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Einfache elektronische Last - ELV - Stromlaufplan oder Alternative |
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BID = 780707
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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Hallo,
ich möchte eine elektronische Last last bauen um verschiedene Netzteile und Schaltregler zu testen. Habe das jetzt in den letzten Tagen mit Lastwiderständen gemacht, ist aber recht mühsam und zeitraubend.
Deswegen möchte ich jetzt ein wenig Zeit investieren und eine elektronische Last bauen. Habe dazu hier im Forum die Schaltung von ELV gefunden, doch leider ist der Beitrag schon älter und man kann nicht mehr antworten.
Hier der Beitrag:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....96063
Die Schaltung macht genau das was ich suche, bloß hab ich noch ein paar Fragen dazu:
Da die Schaltung schon älter ist, ist Sie noch zeitgemäß oder lässt sich das alles schon einfacher realisieren?
Kann man den BUZ71 einfach durch einen leistungsstärkeren N-FET (mehr als 30-40W) ersetzten?
Für was ist eigentlich der Silberdraht in der ELV - Stückliste :wawand?, hab keinen Dunst.
Vllt. hast ja jemand die Schaltung von euch schon nach- oder aufgebaut...
Danke
Grüße Wolle |
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BID = 780712
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Für was ist eigentlich der Silberdraht in der ELV - Stückliste | Der ist nur für die Drahtbrücken, also nichts besonderes.
Zitat :
| Kann man den BUZ71 einfach durch einen leistungsstärkeren N-FET (mehr als 30-40W) ersetzten? | Besser ist es, mehrere FETs (der BUZ71 ist ja schon nicht schlecht) parallel zu schalten, anstatt einen Hochleistungs-FET einzusetzen.
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BID = 780741
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Welchen Bereich Widerstand, Spannung und Leistung soll das Ding abdecken?
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 780746
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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Strombelastbarkeit: bis 10A
Spannungsbereich: bis 30V
Verlustleistung: 80-100W Dauerbetrieb
Es geht mir vorallem du den Dauerbetrieb, da könnte die ELV-Schaltung schon etwas mehr vertragen....
Das sind meine Vorstellungen aber do sich das so einfach mit der ELV-Schaltung realisieren lässt, weiß ich nicht...
Oder es gibt mittlerweile eine einfachere Lösung bzw. simplerer Schaltungsaufwand für eine elektronische Last mit diesen Eigenschaften.
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BID = 780766
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Hallo
Die ELV-Schaltung dürfte nach wie vor DIE Schaltung zum den Selbst- bzw Nachbau für den geneigten Selbstbauer.
Eine Leistungssteigerung sollte durch das Auslagern des bzw der Transistoren auf einen gößeren Kühlkörper gut möglich sein. Dazu bedarf es aber auf jeden Fall auch eines niederohmigeren Shunts(R20).
Zweckmäßigerweise findet der dann für eine sinnvolle Hochstromverdrahtung auch seinen Platz auf oder neben dem Kühlkörper.
Allerdings kann es dabei dann passieren, dass die Schaltung in bestimmten Situationen zu schwingen beginnt!
Plane auch pro Transistor im TO220 Gehäuse mit nicht mehr als 25 - 30W denn die Datenlattangaben dafür gehen immer davon aus, dass Du die Chiptemperatur auf 25°C halten kannst...
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 12 Aug 2011 21:09 ]
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BID = 780783
sepp@kaernten Schriftsteller
Beiträge: 709 Wohnort: Austria
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..am besten auf einen P4-Kühlkörper incl. Lüfter montieren..
..heisser Tip:
SAA965 = KTY81-121 (im Schaltplan fälschlicherweise als SAS965 angegeben..)
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..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(
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BID = 780838
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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@ sepp äht kaernten: (automatisch editiert wegen spamgefahr) Thx!
Kann ich den BUZ71 auch gegen den http://www.reichelt.de/IRFP-IRFRC-T.....98d56 einfach ersetzten.
Erstens, wegen dem niedrigeren RSDon und zweitens weil das Gehäuse eine doppelt so große Fläche hat und ich dadurch die Wärme besser / schneller abführen kann und alles in allem mehr Leistung (vorallem Dauerleistung) entnehmen kann, ohne die Schaltung weiter zu verändern?
Grüße Wolle
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BID = 780856
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Das größere Gehäuse des Transistors ist sicher ein Vorteil.
Ob aber der niedrigere RSDon ein Vorteil ist, ist fraglich. Die ganze Schaltung dient ja nur dazu, elektrische Energie in Wärmeenergie umruwandeln (oder wie man umgangssprachlich so schön sagt: Strom zu verheizen). Wenn der Transistor dann einen geringeren Widerstand hat, muss mehr Verlustleistung im Messwiderstand umgesetzt werden. Und solche Hochleistungswiderstände sind meißt teurer als MOSFETs. Außerdem haben sie selten eine Genauigketi größer 5%, was für Messzwecke ungeeignet ist.
