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Was fuer eine Netzform ist das? Suche nach: netzform (1186) |
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BID = 796511
Mirto Schreibmaschine
    
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Interessant wird es, den Fehlerstromschutzschalter (REG) in dem Verteiler zu befestigen. |
Warum das??
Ein FI funktioniert auch ohne Befestigung!
Hier gibt es noch massenweise alte Installationen (zweiadrig) bei denen ein FI nachgerüstt wurde, aber "freifliegend" im Zählerkasten (Holzverschlag) liegt. Werde bei Gelegenheit mal Fotos hochladen
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!! |
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BID = 796522
Deneriel Schriftsteller
    
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Voraus mal: Mich würden ein paar Fotos zur Dokumentation von dort ja echt mal interessieren. Und vermutlich bin ich hier im Forum da nicht der Einzige.
Ob es dort jemanden kratzen würde wenn man eine Installation mit deutschem Material nach deutschem Standard baut? Vermutlich nicht, nur die Kompatibilität mit vor Ort vorhandenen Geräten dürfte eingeschränkt sein.
Technisch wäre es kein Problem aus Deutschland einen komplett aufgebauten Vorverdrahteten Sicherungskasten nebst Installationsmaterial zu importieren. Nur das liebe Geld...
Vielleicht lohnt ein Blick in die Richtung der Ami-Technik bei dem System eher. Dort sind RCDs (FI) gerne in die Steckdosen integriert.Schützt natürlich nicht das ganze Haus, ist aber besser als nix.
Ich nehme an die beste Sicherheitsmaßnahme bei derartigen "Netzen" dürfte immer noch Abstand sein.
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BID = 796533
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7628 Wohnort: Wien
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Vorsicht... ich denke die Elektronik in amerikanischen DI-Steckdosen würde 230 oder 240V verdammt übel nehmen und mit Knall bzw. Rauchwolke quittieren! 2-polige DI-LS sind zwar zu haben, aber reichlich schwer aufzutreiben und mit ihren 5mA empfindlich wie alte Jungfern. Elektromechanische FI-Schalter wie bei uns existieren in den USA nicht. Dafür gibt es auch keine TT-Netze, TN-C-S mit lokalem Erder ist dort seit den 1950ern Standard.
Was man allemal tun kann ist einen FI nebst 4-TE-Kleinstverteiler vor den philippinischen Verteiler nageln und erst von dort den Verteiler anspeisen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 796711
gboelter Stammposter
    Beiträge: 216 Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zitat :
Deneriel hat am 8 Nov 2011 22:25 geschrieben :
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Mich würden ein paar Fotos zur Dokumentation von dort ja echt mal interessieren. Und vermutlich bin ich hier im Forum da nicht der Einzige. |
Die sollst Du gern haben:
Zitat :
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Ob es dort jemanden kratzen würde wenn man eine Installation mit deutschem Material nach deutschem Standard baut? Vermutlich nicht ... |
Das kann man hier nie so genau wissen? Und daher halte ich's hier auf den Philippinen auch nach dem Motto 'Beantworte keine Fragen, die man dir nicht gestellt hat'. Mit anderen Worten, nicht fragen sondern einfach machen ...
Zitat :
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Technisch wäre es kein Problem aus Deutschland einen komplett aufgebauten Vorverdrahteten Sicherungskasten nebst Installationsmaterial zu importieren. Nur das liebe Geld... |
Stimmt, das wird teuer und wenn du Pech hast, dann baut der Schwager vom Zoellner gerade ein Haus und dann kommt das Teil hier nie an ...
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Gruss
Guenther
Davao City, Philippines, Planet Earth, 31.0 °C (im Schatten!)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: gboelter am 10 Nov 2011 10:03 ]
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BID = 796721
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7628 Wohnort: Wien
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Ok, der Verteiler ist typisch US-Bauweise, bloß würde man in den USA NIEMALS eine derartige Sammlung von 20A-LSS finden, die Norm ist dort 15A mit 20A für einige "Hochlast"-Stromkreise, vor allem für Küche (Mikrowelle und Co.) und Bad (Haartrockner mit 2kW). Witzigerweise darf man an einen 20A-Stromkreis 15A-Steckdosen anschließen, vorausgesetzt sie sind für "20A Feedthrough" geeignet.
Der einzelne 20er links unten ist übrigens wenn ich den Leitungsquerschnitt richtig einschätze ein erstklassiger Brandsatz!!!
Das Problem mit diesen Kästen ist, dass das eingebaute Phasenschienensystem hersteller- und modellspezifisch ist, d.h. man bräuchte Ersatzteile für genau dieses Modell.
Kann man an dem Trafo denn erkennen, ob eine Anzapfung der Sekundärwicklungen geerdet ist und wie viele Anschlüsse die überhaupt hat/haben? Das sehe ich auf dem Foto nicht wirklich. Ein US-Trafo müsste 2x primär und 1x sekundär haben, wobei die Mitte der Sekundärwicklung geerdet ist. Erdbezug scheint die Spannung ja zu haben, sonst könnte es keine Messergebnisse gegen die Wasserleitung geben, zumindest nicht so reproduzierbare.
Achja, noch was, gibt es zwischen dem Trafo und diesem schönen Verteiler irgendwelche zugänglichen Freischaltmöglichkeiten oder Sicherungen?
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BID = 796728
Chris11 Stammposter
   
