zeitpunkt erfordern.

Aus persönlicher Betroffenheit - in meinem Haushalt läuft ein Beatmungsgerät - würde ich in so einem Fall nicht mit einer Klage wegen versuchter Körperverletzung zögern.

Der VNB geht übrigens genauso vor. Als das komplette Haus vor 2 Jahren wegen eines Isofehlers im Bürgersteig für einige Stunden geplant abgeschaltet werden musste, hat er ohne Diskussion eine Noteinspeisung organisiert.

Frage was machst du bei dem Beatmungsgerät wenn es infolge eines unvorhersehbaren Ereignisses zum Netzausfall kommt?

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1. Es war die falsche Frage (Du rufst ganz einfach, bevor die Akkus leer werden, den Notarztwagen, was denn sonst. Der hat immer eine Beatmung an Bord, bis dahin wird im schlimmsten Fall gebeutelt.)

2. Vielen Kollegen mangelt es schlicht daran, ihre Leistungen im richtigen Ton und mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf so verständlich rüberzubringen, das die allermeisten Kunden es akzeptieren können.

3. Und bestimmte (eher seltene) Situationen - siehe oben - verlangen dann schon einmal besondere Maßnahmen. Und das muss dann auch der Elektriker akzeptieren.

Um das vielleicht nochmal klarzustellen:
Mit Vorwarnung meinte ich ein Schreiben, welches zwei Tage vorher am Schwarzen Brett des Hauses hing. Und damals hat keiner dagegen was gesagt. Erst als der Strom dann weg war, kamen´se aus ihren Wohnungen raus...

Manchen Menschen kann man es einfach nicht recht machen -.- !

Switch

genau diese Geräte sollten auch kurzzeitige Netzausfälle überbrücken können und bei längeren Ausfällen wird da wenn geplant für Netzersatz gesorgt.
bei einer Wartung der UV oder gar der HV wird es wohl selten zu stundenlangen Ausfällen kommen.
Hier steht Gefahr für Leib und Leben des Monteurs dem Leib und Leben des Patienten gegenüber. Beide sind gleich Schützenswert!
Notfalls lässt sich so ein Gerät auch zeitweise über eine andere UV versorgen.
In der Regel werden Arbeiten im Versorgungsnetz mit mindestens 24 Stunden Vorlauf angekündigt und die Zeit des Netzausfalls wird genannt.
Gruß Bernd

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Zitat :

"Der Kollege hat es ohne Abschaltung gemacht."

Darauf würde ich antworten:
Das ist der Grund weshalb ich nun den Kollegen ersetzen muss!

Gruß
Rainer

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!