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Potistellung mit LM3915 darstellen |
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BID = 769567
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Zitat :
| Spendiere den Reglern noch ein paar Kondensatoren und die Spannungsversorgung ist voll im grünen Bereich. |
Jeweils vor den Eingang bzw. hinter den Ausgang z.B. 0,33µF Elkos?
Zitat :
| Kannst Du mit dB rechnen? |
Mir ist der "theoretische Hintergrund" der dB Skala klar, zehnfaches logarithmisches Verhältnis. Jedoch habe ich keine wirkliche Rechenpraxis...
Zitat :
| Wenn ich mich recht erinnere, bedeutet eine LED 3 dB |
Genau, das stimmt. Es sind 3dB pro Schritt.
Zitat :
| Nebenbei, was hast Du genauer mit der geplanten Schaltung vor? |
Es handelt sich um ein 4Kanal Poti, das in einem Verstärker sitzt und als Volumeregler dient. Ich habe als kleines Feature mir einen (lichtdurchlässigen) Ring aus Makrolon gedreht in dem der Aluminiumknopf (ohne Strichanzeige) eingelassen wird. Die 30 Leuchtdioden werden dann in der Rückseite des Ringes eingebaut, so dass dann je nach Einstellung der Lautstärke bzw. der Potistellung durch die LEDs die Lautstärkeeinstellung angezeigt wird.
Wenn du eine andere Idee hast, wie man das Vorhaben umsetzen kann, bin ich natürlich auch dafür offen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dominikdh am 7 Jun 2011 22:39 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dominikdh am 7 Jun 2011 22:40 ] |
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BID = 769586
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Reichen 20 LEDs?
Die Anzahl sollte mehr als genug sein und gibt satte 60 dB. Selbst eine sehr gute Musikkassette schafft keine 60 dB und die Schallplatte noch weniger. Bei 30 LEDs hast Du ein Auflösungsproblem, es wird ganz schnell nur noch Müll angezeigt.
Es ist gut möglich, je nach Poti, daß die ersten 10 LEDs dauerleuchtend sind, ganz ohne Fehler in der Schaltung.
Grob ist bei mir leise Zimmerlautstärke 70 mW und maximal mögliche Lautstärke 70 Watt. Das sind drei Dekaden bei der Leistung.
Rechnen wir nochmals 30 dB für leisen Passagen bei leise Zimmerlautstärke hinzu, sind wir bei 60 dB. Aktuelle "Musikaufnahmen" sind nicht selten auf 6 dB Dynamik komprimiert, da freut sich MP3.
Bei den Kondensatoren nimmst Du keine Elkos, sondern Folie oder Keramik. Diese Kondensatoren werden möglichst nahe an die Beinchen des Reglers gelötet, üblicherweise mit weniger als 1 cm Abstand. Sie unterdrücken eventuell vorhandene Schwingneigung der Regler, was Elkos nicht wirklich können, nicht für Hochfrequenz geeignet.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert |
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BID = 769606
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Ich habe halt bereits den Ring mit 30 Bohrungen.
Wenn es aber der IC nicht schafft, das sauber aufzulösen und deshalb die LEDs flackern, oder wie du schreibst die ersten dauerhaft leuchten, bringt es das natürlich auch nicht. Dann würde ich halt dementsprechend nicht alle Bohrungen mit LEDs bestücken.
Zitat :
| Grob ist bei mir leise Zimmerlautstärke 70 mW und maximal mögliche Lautstärke 70 Watt. Das sind drei Dekaden bei der Leistung.
Rechnen wir nochmals 30 dB für leisen Passagen bei leise Zimmerlautstärke hinzu, sind wir bei 60 dB. Aktuelle "Musikaufnahmen" sind nicht selten auf 6 dB Dynamik komprimiert, da freut sich MP3. |
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. Ich will ja "nur" die Widerstandsänderung/Widerstandswert des Potis darstellen, nicht das Musiksignal.
Das Problem des logarithmischen Verhaltens bleibt natürlich trotzdem.
Gibt es sonst vielleicht die Möglichkeit die Spannung über dem Poti zunächst zu linearisieren und danach mit dem LM3914 zu arbeiten? Vermute aber das ist zu aufwendig. Außerdem bin ich ja schon hiermit jenseits meines Kenntnisstandes
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BID = 769635
Huhnsuppe Stammposter
Beiträge: 230 Wohnort: Berlin
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Hallo dominikdh,
Zitat :
| Ich will ja "nur" die Widerstandsänderung/Widerstandswert des Potis darstellen, nicht das Musiksignal.
