Tödlicher Herdfalschanschluss

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Tödlicher Herdfalschanschluss

    







BID = 757105

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln
 

  


Gerade im Nachbarforum entdeckt:

http://www.hna.de/nachrichten/stadt......html

BID = 757129

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

 

  

Aus dem Bericht geht noch etwas hervor:
Die modernen trockenen Bauten mit ihren Laminat- oder PVC-Fußböden einerseits, die Kunststoffsohlen, Nylonstrümpfe, Polyesterkleidung usw.andererseits isolieren so gut, daß man in vielen Wohnungen die 230 Volt voll anfassen kann, ohne was zu spüren . Beliebt sind da Fertighäuser. Erst wenn man dann ein bewußt oder von Natur Erdpotential führendes Ding mit bloßer Hand o.ä. gleichzeitig berührt, haut es einen um - im übertragenen Sinne oder auch wörtlich wie hier in Kassel.
Bei leisem Berühren "bizzelt" es wie früher die alte Nachttischlampe mit zweiadrigem Stecker...
In solchen Häusern macht dann der Lügenstift seinem Namen Ehre...
Henry

BID = 757143

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4133

Die Kommentare sind da aber auch nicht ohne.

Rafikus

BID = 757268

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Henry, einen ähnlichen Fall mit guter Isolation kenne ich auch.

In einer Studentenbude war eine Steckdose falsch angeschlossen. Es fiel über Jahre nicht auf. Der Boden bestand aus trockenen Holzdielen mit Teppichboden darauf. Es fiel erst auf, als zwei Studenten ihre Rechner mit LAN-Kabel verbinden wollten, was sich plötzlich in Form, Farbe und Geruch veränderte.
Mit dem Schrecken davongekommen, den Personen passierte nichts.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 757277

ergster

Stammposter



Beiträge: 379
Wohnort: Nähe Dortmund

Da brauchste nichtmal ein besonders modernes Haus.

Ich hab im Haus meiner Eltern auch schon auf Socken auf dem Fliesenboden gestanden und unwissender weise an einer unter Spannung stehenden Leitung gearbeitet.
Aufgefallen ist es mir als ich beim hantieren einen Kurzschluss nach N gebaut habe und der LS ausgelöst hat.

Ist aber auch schon ein paar Jahre her, heute würde ich an Ort und stelle messen und nicht an der Steckdose von der ich glaubte, sie sei der Ort an der die betreffende Leitung abzweigt.

Das Leute mit sachen hantieren die beim anfassen ein kribbeln erzeugen oder Sicherungen bzw. FI Schalter die ständig auslösen so lange immer wieder einschalten solange sie nicht sofort wieder rausfliegen kann ich zwar nicht verstehen, ist aber so.

BID = 757306

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

Ich find den Kommentar von dem VDE-Mitarbeiter nett. Dieser hat einen Link zu Details auf die VDE-Homepage gesetzt und umgekehrt wird auf die Kommentare gleich als schlechtes Beispiel (nicht ganz zu Unrecht) verwiesen.

Da steht auch ganz klar die Ursache drin:
Direkter fehlerhafter Anschluss eines Außenleiters am Gehäuse im TN-C Netz. Also malen nach Farben und dann auch noch vermalt.



BID = 757329

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393

Solche Fälle würden nicht passieren, wenn man für E-Herde endlich mal Stecker und Buchsen definieren würde, so daß auch ein nicht Elektriker die Dinger gefahrlos selbst anschließen könnte.

Beim neuen Stecker für Elektroautos und CEE-Drehstromsteckverbinder geht's ja auch.
Das es so etwas noch nicht gibt ist erschreckend und dürfte wohl eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Elektriker sein.


Außerdem hätte dies auch Vorteile, denn dann könnte man sich im Garten so eine Buchse und Leitung legen lassen und endlich auch mal einen stärkeren Elektrogrill anschließen können, den der Markt dann nach Einführung des Steckersystems natürlich anbieten würde.
Ein stärkere Elektrogrill als diese auf das normale Haustromnetz (230 V & 16 A bzw. wegen Schukestecker nur 10 A) ausgelegten und begrenzten Standardelektrogrills die einfach nicht genug Hitze entwickeln um ein Steak ordentlich zu grillen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 29 Mär 2011  8:58 ]

BID = 757340

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393


Zitat :
Deneriel hat am 28 Mär 2011 23:16 geschrieben :

Ich find den Kommentar von dem VDE-Mitarbeiter nett. Dieser hat einen Link zu Details auf die VDE-Homepage



Leider ist der Artikel verwirrend und man wird nicht ganz schlau wie die UV und der Herdanschluß genau beschaltet war.
Verstehe ich das richtig, daß ein Kabel des 4 adrigen UV blau war?

Denn wenn nicht, dann hätte er auf Seite des Herdanschlußes den grünen PE Leiter mit dem blauen N Leiter verbunden und somit ein TN-C-S-System aufgebaut, wobei das UV nur einen reinen PEN hatte und die aufdrosselung in PE und N am Herd vorgenommen worden wäre.
Aber das kann es ja nicht sein, denn dann hätte er wohl keinen Stromschlag bekommen, oder?

