Optokoppler mit CMOS-Eingang vernichtet

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Optokoppler mit CMOS-Eingang vernichtet
Suche nach: optokoppler (2333) cmos (1584)

    







BID = 786340

Wusel_1

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Laut deinem Schaltbild (driver)hast du einen Widerstand an den Eingängen 1 + 4 am IC3 vergessen. Wenn du das so aufgebaut hast, kann am '08 ein unerwünschter Ausgangspegel entstehen. Am Jumper JP3 muss es heißen Disenable, denn wenn du die Eingänge das 08 auf Masse legst, sind die Gatter gesperrt! Also erst mal ein R von 4k7 am IC3 Pin1/4 nach 5V einbauen.

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ffeichtinger

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Ich hab jetzt ohne besonders lange zu suchen diese Diode gefunden:
http://www.conrad.at/ce/de/product/160590/

Die Kapazität erreicht etwa 100pF wenn ich das richtig sehe. Das ist nicht viel, wenn es keine weiteren Faktoren gibt, die die Geschwindigkeit begrenzen müsste es damit gehen.


Zitat :

Naja, da die Kabel nur verdrillt sind und positive und negative Halbwelle zeitlich verzögert sind, hast du hier ja weder Schirm noch differentielle Übertragung vorliegen, folglich kann da jede Menge einkoppeln. Und son bischen Verdrillen ... bringt bei Diff halt nur was.


Diesen Punkt möchte ich weiter ausdiskutieren, wenn du nichts dagegen hast. Ich möchte die Sache ja verstehen:


Angenommen ich habe eine verdrillte Leitung bestehend aus Signal und Masse. Also nicht differentiell. An einem Ende sitzt eine Quelle (der CMOS-Ausgang), am anderen Ende der CMOS Eingang.

Wenn nun ein magnetisches Wecheslfeld den Weg der Leitung kreuzt, so wird zwar in jedem kurzen Abschnitt der Leitung, der eine Fläche mit dem Magnetfeld einschließt, eine kleine Spannung induziert, durch die Verdrillung heben sich diese Spannungen aber fast vollständig. Magnetisch kann also IMHO so gut wie nichts induziert werden.

Wie sieht es kapazitiv aus? Ein elektrisches Feld senkrecht zur Leitung bewirkt ebenso in jedem Abschnitt eine kleine kapazitive Spannung durch den Abstand der Drähte zueinander, auch dies sollte sich jedoch durch die Verdrillung aufheben.

Ein elektrisches Feld in Längsrichtung der Leitung kann im Prinzip nicht auftreten, da ja das Massekabel beide Masseflächen miteinander verbindet. Natürlich hat auch das Massekabel eine gewisse Induktivität, die sollte aber bei dieser Länge nicht sehr stark ins Gewicht fallen.

Woher kommt also die 'Einstreuung'?


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EDIT
@ Wusel_1:

Das ist kein Jumper sondern ein Logik-Eingang. Mit ihm kann man die ganze Geschichte ein- und ausschalten. Der Widerstand, der den Eingang des UND-Gatters auch bei abgezogenem Stecker auf ein definiertes Potential hebt ist schon drin.

mfg Fritz

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ffeichtinger am 14 Sep 2011 19:58 ]

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Wusel_1

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Zitat :
ffeichtinger hat am 14 Sep 2011 19:44 geschrieben :

Angenommen ich habe eine verdrillte Leitung bestehend aus Signal und Masse. Also nicht differentiell. An einem Ende sitzt eine Quelle (der CMOS-Ausgang), am anderen Ende der CMOS Eingang.


Da du nur mit 5V in dem Bereich arbeitest, dann rate ich dir an, keine CMOS-Typen zu verwenden. Diese IC's sind gerade bei läneren Leitungen sehr störanfällig, zu Mal du da eine verdrillte Leitung dran hast, die jeden herumschwirrenden HF-Müll auf dies Leitungen bringt. Du kannst dir ja mal den Pegel mit einem Oszi am Ende der verdrillten Leitung ansehen und dann mal mit dem Finger auf den IC tippst - du wirst staunen, was da alles passiert.
Verwende 74LS08 (keine HC o. HCT-Typen!) und blocke die Spannung am Pin 14 mit einem C (100n) gegen Masse ab. Dann sollte die Leitung nicht länger als 10 cm sein.

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Moment mal. Pin 14 mit 100n gegen Masse abblocken? Von welcher Schaltung/von welchem Chip reden wir hier?

Das UND-Gatter ist nicht das Problem. Das Problem liegt am anderen Ende der Leitung.