Das Problem des logarithmischen Verhaltens bleibt natürlich trotzdem.
Gibt es sonst vielleicht die Möglichkeit die Spannung über dem Poti zunächst zu linearisieren und danach mit dem LM3914 zu arbeiten? |
Da hätte ich eine "Bastler"-Idee die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist, da sie auch von einem Anfänger kommt.
Sollte ich da völlig falsch liegen, so wird sie aber mit Sicherheit schnell von den Profis hier korrigiert...
Wäre das vielleicht eine Option?:
Stereopoti
Davon könnte man sich 2 mit den entsprechenden Werten kaufen und dann aus 2 mach´ 1.
Somit könntest Du den LM3914 unabhängig linear ansteuern.
Nun weiß ich allerdings nicht, ob das umbauen mit gerade diesen Potis geht?.
Ich hatte das mal vor längerer Zeit mit anderen so gemacht, und das hatte glücklicherweise funktioniert.
Aber wie gesagt: Ich bin auch Anfänger und hoffe, Dein Problem generell richtig erkannt zu haben
Viele Grüße
Andreas
Edit: Mir ist gerade aufgefallen...
Zitat :
| Es handelt sich um ein 4Kanal Poti |
Ist das eine besondere Bauweise oder besagt das nur, dass das Ding 4 Kanäle regelt?
Sollte es bereits eine Stereoausführung sein, so klappt das mit einem Umbau natürlich nicht
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Huhnsuppe am 8 Jun 2011 14:30 ]
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BID = 769685
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Zitat :
| Davon könnte man sich 2 mit den entsprechenden Werten kaufen und dann aus 2 mach´ 1. |
Leider verstehe ich deine Idee nicht richtig... Generell will ich aber schon mein vorhandenes Poti benützen, das es ein Motorpoti ist und daher nicht ganz günstig war.
Zitat :
| Ist das eine besondere Bauweise oder besagt das nur, dass das Ding 4 Kanäle regelt? |
Es ist einfach ein Poti, das 4 Kanäle regelt, so wie ein Stereo Poti zwei Kanäle regelt, regelt das halt vier.
Zwei von den Kanälen brauche ich für den Verstärker (linker, rechter Kanal) und den dritten hatte ich für die LED Geschichte vorgesehen.
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BID = 769714
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Kurz was zum Kaskadieren, scheint relativ einfach zu gehen.
Schaue auf das Prinzipschaltbild Blatt 7. Der Spannungsteiler ist frei zugänglich von beiden Seiten. Es ist das Ding zwischen Pin 4 und Pin 6. Beim ersten IC für links verbindest Du Pin 4 (RLO) mit dem Kontakt Linksanschlag des Potis, was gleichzeitig auch Masse sein wird. Pin 6 (RHI), das obere Ende des Teilers, verbindest Du mit Pin 4 des zweiten ICs. Andere Sachen werden da nicht angeschlossen. Pin 6 des zweiten ICs wird mit Pin 4 des dritten ICs verbunden. An Pin 6 kommt die Referenzspannung und es wird mit dem Pin des Potis für Rechtsanschlag verbunden. Du hast jetzt einen Spannungsteiler, bestehend aus 30 Widerständen. Die Eingänge Pin 5 (SIG IN) aller drei ICs verbindest Du miteinander und schließt sie an den Schleifer des Potis an.
Die eigentliche Referenzspannung benötigst Du nur einmal. Beachte aber, daß über die Geschichte auch die Stromeinstellung der LEDs gemacht wird.
Ich wünsche viel Glück. Die Anzeigegenauigkeit hängt von der Fertigungsqualität des Potis ab und noch von ein paar anderen Schweinereien, die sich bei ungünstigem Schaltungsaufbau/Verdrahtung ergeben können. 90 dB ist keine Kleinigkeit.
DL2JAS
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BID = 769773
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Hallo,
vielen Dank, das hat mir schon mal sehr weiter geholfen.
Zitat :
| Andere Sachen werden da nicht angeschlossen |
Lasse ich dann Pin 7 und 8 des IC2/3 einfach frei? Ich hänge nochmal die veränderte Schaltung an.
Ansonsten werde ich mal die Bauteile für die Beschaltung von 30 LEDs bestellen, wenn ich dann feststelle, dass die Auflösung nicht darstellbar ist, kann ich ja immer noch auf 20 LEDs reduzieren.