Beiträge: 465
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Da einzige, was Du sinnvoll machen kannst: Einen 30mA 2 pol 63A FI aus Deutschland in die speisende Leitung vor den 60A breaker (Sicherung). Notfalls 4 pol nehmen wenn einfacher zu beschaffen. Dann alle Lichtschalter im Haus gegen 2 polige Typen austauschen.
Bei dem Gewurstel am Transformatormast kannst Du dich auf eine zuverlässige Erdung des Mittelpunktes nicht verlassen. Daher das Netz als TT mit unbekannter Sternpunkterdung behandeln.
Die US Blechschränke haben zumindest den Vorteil, das sie beim Ausbrennen nicht ganz zusammenschmelzen.
MFG
Christian
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BID = 796730
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7628 Wohnort: Wien
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2-polige Lichtschalter halte ich ehrlich gesagt übertrieben, die sind hier in 133/230V-Netzen auch nicht vorgeschrieben oder üblich.
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BID = 796733
wome Schreibmaschine
    
Beiträge: 1252
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Es gibt (aus zweifelhafter Quelle) den Philippines electrical code zum Download, weshalb ich einen Blick hineinwerfen konnte. Er wirkt auch eher wie ein alter NEC. Entsprechend findet sich des Öfteren der Begriff ground fault current interruptor (GFCI).
Theoretisch ist er zumindest für Außensteckdosen und auf Baustellen verpflichtend vorgeschrieben.
Auch sieht es so aus, als ob man dem Vorbild entsprechend für Arbeiten an Elektroanlagen vorher einen permit pullen muss sowie am Ende eien Abnahme durch den inspector braucht.
Nun ja.
Nachtrag: In belgischen Anlagen mit 2 x 230V ist ein zweipoliger Lichtschalter in Feuchträumen Pflicht, ist also nicht ganz abwegig. Ich empfehle in diesem Fall immer, die geschaltete Seite bei Lampenfassungen auf das Gewinde zu legen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 10 Nov 2011 12:50 ]
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BID = 796734
wome Schreibmaschine
    
Beiträge: 1252
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Entsprechend Trumbaschls Frage müsstest du eigentlich außen am Haus einen runden Zähler im Wasseruhrformat und einen service disco(nnect), so eine Art Hausanschlusskasten haben?
Und, wenn die den NEC abschreiben, wird das kein IT-System sein. Stattdessen wird der Trafo mittig geerdet sein, wie Trumkbaschl es schon beschrieb. Im Grunde ist dann das aktuelle Schutzpinzip theoretisch Standortisolierung. Und man sollte es mit amerikanischen Bauteilen sogar normgemäß aufpimpen können.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 10 Nov 2011 13:11 ]
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BID = 796740
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7628 Wohnort: Wien
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Ja, bloß 240V-GFCIs aufzutreiben wird ziemlich schwierig, das geht am ehesten noch mit 2 pole GFCI breakers. Damit und durchgehenden Schutzleitern, Nullungsverbindung im HV (die Verteiler werden normalerweise mit gebrückten N- und PE-Schienen ausgeliefert, beim Einsatz als UV muss man diese Brücke entfernen und den Verteiler mit 2L+N+PE anspeisen statt mit 2L+PEN) und lokalem Erder hat man das Maximum an Sicherheit was in den USA üblich ist. Vorgeschrieben sind GFCIs dort nur dort, wo in Deutschland vor 2007 FIs vorgeschrieben waren sowie in Küchen und ähnlichen Räumen wo mit Wasser hantiert wird. Auf alle Fälle sollte man bei durchgehendem Einsatz von GFIs VIELE Stromkreise machen, denn 5mA sind schnell erreicht.
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BID = 796745
Chris11 Stammposter
   
Beiträge: 465
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http://static.schneider-electric.us.....1.pdf
Evt. Sowas. 2 polige Schalter deshalb, weil bei den in USA unüblichen 240V Anschluß für das Leuchtmittel 120V gegen Erde ungeschaltet bleiben bei nur 1 poligen Schaltern.
MFG
Christian
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BID = 796756
wome Schreibmaschine
    
Beiträge: 1252
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BID = 796759
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Bei solch einem Netz (das "Gewurstel" trifft es nämlich) würde ich eines ganz gewiß NICHT tun:
Nämlich irgendeine Nullungsverbindung aufzubauen.
Selbst dann nicht, wenn der geerdete Pol ins Haus geliefert würde.
Was er aber gar nicht wird!!!
Ich erinnere:
Es kommen zwei Adern an, die beides Außenleiter (mit je halber Nennspannung gegen Erde) sind.
Also kommt sowieso NUR ein TT-System in Betracht!
Und genau das empfiehlt sich.
Also FI vorschalten und eigenen Erder errichten. Wo möglich, Schutzleiter ziehen und mit jenem Erder verbinden.
Dann hat man sehr gute Sicherheit erreicht (in Bezug auf Schutz vor elektrischenm Schlag). Juhropiehän Schdänndätt, sozusagen...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 796810
Deneriel Schriftsteller
    
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Wenn man solche Verteilerbilder sieht freut man sich doch echt wieder über ne ranzige angegammelte Hutschiene
Mich wundert ja dass sich das Zeug so beständig hält.
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BID = 796816
Elektro Freak Inventar
     
Beiträge: 3470 Wohnort: Mutter Erde
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Autsch, da ist ja SOWAS, noch Gold dagegen :
LINK
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 10 Nov 2011 21:34 ]
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