Der OK 'hat' eben einen CMOS-Eingang. Soweit ich weiß gibt es den nicht als Bipolarvariante. Da kann ich nichts dran ändern.

Wie genau unterscheidet sich das Verhalten von Bipolartypen gegenüber CMOS-Typen, doch nur durch den durch den Biasstrom und den geringeren Eingangswiderstand, oder?

mfg Fritz

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Wusel_1

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Hallo Fritz,

auch wenn bei den Optokoppler steht "Eingang ist CMOS-Kompatibel" kannst du auch mit TTL-IC arbeiten, da die H- und L-Pegel die Gleichen sind. Das UND-Gatter ist schon das erste Problem, da CMOS-IC's sehr empfindlich auf Störungen (HF und der Gleichen) von Außen reagieren. Ebenso ist die Rückwirkung von deinenem Ausgang (verdrillter Draht) auf das Verhalten des Gatters verantwortlich. Der IC '08 hat ja die +5V an Pin 14 und das sollte mit 100nF immer gegen Masse abgeblockt werden! Auch über die Spannungszuführung kann viel Mist im Gatter erzeugt werden. Was hast du den für den '08 für einen Typ drin? Sicher einen 74HC08 oder 74HCT08.
MfG Andreas


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Hallo

Ja ich verwende einen 74HC08, und die Versorgungsspannung ist natürlich gepuffert, wie auch im Schaltplan eingezeichnet. (Ja, es ist ein 100n KERKO und der ist gleich neben dem IC-Gehäuse.)

Du glaubst also, dass die verdrillte Leitung einen entscheidenden Einfluss auf das Verhalten des UND-Gatters hat? Das werd' ich mir mal genauer ansehen.

Wie begründest du deine Behauptung, dass CMOS-IC's empfindlicher auf Störungen sind?
Eingangsseitig leuchtet mir ja noch ein, da Bipolartypen einfach mehr Strom am Eingang brauchen, aber Ausgangsseitig?

mfg Fritz

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Wusel_1

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Hallo Fritz,

das sind u.a. Erfahrungen, die ich dir hier mitteile. Ich beschäftige mich ausführlich mit dieser Technik - siehe hier: http://www.ac1-info.de/ dort unter AC1-2010 und dann ganz unten "Geschichte und ausführliche Bauunterlagen. Dort kannst du sehen, mit was ich mich so nebenbei beschäftige und sicher über 30 Jahre Erfahrungen gesammelt habe.

Wenn du einen 74HC08 einsetzt kannst du ohne Bedenken auch einen 74LS08 einsetzen, da beim 74HC08 auch nur H oder L rauskommt. Die COMS schalten entweder durch oder sperren. Außerdem sind das nur TTL-Gatter, die in CMOS-Technik hergestellt sind. Was anderes wäre es, wenn du die V4xxx-Serie genommen hättest.
Stecke einfach mal einen 74LS08 rein und wie gesagt schaue dir den Pegel mal an dem Ende der verdrillten Leitung an. Wenn du das so testest, wie ich es beschrieben habe, wirst du das Ergebnis sehen.
MfG Andreas



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Hallo

Heute hatte ich endlich Zeit die neuen Optokoppler einzulöten und die Schaltung wieder probeweise in Betrieb zu nehmen. Während der Inbetriebnahme machte ich eine interessante Entdeckung: Offenbar ist auch die Diode D4 (die Bootstrapdiode des 5V Kreises) gestorben.

Möglicherweise war das der Auslöser des Ganzen. Wenn die Diode durch Überspannung ihren Dienst quittiert und sich kurzschließt, injziert dies einen gewaltigen Ladungsschub in den 5V Kreis, wodurch die Spannung dort plötzlich gravierend ansteigt. Das hat dann beide Optokoppler gekillt!


Man muss eines dazu sagen: Das Snubber-Netzwerk, das normalerweise Schwingungen am Schaltknoten dämpft ist zwar im Schaltplan eingezeichnet, ist aber noch nicht verbaut. Dieses Snubber-Netzwerk muss erst an die Schaltung angepasst werden, das habe ich mir aber vorerst gespart und es einfach so ausprobiert. Im Nachhinein stellt sich das mehr und mehr als keine so gute Idee heraus...

Diese Schwingungen des Schaltknotens können zu kurzzeitigen Überschwingungen führen und die Diode zerstören.

Diese Information habe ich vorher als nebensächlich betrachtet und habe sie deshalb nicht erwähnt.


Leider habe ich deshalb immer noch keine Oszillogramme, ich bitte noch um etwas Geduld, jetzt gilt es ein weiteres Bauteil zu besorgen.

mfg Fritz

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