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BID = 781003
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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BID = 781043
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Im Grunde genommen kannst Du nahezu jeden Mosfet benutzen der die geforderte Spannungsfestigkeit hat!
Es kommt eigentlich fast ausschliesslich auf die mögliche Verlustleistung an!
Bedenke bei 30V und 1Ohm Gesamtwiderstand(Mosfet UND Messwiderstand) fliessen schon max 30A.
powersupply
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BID = 781066
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Ich habe vor Jahren nach ähnlichem Ausschau gehalten. Die von ELV war mir zu kompliziert, da habe ich eine elektronische Last (Stromsenke) "selbstgebastelt".
Diese kann in einfacher Bauform und entsprechender Kühlung rund 300W (bis 32A) verheizen, aber je nach Aufbau auch mehr Leistung und fängt bei rund 2V an zu arbeiten. Sie ist erheblich einfacher und kostengünstiger als die ELV nachzubauen. Das gerät hat mir gute Dienste beim Test von modifizierten ATX-Netzteilen geleistet.
Habe das Ding damals planlos zusammengewurschtelt und erst viel später - etwas hastig - den Schaltplan für einen Freund erstellt. Man verzeihe das unsaubere Äußere.
_________________
Gruß
Martin
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BID = 781122
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Nachtrag: Kann dauerhaft im besten Fall doch nur 20A ab! Ich hatte nur ein 30A Ampermeter verbaut, und kurzzeitig kann ich auch 30A zu verbraten. Am besten man verbaut leistungsstärkere 0,1Ohm Widerstände bzw. je zwei 0,22Ohm/10W parallel. Dann geht es auch bis 30A.
Und die Z-Diode ist evtl. etwas klein. Wenn ich mich recht entsinne, weisen Z-Dioden mit geringen Spannungen eine größere Temperaturabhängigkeit auf. D.h., wenn sich das Ganze aufheizt - was es ganz sicher tut - ändert sich ein wenig der Strom. Es kann aber nicht viel gewesen sein, denn ich kann mich nicht erinnern damals großartig den Strom nachjustiert haben zu müssen.
Ggf. ist die Z-Diode auf 3,3V (3,6V?) erhöhen und dann vielleicht einen 22kOhm Trimmer verwenden. (Und der 390Ohm Widerstand ist auf 220Ohm zu verringern.)
5) fehlt im Plan. Ich vermute, dass hier der Hinweis kommen sollte, dass 2,5mm2 oder gar 4mm2 verbaut werden sollte.
Die ganze Schaltung ist weniger elegant als die ELV-Schaltung. Und ganz bestimmt ist noch hier und da daran zu verbessern (der 741 ist z.B. eine uralte Schaluppe - da gibts heute sicher Besseres). Ach ja, es fehlt auch ein Pulsbetrieb. Den brauchte ich aber nicht, und wie gesagt: Für meine Bedürfnisse hat sie voll und ganz gereicht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 15 Aug 2011 15:09 ]
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BID = 781129
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Wenn man bei der ELV-Schaltung die Temperatur-/Strom- und Spannungsüberwachung und den Multiplexer fürs Display weglässt, ist die Schaltung genauso einfach wie deine. Also im wesentlichen nur ein OPV, ein Leistungstransistor (Bi- oder Unipolar sei jetzt mal nebensächlich) und ein paar Widerstände drumherum.
MfG Mathias
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 15 Aug 2011 15:18 ]
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BID = 781254
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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Also das mit der einstellbaren Abschaltspannung zum entladen von Akkus brauch ich nicht.
Brauche ich da nur den Schaltungsteil um den IC2 zu entfernen?
Und wenn ich das mit einen Trafo speichen möchte, wie viel Ampere sollte der Trafo sekundär bringen?
Grüße Wolle
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Der wahre Wolle am 15 Aug 2011 23:29 ]
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BID = 781267
Der wahre Wolle Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Arnstadt
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Ach, was ich noch vergessen habe.
Die Originalschaltung ist für max. 10A ausgelegt aber das hält doch der Widerstand auf Dauer nicht aus:
(MosFet + Messwiderstand = 0,08 Ohm + 0,1 Ohm = 0,18 Ohm)
Wenn jetzt 10A fließen muss der Messwiderstand doch:
P = I^2 x R = 100A X 0,1 Ohm = 10W, umsetzten.
Selbst bei 7A sind es noch 4,9W ...
Doch in der Schaltung sollen lediglich ein 4W Widerstand eingesetzt werden.
Auch bei einer max. Dauerlast von 30W kommt das doch nicht hin.
Oder habe ich was übersehen ?
Grüße Wolle
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