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Belichter selberbauen mit Scanner Suche nach: scanner (1056) |
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BID = 56399
MatthiasAsselborn Stammposter
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Beiträge: 411 Wohnort: Altenstadt
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Hallo
möchte mir n Belichter für fotopositive Platinen
selbst bauen
ich dachte da an einen alten Scanner
in das Gehäuse ich 4 UV Röhren hineinstecke !
nun meine Frage
welche Art von Glas wird in den Gehäusen verwendet ?
sind diese UV Licht durchlässig ?
bzw was unterscheidet normales Glas mit dem
in Belichter eingesetzen Kristallglasplatten ?
Gruß Matthias |
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BID = 56404
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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"Normales" Glas ist o.k.
Manche Kunststoffe hingegegen absorbieren schon das Licht des nahen UV das man eigentlich zur Belichtung nutzen möchte.
Kristallglas oder nicht ist letzlich eine Frage ob das Glas farblos ist und ob Luftblasen, Wellen, Schlieren die optischen Eigenschaften verderben. Hierzulande haben auch Fensterscheiben Kristallglasqualität.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
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BID = 56406
MatthiasAsselborn Stammposter
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ähm könnte ich auch das glas verwenden dass nun schon in meinem scanner drin ist ???
ist n din a 4 weil meine spektrum analyzer platine nun so groß ist ...
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BID = 56412
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ähm könnte ich auch das glas verwenden dass nun schon in meinem scanner drin ist ??? |
Sehr wahrscheinlich, weil gewöhnliches Glas auch härter und kratzfester ist als Kunststoff.
Du kannst die Scheibe ja mal an unauffälliger Stelle kurz mit dem Lötkolben antippen. Wenn es anschmilzt, dann ist es Kunststoff und potentiell UV-absorbierend, wenn nix passiert, ist es Silikatglas und wahrscheinlich im nahen UV hintreichend transparent.
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BID = 56414
karahara Gesprächig
Beiträge: 122
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Ich verwende auch ein Glas aus nem Scanner, geht problemlos.
karahara
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BID = 56455
MatthiasAsselborn Stammposter
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Beiträge: 411 Wohnort: Altenstadt
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@karahara
was hast du für röhren drinnen ?
bzw den abstand von röhre zu platine muss ich da was bestimmtes beachten oder geht das problemlos in das scannergehäuse
wenn ja welche leistung bzw welche röhren ich dachte an die vom reichelt
ich müsste eine di a 4 gut belichten
daher frage ich euch wegen der anzahl der röhren !
gruß matthias
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BID = 56458
karahara Gesprächig
Beiträge: 122
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Mit 3-4 Röhren sollte es ausreichend sein, die von reichelt sind ok, werden ja auch in professionellen Geräten verbaut.
Ich selbst benutze einen 500W Halogenstrahler mit 30cm Abstand Platine<->Leuchtmittel
karahara
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BID = 56521
MatthiasAsselborn Stammposter
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Beiträge: 411 Wohnort: Altenstadt
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ja danach wollte ich noch fragen
also hab nun in ebay n gesichtsbräuner ersteigert
baue da die ganze elektronik und leuchtröhren raus..
hmm mit dem scannergehäuse wird es wohl dann nichts ...
weil ich ja die 25 cm abstand benötige aber wieos gibt es dann beim reichelt so einen flachen belichter ???
oder wie könnte ich auch einen solchen nachbauen ..
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BID = 56524
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Warum müssen es 25cm sein ?
Hauptsache die Fläche wird gleichmäßig ausgeleuchtet.
Dabei hilft natürlich Abstand, aber auch ein Reflektor aus Aluminium, der das von den Lampen nach hinten abgestrahlte Licht in die Zwischenräume bündelt.
Die Intensität des langwelligen UV läßt sich übrigens ganz brauchbar mit einer blauen LED bestimmen, die man als Photodiode benutzt.
Mit einem Kondensator und einem Schmitttrigger kann man einen damit einen Oszillator bauen, sodaß man die Intensitätsverteilung beim Drüberfahren auch hören kann.
Im Betrieb kann man die blaue LED auch zur Belichtungssteuerung/Stabilisierung verwenden, indem man sie einen Kondensator auf einen bestimmten Wert aufladen läßt, bei dessen Erreichen die automatische Abschaltung erfolgt.
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BID = 56527
MatthiasAsselborn Stammposter
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Beiträge: 411 Wohnort: Altenstadt
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also würde doch ein scanner gehäuse funktionieren
habe mir gerade den artikel in ebay erworben
nun ha ich mir schon mal geld für die uv röhren gespart !
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll.....:DE:1
hinten hin eine alu oder blech abschirmung
dacte ich mir auch schon
nur das mit der blauen led checke ich noch net
wie funktioniert das genau ??
gruß matthias
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BID = 56528
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| nur das mit der blauen led checke ich noch net
wie funktioniert das genau ??
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Genau wie mit jeder anderen Photodiode: Der Sperrstrom ist proportional der Beleuchtung.
