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BID = 789116
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Hallo zusammen
Welche Max Spannung muss ich für die günstigen Oszis(Beispiel) berücksichtigen?
Die vor dem 10:1 Tastkopf oder die am Messeingang?
Da der ibäh Link nicht ewig hält. Es ist im Datenblatt des Gerätes max 10V/div bzw bei anderen Geräten 5V/div angegeben.
An anderer Stelle steht ofmals auch was von max 400V AC oder DC.
Hintergrund ist, dass ich ggf am Zwischenkreis(560VDC) meines Schweißinverters oder einem FU bzw den Leistungstransistoren messen möchte.
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Okt 2011 15:29 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Okt 2011 15:30 ] |
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BID = 789118
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Da die Betreiber ja nicht wissen, was du letztenendes für einen Tastkopf anschliesst, musst du imho davon ausgehen, dass sich die Maximale Spannungsangabe auf den blanken Eingang des Oszilloskopes bezieht.
Im Zweifel würd ich mir einen Taskopf mit höherer Teilung kaufen, dann bist du auf der sicheren Seite.
Aber denke beim Kauf dran: Wer billig kauft, kauft 2 Mal. Ich denke man wird aus unterschiedlichsten Gründen nicht so glücklich mit diesem Produkt. Und die liefern dir sowas dann u.U. noch direkt aus China, dann haste nichtmal Gewährleistungsansprüche... |
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BID = 789120
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36215 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Es ist im Datenblatt des Gerätes max 10V/div bzw bei anderen Geräten 5V/div angegeben. |
Das ist die Spannung die nötig ist, um den Strahl um einen Teilstrich abzulenken. Mit der maximalen Eingangsspannung hat das nichts zu tun.
Zitat :
| An anderer Stelle steht ofmals auch was von max 400V AC oder DC.
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Das dürfte die maxiale Eingangsspannung sein. Bei Überschreiten dieser Spannung kommt es zur Zerstörung des Eingangs.
Wenn du höhere Spannungen messen willst, brauchst du einen Teilertastkopf.Auf diesem ist ebenfalls eine maximale Spannung angegeben, auch die mußt du beachten, sonst zerstörst du den Tastkopf.
Gängig sind 1:10 Tastköpfe. Es gibt aber auch welche mit größeren Teilverhältnissen, sogar für Hochspannung.
Was den Kauf in China angeht, bedenke das da noch Zoll und Einfuhrsteuer draufkommen. Wenn du die 100MHz Bandbreite nicht benötigst, kommst du bei Reichelt billiger weg.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 1 Okt 2011 15:46 ]
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BID = 789122
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Das Gerät sollte jetzt nur ein Beispiel sein, wird halt zufällig aus China geliefert... Hab da eher einen Lieferanten aus D im Auge der sich "einziger zugelassener Händler für Rigol in D" bezeichnet.
So wie Mr Ed die max Spannung deutet hatte ichs ja auch vermutet und natürlich ist mir die Bedeutung v/div bekannt. Nur wären es bei 5V/div nur max 40 - 50V geworden.
Was mir aber grad noch in den Sinn kommt ist die Masse der Tastköpfe.
Die ist doch in der Regel als Schirm bis zum Gerät durchgeschleift und liegt nachher am Gehäuse meines bisherigen Hameg an.
Wie wird da bei diesen digitalen Geräten verfahren?
Ist da davon auszugehen, dass beide Eingänge voneinander isoliert sind?
Und gilt die Max Spannung nicht oder doch auch?
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Okt 2011 16:00 ]
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BID = 789124
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Bei meinem Rigol, das hier Steht, sind beide Schirme gemeinsam mit dem Gehäuse des Oszis verbunden.
Für deine Messung solltest du es wohl evtl. mit einem Trenntrafo oder im "Differential-Betrieb" benutzen. Ob diese Oszis dafür wirklich geeignet sind kann ich nicht sagen...
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BID = 789130
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
QuirinO hat am 1 Okt 2011 16:05 geschrieben :
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Bei meinem Rigol, das hier Steht, sind beide Schirme gemeinsam mit dem Gehäuse des Oszis verbunden.
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Autsch
Genau das wollte ich umgehen!
Hatte kürzlich am Arbeitsplatz ein TEK Handheld mit 100MHz welches voll isoliert war.
Mit dem konnte ich problemlos in einem Inverter messen.
Ob jetzt beide Kanäle gegeneinander isoliert waren kann ich nicht sagen, aber als Netzteil gabs nur ein Steckernetzteil und das Gehäuse bestand ganz aus Kunststoff.
