Stromversorgung in der Garage upgraden: Wie absichern?

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Autor
Stromversorgung in der Garage upgraden: Wie absichern?
Suche nach: stromversorgung (3354)

    







BID = 752445

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland
 

  


Da habe ich mal wieder schneller getippt als gedacht. Mit "aus der Wand" war der Bereich des HVK gemeint, dort kommen aus der Wand 3 Außenleiter (dicke, braune Kabel), 1 Neutralleiter (dickes blaues Kabel) der an der Neutralleiterschiene befestigt ist und ein dickes, grün-gelbes Erdungskabel, welches an der Schiene zur Erdung befestigt ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollte der Schaltplan folgendermaßen aussehen (zwichen RCD und die Außenleiter der Kabel bitte noch die entsprechenden Leitungsschutzschalter denken): Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us



Wäre in dieser Konstellation für mich persönlich schlüssig und hinsichtlich der elektrischen Vorgänge nachvollziehbar. Mir ist jetzt auch klar geworden, wie man mit weiteren Schienen theoretisch beliebig viele RCDs zwischenschalten kann (statt des 4-poligen RCDs wird der Hauptneutralleiter "aus der Wand" an die Neutralleiterschiene angeschlossen und von dort wird jeder RCD separat verbunden).

Herzlichen Dank schon mal für deinen Post Trumbaschl.

Letzte Frage für diese Nacht: Wenn die Klappe des Lasttrennschalters nach unten geklappt ist, kann ich ja davon ausgehen, dass das System spannungs-/stromfrei ist. Trotzdem möchte ich zusätzliche Sicherheit. Reicht ein Prüfen sämtlicher Anschlüsse durch Ausprobieren, ob sich noch Geräte an den Steckdosen betreiben lassen oder sollte ich mit einem entsprechenden Messgerät den HVK durchmessen?
Reicht dazu ein Starkstromfähiges Multimeter oder empfiehlt sich ein anderes Messinstrument?

Gruß
Phil

p.s.: Kann die Steckdose der Waschküche durchgeschmort sein, weil Trockner und Waschmaschine an der selben Doppelsteckdose und damit der selben B16A Sicherung gehangen haben?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: RST Driver am  5 Mär 2011  2:35 ]

BID = 752491

Trumbaschl

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Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

 

  

Die Zuleitung zum Hauptverteiler ist 5-adrig und dann geht es 4-adrig zur Wohnung weiter?!?

Das Haus ist eine seltsame Mischung...

Die Schiene mit den gelbgrünen Leitern heißt dann auf jeden Fall PEN-Schiene, nicht PE-Schiene. Ansonsten bin ich mit der Skizze so einverstanden.

Langsam würde mich aber mal interessieren, welche Netzform wirklich vorliegt!
Könntest du mal beim Versorger anfragen, unter Angabe der genauen Adresse? Und zwar vor der Ausführung jeglicher Arbeiten!

Sollte die Anlage tatsächlich als TT ausgeführt sein, wäre die aktuelle Situation höchst gefährlich! Eigentlich sollte auch jemand mit der Berechtigung Plomben zu öffnen überprüfen, wie die Schaltung beim Zähler wirklich ausgeführt ist!

Kannst du sehen ob es irgendwo einen Erder gibt und wie dier mit der Elektroanlage verbunden ist?

Übrigens kannst du Bilder bequem auch hier im Forum anhängen wenn es JPEGs unter 300kB sind, dann spart man sich das blöde Re-Link.

Meßgeräte: Multimeter ist nicht ideal, ich würde einen zweipoligen Spannungsprüfer kaufen, so ein Teil mit LEDs und Glimmlampen, zum Beispiel Steinel MultiCheck oder Lux Testboy oder BesTester. Oder das "Original" Benning Duspol. Kostenpunkt glaube ich je nach Modell zwischen 15 und 30 Euro.

Wenn das eine Billigsteckdose ist könnte sie schon durch den gleichzeitigen Betrieb von Waschmaschine und Trockner verschmort sein, bei einer hochwertigen sollte der LSS abschalten bevor das passiert. Übrigens würde ich den Geräten jeweils eine Einfachsteckdose spendieren, nicht daß jemand auf blöde Ideen kommt und irgendwas dazusteckt.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 752535

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

So ist es, leider. Ich werde aus dem System auch nicht wirklich schlau. Allerdings muss ich zugeben, dass mich die Identifikation der Schaltung (ob TT, TN, TN-s o.ä.) überfordert. Leider hielt sich meine Begeisterung für Elektrotechnik bislang in Grenzen.
Das hat sich nun schlagartig geändert.