Der Vorteil der blauen LED besteht darin, daß sie ganz ohne weitere Filter IR, rot und grün blind ist und praktisch nur auf das UV-Licht reagiert.
Ich habe mir vor vielen Jahren mal einen Belichter für eine lange Platine gebaut, der aus einem Schlitten mit einer einzigen UV-LS-Lampe besteht.
Da ich keine passende Drossel für die Lampe hatte (im Bräuner aus dem die Lampe stammte, waren zwei Lampen an eine Drossel angeschlossen), habe ich die Lampe aus der Elektronik einer Energiesparlampe, sogar noch mit zusätzlichem Vorschaltwiderstand versorgt.
Die Platine mit Vorlage und Glas kommt nach unten, der Schlitten mit der quer zur Bewegungsrichtung angebrachten LS- Lampe gleitet wie eine Brücke darüber hinweg.
Der Schlitten wird an zwei Schnüren von einem kräftigen Schrittmotor gezogen.
Der Schrittmotor wiederum wird von einem PIC gesteuert, der die Belichtungssteuerung übernimmt.
Das geht folgendermaßen:
Auf der Rückseite der LS-Lampe schaut sich die blaue LED -in Sperrichtung betrieben- deren Helligkeit, die u.a. temperaturabhängig ist, an.
Der Sperrstrom der blauen LED ist sehr genau proportional der Lichtmenge und kaum von der Sperrspannung abhängig.
Mit dem Sperrstrom wird ein Kondensator aufgeladen, der mit einem Eingangspin des PIC verbunden ist.
Nach einer Weile überschreitet dann die Kondensatorspannung den Schwellwert für den Logikpegel "High".
Wenn der PIC dann am Eingang eine "1" registriert, konfiguriert er den Pin kurzzeitig als Ausgang mit einer 0. Dadurch wird der Kondensator blitzschnell entladen. Sofort danach kann die Aufladung von neuen erfolgen.
Jedesmal wenn der PIC den Kondensator entlädt, zählt er einen Impuls.
Nach einer einstellbaren und durch Probebelichtungen ermittelten Zahl von Impulsen wird der Schrittmotor einen Schritt weitergedreht und zieht so den Schlitten mit der Lampe millimeterweise über die Vorlage.
That's it.
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MatthiasAsselborn Stammposter
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Beiträge: 411 Wohnort: Altenstadt
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habe nun eine Seite im Netz gefunden .. auch jemand der sein Belichter in ein Scanner gebaut hat
und auch wie ich ca 5 cm von uv röhre zur glasplatte hat
er meinte das reicht ....
der abstand zur platine ist doch nur , dass sich die uv strahlen gleichmäßig verteilen können oder ?
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BID = 56627
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| der abstand zur platine ist doch nur , dass sich die uv strahlen gleichmäßig verteilen können oder ? |
Richtig, und mit einem rückwärtigen Reflektor aus Alufolie kannst du den zwischen den Röhren liegenden Bereich besser ausleuchten.
Wie gut dir das gelungen ist, kannst du mit der Lichtmessung kontrollieren. Wenn der Wert nur um +/- 25% schwankt, kannst du zufrieden sein.
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BID = 56646
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
Ich habe selbst einen Belichtungskasten, allerdings mit Quarzglas und 6 Röhren. Belichtungsdauer von 3,5 Minuten reicht dabei völlig aus.
Es gibt fertige Geräte mit 4 und 6 Röhren.
Je dichter die Röhren angeordnet sind, desto besser ist natürlich die Lichtverteilung.
Ich denke mal, daß Du in das Scannergehäuse mindestens 5 Stück rein kriegst, wobei ich natürlich nicht weiß, wieviele Röhren Dein Gesichtsbräuner hat, auch mußt Du natürlich die Drosseln noch unterbringen können.
Das hängt wieder von der Bauart (Höhe) des Scanners ab.
Vorher mal testen!!
Für den Timer entweder eine mechanische Schaltuhr oder eine mit dem Timer 555 (diverse Schaltungen habe ich bereits veröffentlicht)verwenden.
Vorteil mit Elektronik: Du brauchst zum Start nur auf eine Taste zu drücken.
Mfg
Peter
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BID = 56653
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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P.S.
Es ist ziemlich egal was Dein Scanner für eine Platte hat, das wirkt sich allenfalls auf die Belichtungsdauer aus.
Da es Dir ja sicher nicht auf ein paar Minuten ankommt solltest Du Dir darüber keine Gedanken machen!
Die erste Platine solltest Du zum Testen benutzen, um die beste Belichtungsdauer einstellen zu können.
Ich habe mir einen Schmalen Streifen abgeschnitten und in gleichen Abständen hinten mit Bleistift Striche aufgezeichnet, den ganzen Streifen der Länge nach mit einer dicken und einer feinen Leiterbahn belichtet.
Zwische Scheibe und Platine einen lichtdichten Papierstreifen (Schulheftumschlag)gelegt und diesen alle 0,5 Sec bis zum nächsten Strich weiter gezogen, dann kannst Du nach der Enwicklung sehr schön ablesen, welche Belichtungszeit die beste ist.
mfG
Peter
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