Ich gehe also mal davon aus, daß ein Kabel des 4 adrigen UV blau war und bin dann auf folgende Skizze gekommen, siehe Anhang.
Oben ist die falsche Variante. Und unten die, die eigentlich hätte richtig sein müssen.

Ist das so richtig?

Die Reihenfolge von L1, L2 und L3 ist etwas falsch eingezeichnet, aber das liegt daran, daß ich die farbigen Striche schon hatte und die Bezeichnungen vertauschen mußte.







[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 29 Mär 2011 10:36 ]

BID = 757347

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern

ich hab es so verstanden, wie von Newbie gezeichnet. Den PEN aus der Wand auf die N-Klemme vom Herd, und den blauen L3 aus der Wand aufs Gehäuse vom Herd.

Bei meinen Eltern sind die Herde mit Perilex-Winkelsteckern angeschlossen (Haus aus den 70ern). Nicht viel höher als eine Herdanschlussdose. Gefällt mir.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 757357

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

So habe ich es auch verstanden. Fatal dürfte der Dreher am Herd selbst gewesen sein, dass die blaue Ader der Herdanschlussleitung auf den Gehäusekontakt und die Grün/gelbe auf N lag. Wäre dies umgekehrt hätte man zwar einen defekten Herd (400V zwischen L1-Klemme und N-Klemme), aber keine Verletzten oder wie in diesem Fall Tote.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 757383

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Ich wäre auch absolut für Perilex-Herdsteckdosen an allen Drehstromanschlüssen und Auslieferung von Vollherden und Kochfeldern mit Perilexstecker. Ist keine Perilexdose vorhanden (bspw. weil es nur einen Wechselstromzähler gibt) ist das ein Zeichen für den Nutzer "Elektriker holen, Spezialfall!". Das würden natürlich sicher auch nicht alle Anwender verstehen, aber ich bin mir trotzdem sicher, daß das Gefahrenpotenzial deutlich verringert würde.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 757432

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Nach meiner Meinung ist versäumt worden, ein einheitliches Steckdosensystem für Herde zu entwickeln, bzw. vorzuschreiben.

Die Herdanschlußleiste ist 6-polig.
L1, L2, L3, 2xN und PE

Also 6-adrige Leitung, 6-adriges Stecksystem.

Die Anpassung an die gegebenen Verhältnisse ( 1-phasig, 2 phasig, 3 phasig, 3x230v, klassische Nullung, ...)
würde dann anstatt am Klemmbrett bereits einmalig bei Errichtung in der Steckdose entsprechend belegt.

Ebenfalls könnte es auf dieser Basis entsprechende Standard-Adapter geben, um den Drehstromkreis für autarke Backöfen / Kochfelder aufzuteilen.

Die Perilex erfüllt diese Bedingungen leider nicht. Wäre aber immer noch sinnvoller als die jetztige Situation.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 29 Mär 2011 17:20 ]

BID = 757445

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Und was nützt das ganze Steckdosengedröhns ? Piffpaff der Elektromaurer schließt dann eben die Dose falsch an. Zudem gibt es eben immer noch Haushalte die haben nur Wechselstrom oder eben nur 2 Phasen für den Herd zur Verfügung.
Es geht beim Herdanschluß eben nicht nur um die Funktion, sondern zuerst mal um die Sicherheit. Hier kann ich nur dazu sagen Gott sei dank das es den Pfuscher selber erwischt hat. Makaber aber ausgleichende Gerechtigkeit.
Stellt Euch mal das Geschreie vor wenn es da evl die Kinder der Nutzer erwischt hätte!
Perilex wurde nicht ohne Grund in der Industrie abgelehnt. Schon mal darüber nachgedacht warum ?
Edit: Wer bei Netzspannung nicht 1000%tig weiß was er tut, sollte einfach die Pfoten davon lassen.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 29 Mär 2011 17:41 ]

BID = 757532

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Typisch deutsche Vorschriftendenkart. Ich denke lieber so: in der Realität wird es immer und überall Bastler geben. _sichere Lösungen sind unmöglich, und die Vorstellung, daß alle immer einen Fachmann holen nett, man kann (und soll) sie auch predigen, aber sie ist unrealistisch. Alles, was mögliche Fehlerquellen eliminiert ist ein enormer Fortschritt. Gerade bei klassischer Nullung würde eine überall vorhandene 5-polige Drehstromsteckdose beliebiger Bauart einiges an Gefahrenpotenzial beseitigen weil im Normalfall Bastler weniger Interesse dran haben an der Dose herumzuschrauben wenn sie den Herd einfach nur einstecken müssen.

_________________
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BID = 757541

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Trumbaschl hat am 29 Mär 2011 20:48 geschrieben :

Typisch deutsche Vorschriftendenkart. Ich denke lieber so: in der Realität wird es immer und überall Bastler geben. _sichere Lösungen sind unmöglich, und die Vorstellung, daß alle immer einen Fachmann holen nett, man kann (und soll) sie auch predigen, aber sie ist unrealistisch.




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