So irgendwie stelle ich mir das auch mal bei mir zu Hause vor. Nicht unbedingt TEK aber isoliert...
powersupply
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BID = 789163
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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dp
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 1 Okt 2011 19:19 ]
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BID = 789166
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Es gibt optisch gekoppelte Opamps u.a. von HP... ob man mit zweien davon einen Spannungsfolger bauen kann?
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BID = 789168
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ja kann man bestimmt, aber zeig mir einen, der gleichzeitig noch Eingangsspannungen erlaubt die über die Versorgungsspannungen hinausgehen(als Eingangsstufe) oder einen der eine ausreichende GBW für 100MHz besitzt. Das wird teuer. Selbstbau ist in so einem Fall keine Alternative, dann ist es nämlich kein "Messgerät" mehr
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BID = 789180
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
ElektroNicki hat am 1 Okt 2011 19:18 geschrieben :
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Es gibt optisch gekoppelte Opamps u.a. von HP... ob man mit zweien davon einen Spannungsfolger bauen kann?
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Ich denk mal, wenn man so weit gehen wollte könnte man auch über Differenzverstärker bzw. Instrumentenverstärker nachdenken
Würd ich jetzt aber nicht unbedingt wollen
powersupply
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BID = 789203
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hintergrund ist, dass ich ggf am Zwischenkreis(560VDC) meines Schweißinverters oder einem FU bzw den Leistungstransistoren messen möchte. |
Das nur mit einem Tastkopf, der bei dieser Spannung noch über genügend Reserven verfügt, also mindestens 2kV aushält.
Viele 10:1 Teiler erhöhen die Spannungsfestigkeit des Scopes nicht wirklich, sondern der hauptsächliche Einsatzzweck ist es die kapazitive Belastung des Prüflings zu verringern.
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BID = 789211
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
perl hat am 1 Okt 2011 21:45 geschrieben :
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Viele 10:1 Teiler erhöhen die Spannungsfestigkeit des Scopes nicht wirklich, sondern der hauptsächliche Einsatzzweck ist es die kapazitive Belastung des Prüflings zu verringern.
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Irgendwie hab ich so was befürchtet
Und 10:1 Tastköpfe die 2kV aushalten kosten dann wahrscheinlich schon wieder fast so viel wie ein billiges Oszi...
Worauf hab ich mich da wieder eingelassen
powersupply
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BID = 789242
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Worauf hab ich mich da wieder eingelassen |
Ja.
Übermut tut selten gut.
Zitat :
| Ich denk mal, wenn man so weit gehen wollte könnte man auch über Differenzverstärker bzw. Instrumentenverstärker nachdenken |
Es gibt Differenztastköpfe und das ist ist auch das richtige Verfahren, um z.B. die Spannung über einem Widerstand zu messen, dem eine hohe Impulsspannung überlagert ist.
Das ist etwas völlig anderes, als asymmetrische Tastköpfe zu verwenden, bei denen lediglich der Erdbezug der Masseverbindung aufgehoben wurde.
Allerdings kosten solche Tastköpfe mit Sicherheit mehr als ein preiswertes Scope: http://www.pewa.de/lshop,showdetail.....,.htm
Da lohnt es sich schon ein bischen Nachzudenken, ob oder wie man solche Messungen vermeiden kann, und evtl. auch schon die zu prüfende Schaltung in dieser Hinsicht vorzubereiten.
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BID = 789245
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Oooch
Das ist aber lieb von Dir, dass Du mir gleich noch was passendes rausgesucht hast
Aber gehts vielleicht nicht doch eine Dekade günstiger?
Wie sieht das denn mit einer einkanaligen Messung aus wobei ich dann eben das Oszi über einen Trenntrafo versorgen muss. Wurde ja schon vorgeschlagen.
Wenn ich mir das so überlege kann ich den Inverter auch begrenzt an einem 2,5kVA Trenntrafo betreiben. Dann dürfte das Oszi ja geerdet werden und ich kann vorerst mal noch relativ Sicher mit dem Hameg experimentieren.
powersupply
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BID = 789270
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
perl hat am 2 Okt 2011 02:27 geschrieben :
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Da lohnt es sich schon ein bischen Nachzudenken, ob oder wie man solche Messungen vermeiden kann, und evtl. auch schon die zu prüfende Schaltung in dieser Hinsicht vorzubereiten.
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Spannungsteiler (1:9 oder 1:99) mit ausreichend genauen Widerständen vorsehen ... hat auch den Vorteil, daß der Zwischenkreis in definierter Zeit entladen wird (wenn sonst noch keine solche Maßnahme vorgesehen ist).
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