Triac

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Autor
Triac
Suche nach: triac (3624)

    







BID = 772303

BC548-B

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Hallo,

mir ist trotz Kompenien u.ä. die Funktion eines Triac nicht ganz verständlich. Meine Frage :

Ich habe einen Triac, in dessen Lastkreis (A1-A2) ich eine 12V Halogen-Glühlampe geschaltet habe und das ganze wird mit 12V AC "befeuert".
Wenn ich die 12 AC einschalte, bleibt die Lampe dunkel -klar. Nun habe ich noch eine 9V Blockbatterie im Spiel, deren Minus-Pol ist mit A2 des Triac verbunden. Wenn ich nun mit dem Plus-Pol das Gate G des Triac berühre schaltet sich die Lampe ein- auch klar. Ich entferne den Plus-Pol vom Gate, die Lampe geht wieder aus !? Ist das richtig ? Oder muss ein Triac eigentlich leitend bleiben , wenn er einmal gezündet ist ? das wäre meine Frage.

Gruss Frank

BID = 772304

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12780
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
Ich entferne den Plus-Pol vom Gate, die Lampe geht wieder aus !? Ist das richtig ?
Ja, ist es. Der Triac ist nur so lange leitend, bis die Versorgungsspannung den Nulldurchgang hat. Siehe: Phasenanschnittsteuerung

MfG Mathias

BID = 772309

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
9V Blockbatterie im Spiel, deren Minus-Pol ist mit A2 des Triac verbunden. Wenn ich nun mit dem Plus-Pol das Gate G des Triac berühre
...riskierst du, dass der Triac beschädigt wird.

Im Eingang findet man dort das Äquivalent vom zwei antiparallelen Dioden, und ohne Strombegrenzung sind die vom Untergang bedroht.

Zwar werden Triacs durchaus mit Impulsen von 1..2A gezündet, aber das sind eben nur Impulse von meist weniger als 1ms.
Je nach Typ und Leistungsklasse braucht ein Triac gewöhnlich einen statischen Triggerstrom in der Größenordnung von 10..100mA, wobei aber die Impulstriggerung vorzuziehen ist.

Nicht bei allen Triacs ist übrigens der Betrieb in allen vier Quadranten erlaubt, aber das entnimmst du ja dem Datenblatt .

P.S.: Du solltest das Steuersignal zwischen A1 oder MT1 und G anlegen ...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 25 Jun 2011 14:08 ]

BID = 772364

BC548-B

Aus Forum ausgetreten

Es ist nicht meine Intention, den Triac dauerhaft mit der 9V Block-B zu zünden. Es war nur der Einfache Versuch zu sehen was passiert.
Laut Kommentar von GTI , ist ja alles, so wie es passiert, ok.

Das wollte ich nur wissen.

Aber andere Frage : oft sieht man in Schaltplänen, dass ein Triac am Gate mit einem weiteren Triac gezündet wir, welches wiederum mit einer Schaltung "X" angesteuert wird... warum macht man das mit den 2 Triacs ?

Korrektur : es ist ein Diac - aber trotzdem, wofür ist das gut ?

Gruss - Frank

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BC548-B am 25 Jun 2011 20:09 ]

BID = 772369

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Ein Diac ist quasi eine"Z-Diode"für Wechselspannung,die ab einer gewissen Spannung durchbricht,und die im Kondensator geladene Energie(von Nulldurchgang bis Zündspannung)frei gibt.
Das ganze bringt einen höheren Zündstrom,und sicheres zünden des Triac.

_________________
One Flash and you're Ash !

BID = 772390

BC548-B

Aus Forum ausgetreten

OK-alles verstanden...

Danke Euch !

BID = 772497

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Hallo

Ein paar Kleinigkeiten sollte man hier noch klarstellen:


Zitat :

Der Triac ist nur so lange leitend, bis die Versorgungsspannung den Nulldurchgang hat.


Genaugenommen ist es der Stromdurchgang um den es geht. Bei ohmscher Last ist das aber der gleiche Zeitpunkt. Der TRIAC löscht sobald der durch ihn fließende Strom unter einen gewissen Haltestrom fällt.


Zitat :

Ein Diac ist quasi eine"Z-Diode"für Wechselspannung...


Es gibt verschiedene Interpretationen davon was ein DIAC ist. Bei einer ist es so wie du schreibst. Doch wenn man so etwas braucht spricht doch nichts dagegen einfach 2 Zenerdioden antiseriell zu verschalten, da bräuchte man kein eigenes Bauteil.

Bei dem DIAC den ich kenne fällt die Spannung am DIAC nach dem Durchbruch auf einen geringen Wert zusammen. Der DIAC wirkt also quasi wie ein TRIAC, der durch Überspannung gezündet wird.

Um das hydrauliche Äquivalent wieder mal zu belasten könnte man auch sagen: "Ein DIAC ist wie ein Stück Rohr, in dem ein Pfropfen steckt. Wird der Druck zu groß wird der Pfropfen herausgedrückt und der Durchgang ist frei."

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/DIAC#Kennwerte

mfg Fritz

_________________

BID = 772521

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Bevor die Diacs auf den Markt kamen, verwendete man Glimmlampen ohne Vorwiderstand zum Zünden von Thyristoren und Triacs.
Die haben eine ganz ähnliche Kennlinie, nur liegt die Zündspannung bei etwa 65V, während Diacs vorzugweise für etwa 30V gefertigt werden.

Mit beiden Bauelementen kann man übrigens auf einfachste Weise Oszillatoren für den Tonfrequenzbereich bauen.
Man braucht dazu, außer der Glimmlampe oder dem Diac, lediglich einen Widerstand (10k..200k) einen Kondensator (10n-100n) und eine Versorgungsspannung, die etwas höher als die Zündspannung ist.

BID = 793034

hanscha

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: CH-Wädenswil

Hallo,

noch schnell eine Anschlussfrage zu diesem Thema: Da ein Triac nicht schon beim Nulldurchgang gezündet werden kann, steht auch nicht die volle Leistung am Ausgang des Triacs zur Verfügung. Weiss jemand, mit wieviel % der Maximalleistung man bei einer 12-V-Anlage rechnen kann?

Vielen Dank im voraus, hanscha

BID = 793042

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da ein Triac nicht schon beim Nulldurchgang gezündet werden kann
Doch das kann man schon, wenn der Triggerimpuls früh genug gegeben wird und man ihn so lange aufrecht erhält, bis auf der Hauptstrecke der nötige Haltestrom fliesst.

Was die elektrischen Verluste angeht, so rechnet man bei Netzspannungsanwendungen über den Daumen mit 1W Verlustleistung pro Ampere.
Da der Spannungsabfall am gezündeten Triac i.W. unabhängig vom Strom ist, wird sich daran bei niedrigerer Spannung nicht viel ändern.

Was du ansprichst, sind aber nicht die Verluste, sondern der wegen des geringeren Stromflusswinkels niedrigere Effektivstrom am Verbraucher.
Da hängt das Ergebnis stark von der Triggerschaltung und der Art des Verbrauchers ab.
Man kann das mit einiger Mühe annähernd berechnen, aber heuzutage ist es einfacher die ganze Schaltung mit LTSpice zu simulieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Okt 2011 14:47 ]


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