Gibt es bei den Feuchtraumsteckdosen Herstellerempfehlungen?

Bei den Spannungsprüfern gefällt mir der Steinel 5.2 Multicheck ganz gut, liegt aber bei 60€. Hast du einen Link zu den Modellen für 15-30€?

Werde am Montag beim Versorger anrufen und nachfragen. Näheres zur Anlage ist schwer rauszufinden, da die Kabel natürlich ummantelt sind und durch Rohrleitungen geführt werden.

Vielen Dank für deine Hilfe!

Gruß
Phil

p.s.: Wie füge ich die im Forum hochgeladenen Bilder denn an einer bestimmten Textstelle ein?

BID = 752557

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Achja, ich bitte noch um konkrete Empfehlungen welchen Hersteller und welches Modell ich hinsichtlich der RCDs und der LSS ich verwenden sollte.

Habe zum Beispiel an den Hager CDA440D, den Hager CDA240D und den Hager MCN316 gedacht. Leitungsschutzschalter der B16A Kennung sind von ABB vorhanden.

Gruß
Phil

BID = 752606

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Den hier gab es glaube ich um 25 Euro bei Obi oder Bauhaus:
http://www.testboy.de/produkte/spannungstester/testboy-profi-led/
Allerdings war nach sehr kurzer Zeit der Drehfeldtest hinüber.

Mein erster solcher war ein Besttester 18 oder so ähnlich aus dem Bauhaus, der hat imme rzufriedenstellend funktioniert und unter 20 Euro gekostet. Ansonsten fahr mal in einen Baumarkt und wirf einen Blick auf die kleinen Steinels, die können dann halt nur Spannungsmessungen und keine Zusatzfunktionen wie Phasenprüfer, Durchgangsprüfung und Drehfeldtest.

TN und TT unterscheiden sich ganz grundlegend in der Art wo der Schutzleiter herkommt. TT: alle gelbgrünen Adern sind rein mit einem örtlichen Erder verbunden, der N (blaue Ader) hat nirgends eine lokale Verbindung mit einem Erder.

TN: der ankommende PEN (sollte im Normalfall gelbgrün sein, manche Versorger legen aber auch blaue PEN) ist unter Umständen mit einem lokalen Erder verbunden, auf jeden Fall aber wird er an irgendeinem Punkt im Haus (zwischen Hausanschlußkasten und Steckdose, je nach Aufbau der Verkabelung) in PE und N aufgeteilt.

Interessant ist hier also vor allem, ob am HAK ein N oder PEN ankommt (das kann der Versorger sagen) und wo die gelbgrüne Ader im Hauptverteiler herkommt (das kann man nur an Ort und Stelle ermitteln). Sollte die nur mit dem lokalen Erder verbunden sein und nicht mit einem ankommenden PEN ist Gefahr in Verzug!

Feuchtraumsteckdosen: alles was Marke heißt... also Berker, Jung, Gira, Merten, Busch-Jaeger,... ist mehr oder weniger Geschmackssache.

Wirklich katastrophal schlecht sind nicht einmal die aktuellen Düwi, aber empfehlen würde ich sie nicht.

FI und LSS: wenn du mit Schienen arbeiten willst, würde ich bei einem Hersteller bleiben, damit die Maße sicher stimmen. Bestand ist ABB, oder? Dann würde ich weiter dabei bleiben.

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BID = 752654

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Unten im Kasten ABB, im Wohnungssicherungskasten Hager, im Sicherungskasten der Nachbarin Siemens. Scheint den Vermieter nicht zu interessieren. Ich muss zugeben, dass ich von ABB nicht viel halte, die verbauten LSS wirken billig; beim 3-poligen LSS sind die Phasen bzw. eigentlichen Sicherungsschalter über eine billige Plastikschiene miteinander verbunden. Zudem gibt es die Warnung vor diversen ABB RCDs.

Eine Durchgangsprüfung ist auf jeden Fall hilfreich und ein Feature, was ich nicht vermissen möchte. Gut, dass du es ansprichst!
Mal gucken, was das örtliche Bauhaus zu bieten hat.

Hast du per Zufall eine Idee, woher ich eine kurze (10cm?), 10mm² starke, blaue Kabelbrücke mit Gabelkabelschuhen beziehen kann? Die benötige ich für den Abgang zum 2-poligen RCD.

Gruß
Phil

BID = 752663

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Nö, vorkonfektionierte blaue Brücken habe ich noch nie irgendwo gesehen. Im Endeffekt habe ich mir bislang immer mit eindrähtigen Brücken beholfen, geht aber wie gesagt nicht mit allen LSS und FI (gibt der Hersteller vor, ob man zwei Adern klemmen darf und welche Querschnitte).

