Schaltnetzteil

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Autor
Schaltnetzteil
Suche nach: schaltnetzteil (2915)

    







BID = 57462

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  


Ich sehe gerade, daß du offenbar ein Problem mit der gleichphasigen Ansteuerung der Transistoren hast.
Ich han leider nicht die Zeit (und auch nicht viel Lust) alles nachzulesen, was in dem mittlerweile recht langen Thread geschrieben und gepostet wurde, aber:
Dir ist hoffentlich bewußt, daß der TL494 auch für Eintaktwandler geignet ist.
Liegt Pin13 auf GND, dann werden die Transistoren gleichphasig angesteuert, für Gegentaktwandler sollte Pin13 auf Vref liegen.


_________________
Haftungsausschluß:

Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  2 Mär 2004 16:49 ]

BID = 57515

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

 

  


Zitat :
perl hat am  2 Mär 2004 16:48 geschrieben :

Ich sehe gerade, daß du offenbar ein Problem mit der gleichphasigen Ansteuerung der Transistoren hast.
Ich han leider nicht die Zeit (und auch nicht viel Lust) alles nachzulesen, was in dem mittlerweile recht langen Thread geschrieben und gepostet wurde, aber:
Dir ist hoffentlich bewußt, daß der TL494 auch für Eintaktwandler geignet ist.
Liegt Pin13 auf GND, dann werden die Transistoren gleichphasig angesteuert, für Gegentaktwandler sollte Pin13 auf Vref liegen.
Ja, danke, das ist mir klar. Die Ansteuerung ist übrigens kein Problem mehr.

@tixiv & lötfix:



Ihr hattet absolut recht! Der Trafo wurde nur in einer Richtung vom Strom durchflossen! Jetzt sind die Spannungen am Drain auch gegenphasig.( @ meine Wickelkünste). Der Spannungsverlauf entspricht aber komischerweise immer noch nicht ganz lötfix´ Skizze.
ich hab (wieder mal) ein paar Fotos gemacht.

Es liegen mir aber noch zwei Dinge im Magen:

1. bei Pulsbreitenänderung am Gate verändert sich die Pulsbreite am Drain praktisch nicht. Stattdessen ändert sich haupsächlich die Störspannung (siehe Bilder)

2. Dreht man die Zwischenkreisspannung hoch, reisst auf einmal das PWM an den Gates ab, und somit Schalten die FETs nicht mehr. Vielleicht liegt das an der Masseführung, aber die zu ändern wird ein wenig arbeit werden.

hier mal die Bilder:

Danke,
mfg CHillA



BID = 57519

chilla

Schreibmaschine



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BID = 57522

chilla

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BID = 57526

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Hallo!

Schön langsam wird´s was
Ich weiß nicht ob meine Skizze wirklich ganz richtig ist
Wie sind Pin 2 und 3 am IC beschaltet?

mfg Lötfix

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am  2 Mär 2004 20:58 ]

BID = 57530

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

Pin 2 und 3 sind einfach verbunden, damit der Erroramp als Spannungsfolger arbeitet. Den Erroramp brauch ich eigentlich garnicht, weil ich den P-Regler mit Optokoppler schon entsprechend dimensioniert habe.

mfg CHillA

BID = 57532

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

Hier hab ich mal den Sekundärteil und die Regelung:



BID = 57573

tixiv

Schreibmaschine



Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen



Das sieht alles schonmal sehr vielversprechend aus. Die Kurven an den Drains sind jetzt meiner Meinung nach auch vollkommen in Ordnung.
Das verschiedenen Tastverhältnis kann man auch sehen: Im unteren Oszillogramm ist die Kurve viel länger "hart" auf Masse als auf dem anderen. Das sich eine fast Sinusartige Kurve einstellt kann ich Dir auch erklären:
Der Trafo wird zuerst an einer Seite auf low gezogen. Weil der Trafo auch wie eine Induktivität wirkt fängt ein Strom in ihm langsam an zu fliessen in Richtung der Spannung. Wenn jetzt der Mosfet wieder "loslässt", dann "möchte" der Strom weiter fliessen, wiel die Induktivität bestrebt ist, den Stromfluss konstant zu halten. Dadurch polt sich jetzt die Spannung am Trafo um, bis sie so hoch ist, dass der Strom weiter fliessen kann. Erreicht ist diese Spannung, wenn sie in umgekehrter Polarität genauso hoch ist wie vorher, und zwar weil dann an der Sekundärseite eine der Gleichrichterdioden anfängt zu leiten. Dem Trafo ist es nämlich "egal", in welcher Wicklung der Strom weiter fliessen kann. Hauptsache Strom*Windungen bleibt konstant. Die Spannung ist also schnell nach dem Abschalten des Mosfets in umgekehrter Richtung so groß wie vorher. Das sieht man auch sehr schön in Deinen Oszillogrammen. Wenn jetzt nicht irgendwann der zweite Mosfet anschalten würde, dann würde die Spannung erstmal so hoch bleiben, bis sich die in der Induktivität gespeicherte Energie in den Sekundärelko entladen hat. Bevor das passieren kann schaltet aber dann schon der 2. Mosfet ein, und hällt die Spannung auf dem Wert, auf dem sie sowieso schon ist. Der Strom in dem Trafo kehrt sich während dieser Zeit dann um, und das ganze Spielchen beginnt dann wieder in der anderen Richtung.

