Frage zu Röhrenverstärker

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Autor
Frage zu Röhrenverstärker
Suche nach: röhrenverstärker (193)

    







BID = 780645

chr_sta

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Duisburg
 

  


Hallo an Alle!

Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe.

Ich bin dabei mir einen Röhren-Verstärker zu Bauen. Bauteile und Schaltpläne mit Bestückungslisten liegen vor. Ist also kein kompletter Selbstbau, sondern mehr ein Bausatz.

Zwei Faragen habe ich da jetzt.


1)
Die Platinen sind soweit fertig gelötet. Nun geht es zur Verdrahtung untereinander.

Welcher Kabelquerschnitt ist zu nehmen, damit nichts abraucht oder es später einen zu großen Spannungsabfall gibt. Zu dicke Leitungen will ich ja auch nicht verwenden.

Es ist ein Verstärker mit 4x EL34 und 2x ECC82. Wird ca 75W Ausgangsleistung haben. Der Ruhestrom liegt bei ca 40mA und Andodenspannung bei ca. 450V.

2)
Verbaut wird u.A. ein Gleichrichter als Metallbrücke, der gekühlt werden muß.

Welchen Kühlkörper solte man da nehmen, oder reicht es aus, den an das Gehäuse zu schrauben. Muß da auch eine Isolierscheibe mitverbaut werden, wie z.B. beim BUZ12?


Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.


BID = 780668

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Verbaut wird u.A. ein Gleichrichter als Metallbrücke, der gekühlt werden muß.
Das ist gar nicht mal sicher.
Ist er für deine Gleichstromheizung oder die Anodenspannung zuständig?


Zitat :
Welcher Kabelquerschnitt ist zu nehmen, damit nichts abraucht oder es später einen zu großen Spannungsabfall gibt
In diesem Zusammenhang nennenswerte Ströme fliessen nur im Heizkreis und auf den Ausgangsleitungen des Ausgangstrafos.
Wenn die Röhren für 6V Heizung parallelgeschaltet sind, fliessen etwas über 6A und dafür sind 0,75mm2, wie man sie als Netzkabel an vielen Geräten findet, ausreichend.
Bei 12V sind es sogar nur gut 3A.
Auf der 230V-Seite ist ein Mindestquerschnitt von 0,75mm2 vorgeschrieben.

Bei den übrigen Leitungen kann man geringere, bequem zu handhabende vorzugsweise starre Drahtduchtmesser z.B. 0,4..0,6mm verwenden.

Wechselstrom führende Leitungen verdrillt man zweckmäßigerweise, das gilt auch für die Leitungen vom Gleichrichter zum Siebkondensator.

Für Signalleitungen wird man oft abgeschirmte Leitungen verwenden, aber da ist etwas Augenmaß angesagt, denn sie haben eine in hochohmigen Schaltkreisen u.U. nicht mehr zu vernachlässigende Kapazität von ca. 100pF/m.




BID = 780669

micha27

Gesprächig


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Beiträge: 126

Wei du schon schreibst:
75 W / 450 V = 167 mA.
Für diesen Strom ist jeder Draht ausreichend, der einigermaßen handhabbar ist (jeder beliebige Schaltdraht).
Unbedingt zu beachten ist jedoch die Isolationsfestigkeit!
450 V sind nicht besonders wenig und die Drähte, die man meist bekommt, bei denen ist spätestens bei 300 V Schluß.

Sieh mal in einen Röhrenverstärker oder in ein Röhrenradio hinein, da sind die Schaltdrähte meist in Gewebeschläuche eingezogen (so hat man jedenfalls in der "Röhrenzeit" gebaut).

Ersatzweise könnte ich mir auch Einzeladern aus der Drehstrominstallation vorstellen, diese dürften halbwegs einfach zu beschaffen sein.

Die 450 V liegen auch nicht überall an, bei den Verbindungen mit niedrigeren Spannungen steht das Isolationsproblem dann nicht so.

btw: mutiges Projekt mit EL 34 und 450 V an den Anoden, wenn du dann Fragen zum Schaltdraht hast ...

BID = 780716

chr_sta

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Duisburg

Danke schon mal.


Wie kriege ich denn raus, welche Isolationsfestigkeit ein Kabel hat. Normalerweise arbeite ich ja im PKW-Bereich mit allerhand Leitungssätzen unterschiedlichsten querschnitten. Aber was die Isolation angeht, ???

Eigentlich müssten diese doch auch klappen. Div. Bauteile werden auch im Pkw mit Hochvolt betrieben oder mit weitaus höheren Strömen als in Verstärkern.


@pearl:
Der Gleichrichter ist für die Gleichstromheizung gedacht.

BID = 780724

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Gleichrichter ist für die Gleichstromheizung gedacht.
Bei 12V oder bei 6V?
Bei 12V gehts noch so, bei 6V braucht er etwas Kühlung.
Das Metallgehäuse des Gleichrichters ist isoliert, du kannst es also einfach aufs Chassis schrauben.


Zitat :
Eigentlich müssten diese doch auch klappen.
Ja, du kannst ohne weiteres Klingeldraht nehmen, solange du ihn nicht gerade an heißen Teilen schmilzt.
Die Isolation von Netzleitungen ist für einge tausend Volt gut, bzw. sie muß auch mechanisch etwas aushalten.
Das ist hier ja kein Thema.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Aug 2011 18:35 ]


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