Ich mag ABB auch nicht besonders, aber das fällt für mich genauso unter Geschmacks- und Glaubensfrage wie die Schalter- und Steckdosenhersteller. Seit der FI-Rückrufaktion hat sich ABB soweit ich weiß keine Pannen mehr geleistet, insofern sehe ich keine grundsätzlichen Probleme, es kann aber sehr wohl passieren, daß Gabelschienen nicht passen wenn LSS verschiedener Hersteller unterschiedlich konstruiert sind und kombiniert werden sollen. Daher mein Rat, entweder bei ABB zu bleiben oder die beiden bestehenden LSS zu tauschen. Mit Hager war ich insofern nicht 100% glücklich als ich das Klemmen der 1,5er-Abgänge sehr fitzelig gefunden habe, meine "Hausmarke" Moeller hat da einen erheblich besseren Hintersteckschutz und man trifft die Öffnung der Klemme leichter. Aber auch das fällt unter Geschmackssache - der eine schwört auf Hager, der zweite auf Moeller, der dritte auf Siemens und der vierte auf Hager.

Ach ja, die Durchgangsprüfung kann auch das 5,99-Digitalmultimeter, das ist für die Spannungsmessung ind er Installation wenig brauchbar, aber dafür sehr nett sobald man in den bereich Elektronik geht - mal eben rasch Polarität des Universal-Steckernetzteils rausmessen usw., finde ich höchst praktisch. Sprich: Durchgangsprüfung im 2-poligen Spannungsprüfer ist nett, muß aber nicht sein, man kann auch zusätzlich ein Multimeter kaufen.

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BID = 752668

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Ein 5,99€ Multimeter liegt neben mir - defekt. Ich tippe auf einen Kabelbruch. Jedenfalls war das Gerät nicht wirklich zu gebrauchen, daher wollte ich mir etwas Anständiges kaufen.

Jedenfalls liegen jetzt 4 LSS des Typs MBN116 von Hager im Warenkorb, auch wenn im gesamten Stromnetz keine Gabelschienen verwendet werden.
90€ für Alles zusammen (Hager zzgl. Spannungsprüfer) halte ich für einen akzeptablen Preis. Werde mir aber auch die Moeller Modelle noch mal ansehen.

Gruß
Phil

BID = 752696

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg


Zitat :
Bestand ist ABB, oder? Dann würde ich weiter dabei bleiben.

Ich müsste mich irren, aber haben die nicht auf diese komische "Kompakt" Schienen umgestellt (mit Stift). Dann geh neu und alt mischen nicht, bzw. man muss das beachten.
Mit den alten ABB und z.B. Hager gibt es keine Probleme mit einer Hager Kammschiene.
Ich pers. mag auch keine ABB RCD, aber gut..
Für das Schweißgerät würde ich mir, wie hier gesagt, einen 3pol. K16A schießen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: henniee am  6 Mär 2011 11:29 ]

BID = 752698

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Klar kann man neu und alt mischen: Die Stiftschiene passt auch in die untere Klemme der alten LS.

BID = 752737

RST Driver

Gelegenheitsposter



Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Hennie der Link zu einem 3-poligen K16A LSS steht noch aus.
C16A fliegt ziemlich sicher raus?

Gruß
Phil

BID = 752749

Baller-Otto

Neu hier



Beiträge: 47
Wohnort: Heide


Zitat :
RST Driver hat am  6 Mär 2011 14:58 geschrieben :

Hennie der Link zu einem 3-poligen K16A LSS steht noch aus.
C16A fliegt ziemlich sicher raus?

Gruß
Phil


Hi,
der C16A fliegt ziemlich sicher nicht raus.
Hager hat meines Wissens keine K Charakteristik im Programm, ABB hingegen hat.

Gruß,
BO

BID = 752756

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Zu einem gesalzenen Preis! Ich werde es dann erst einmal mit einem C16A von Hager probieren. Bin ja Optimist.

Gruß
Phil

[ Diese Nachricht wurde geändert von: RST Driver am  6 Mär 2011 16:13 ]

BID = 753044

RST Driver

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Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Muss euch noch mal kurz in Anspruch nehmen: Ein Multimeter passender Spannungsmessbereiche ich deshalb ungeeignet, weil man theoretisch 3 Hände bräuchte oder wegen des hohen Wiederstands?

Gruß
Phil

BID = 753046

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Richtig erkannt, der Innenwiderstand ist das Problem. Bessere zweipolige Spannungsprüfer (auch die Baumarkt-Modelle) haben eine zu- bzw. abschaltbare Last.

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