Damit das so passieren kann muss aber der Sekundärstrom ziemlich klein sein, da sonst die extra Induktivität(en) auf der Sekundärseite wiederum durch ihr "Strom konstant halte wollen" Verhalten die Spannung am Trafo schnell auf 0V ziehen würden in der Phase, wo keiner der Mosfets leitet.
Kannst ja mal schauen, wie das ganze aussieht, wenn Du eine höhere Last an die Sekundärseite hängst!

Noch ein Tip am Rande: In PC Netzteilen habe ich das häufig gesehen, dass die an der Sekundärseite anstatt mehreren einzelnen Spulen einen einzigen Kern verwenden, auf den dann alle aufgewunden sind. Die Windungsverhältnisse sind dabei wie die Spannungsverhältnisse der Ausgänge. Das ist eigentlich ziemlich sinnvoll, weil dann die Spannung an einem der Ausgänge, wenn er im Gegensatz zu den anderen nicht belastet wird, nicht zu hoch steigen kann. Das kann nämlich bei einzelnen Induktivitäten leicht passieren. Bei gekoppelten wirkt das wie ein Trafo, und die Spannungen über die Induktivität sind für alle Ausgägnge proportional.

Vieleicht könntest DU das auch bei Deinem Netzteil so machen. Kannst es aber auch so lassen, wenn die beiden Ausgänge immer ungefähr gleich stark belastet werden.

BID = 57636

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

@tixiv: Danke für den interessanten und lehrreichen Beitrag, kommt gleich in meine Posing-Sammlung.
Das mit den mehreren Drosseln ist auch sehr interessant. Ich hab mich bei den Computer-NTs schon immer gewundert, was die Sekundärseitig da alles zusammenwickeln.
Bei mir wird das aber wohl nicht nötig sein, da ich das NT ja für einen Sub nehme, und da sollten doch beide Spannungen etwa geleich belastet werden.

@all:

Ich bin mal der Sache nachgegangen, warum bei einer bestimmten Zwischenkreisspannung die Ansteuerung der FETs ausfällt:

Also, ab einer bestimmten ZK-Spannung sind der Gleichspannung aus dem Labor-NT schlagartig relativ Hochfrequente Störsignale überlagert, die im P-Regler verstärkt werden. Diese Signale lassen die Spannung am PWM-Komparator im 494er steigen, sodass die Gate-Ansteuerung ausfällt.
aber woher könnte das kommen?

sollte ich evtl. mal einfach die richtige Sekundärspannung an die Regelung schalten und die ZK-Spannung ganz hochfahren?

Danke,

mfg CHillA

BID = 57639

st0ne

Schriftsteller



Beiträge: 586
Wohnort: Salzburg
Zur Homepage von st0ne

hm, bist du dir sicher das die störungen aus dem Labor-NT kommen und nicht ausn schaltnetzteil?
andererseits, hast du am anfang des threads mal geschrieben das dir die spannung am Labor-NT höher ansteigt als eingestellt oder verwechsle ich da was? vielleicht schickt dir das schaltnetzteil in das labornetzteil einfach zu viel spannung rein? vielleicht mal testweise ne diode rein

ist aber nur eine vermutung...

gruß st0ne

BID = 57645

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

@stone: ja, die Störung kommt wohl irgendwo aus dem SNT. Das Problem vom anfang des Threads besteht inzwischen nicht mehr.

@all:
Also, ich hab eben mal die richtige Sekundärspannung an die Regelung gehängt, und die ZK-Spannung hochgedreht, zuerst stieg die Spannung am Ausgang auch auf etwa 6V an, sank dann aber wieder ab.
gleichzeitig ist mir ein rauchiger Geruch in die Nase gestiegen, der aber Gott sei Dank nicht aus dem SNT kam , sondern ich hab den 10W Schutzwiderstand zwischen Regeltrafo und SNT gebraten.

angenommen, der Widerstand wurde mit 20W belastet (der hat schon ziemlich geraucht...) würde das einem Primärstrom von über 300mA entsprechen, was doch schon ziemlich hoch wäre.

was mein Ihr?

mfg CHillA

BID = 57648

st0ne

Schriftsteller



Beiträge: 586
Wohnort: Salzburg
Zur Homepage von st0ne

naja, ich finde 300mA nicht so viel...
was für eine spannung hattest du da ca.? und was für eine last am ausgang?

BID = 58238

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
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Sorry, die Werkstatt wird gerade umgebaut, deshalb hab ich momentan keine Zeit, weiterzubasteln.

Ich melde mich, wenn es soweit ist.

bis dann,

mfg CHillA

BID = 58827

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

Also ich hab mal ein paar messwerte aufgenommen:

dazu hab ich den 230V-Eingang des SNTs ohne Schutzwiderstand an den Regeltrafo gehängt, die Spannung am Regeltrafo, den Strom in der Zuleitung und die Ausgagsspannung gemessen.

Dabei geht der Eingangsstrom fast liear mit der Eingangsspannung hoch, bei 45V beträgt der Strom schon 1,5A!
das entspricht einer Leistung von ca 65W, worurch die Transen schon ziemlich warm geworden sind. Die ausgangsspannung ist dabei auch nur auf 0,2V angestiegen, was zuwenig ist!

ich hab mir schon den Kopf maltretiert, aber ich weiss nicht, woher das kommt.

habt ihr eine Idee?

Danke,

mfg CHillA

BID = 58884

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Mach den Widerstand nach dem Regeltrafo wieder rein, und poste ein Bild vom Spannungsabfall am Widerstand (Strom).

mfg lötfix


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