Darf ich dich nochmal wegen dem Problem mit den Widerständen um Rat bitten?
Zitat :
| Wenn ich jedoch mit den 2mA rechne, bekomme ich einen negativen Wert für den Widerstand R1: R_1=(12,5V)/(I_(LED)-(V_(ref))/2,2kOhm)=(12,5V)/(2mA-(16,22V)/2,2kOhm)=-2327Ohm (Leider komme ich mit dem Formeleditor nicht zurecht)
Oder muss ich hier mit dem Gesamt LED-Strom rechnen, also doch mit 10*2mA=20mA ? |
Nochmals vielen Dank!!
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BID = 772117
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Hallo,
heute bin ich endlich mal dazu gekommen, weiter an dem Schaltplan zu arbeiten.
Soweit scheint es auch zu funktionieren, habe es mal auf einem Steckbrett aufgebaut.
Leider habe ich noch ein Problem:
Die ersten 10 LEDs verhalten sich genau so wie erwünscht. Probleme machen die LEDs 20-30 bzw. der 2. und 3. LM3915. Da werden leider die Leuchtdioden leider "nichtlinear" angesteuert. Ein bisschen schwierig zu beschreiben, habe mal ein kleines Video gefilmt, wo man es eigentlich recht gut erkennen kann. Dabei habe ich das Poti relativ gleichmäßig gedreht.
Noch zwei weitere Fragen:
Die beiden Spannungsregler werden recht warm, wenn alle LED leuchten. Im Datenblatt steht ja eine maximale Temperatur von 150°C, so heiß sind sie natürlich noch nicht. Wie Temperatur empfindlich sind die? reicht es, wenn ich zwei kleine Kühlkörper benutze?
Die erste LED geht leider recht "spät" an, d.h. nach etwa erst 1/3 des Winkelbereichs des Potis. Könnte man da noch was machen? (Zur Not könnte ich damit leben, aber ein bisschen "unschön" ist es schon...)
Würde mich über Hilfe nochmals sehr freuen. Danke!
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BID = 772121
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Evtl. kannst Du die Potentiale zwischen den LM3915 (jeweils Verbindung 4 - 6) mittels div. Trimmer auf "passende" Höhe bringen.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 772124
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Danke für dein Antwort, das könnte ich mal noch ausprobieren.
Was mir sonst gerade noch eingefallen ist: Anscheinend verhält schalten ja bei den IC2 und IC3 die LEDs logarithmisch, bzw. die Potentialänderung ist linear. Dann sollte es ja wieder ausgeglichen sein wenn ich für IC2/3 LM3914 einsetzte, oder?
Besser wäre natürlich eine Lösung mit den LM3915, da ich leider kein LM3914 hier habe...
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BID = 772125
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Vertausche mal die beiden Endanschlüsse des Potis.
Das sollte dein Problem schon beheben
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 772127
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Das hatte ich vergessen zu schreiben, das habe ich quasi schon gemacht.
Zunächst hatte ich die Schaltung mal mit einem IC aufgebaut und da haben die LEDs so geschaltet wie jetzt die der beiden hinteren ICs. Also habe ich die Potianschlüsse vertauscht.
Wenn ich sie jetzt wieder tausche verhalten sich alle ICs "nichtlinear", also auch der erste...
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BID = 772130
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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das sollte so sein da du die logarithmische Version der LM verwendest.
Linear zum Drehwinkel wird es nur mit einem linearem Poti und der linearen Version des LM
Edit: Widerstandsverlauf bei Potentiometer
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 23 Jun 2011 22:50 ]
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BID = 772138
dominikdh Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Aachen
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Aber ich habe ja auch einen logarithmisches Poti in Einsatz, also ändert sich ja der Widerstand logarithmisch, dementsprechend müsste doch dann auch die ICs logarithmisch sein, oder ist da ein Denkfehler drin?
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BID = 772153
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Zitat :
dominikdh hat am 23 Jun 2011 23:03 geschrieben :
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Aber ich habe ja auch einen logarithmisches Poti in Einsatz, also ändert sich ja der Widerstand logarithmisch...
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In der Theorie richtig, in der Praxis sieht es aber fast immer anders aus.
Nicht ohne Grund warnte ich ich, die vielen angestrebten Dezibellen. Nehme ein gutes Ohmmeter und messe damit das gegebene Poti, gerade im Anfangsbereich. Sind da umgerechnet halbwegs winkelgenau wirklich die angestrebten 90 dB zu messen?
DL2JAS
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