Das Poti für die Drehzahlregelung und den Umschalter für die Drehrichtungswechsel hast du noch vergessen. Firma Lust liefert auch Umrichter. Der Motor läuft übrigens mit 230/400V.
Ich betreibe auf die Art und weise z.B. eine kleine Drehmaschine und eine Ständerbohrmaschine. Beide Maschinen arbeiten über ein Umschaltschütz am gleichen FU und lassen sich bis auf Null runterregeln. Damit kann ich an der Bohrmaschine sogar Gewinde schneiden.
Gruß
Peter

Ok soweit so gut. Ich resümiere nochmal, des Verständnisses wegen:
1) Darauf Achten, dass die Lagerung sich nicht auflöst.
2) Thermoschutz/Fremdlüftung kann bei Dauerbetrieb und niedriger Drehfrequenz sinnvoll sein => produktspezifisch nachfragen, wie lange der motor ohne zusatzlüftung in dem drehbereich auskommt.
3) Sicher sein, dass nicht nur "Skelett" sondern auch ein direkt brauchbares Produkt geliefert wird.

Zum Thermoschutz habe ich noch eine Frage: Ich lese immer 3 Kaltleiter, was kann ich mir darunter vorstellen. Ist das schon ein Thermoschutz, sodass die Leiter bei einer bestimmten Temp. einen zu großen Widerstand bekommen?

HAllo
Bei Betrieb als Bandschleifer würde ich auf jeden Fall einen Fremdlüfter vorsehen. Ggf einen extra 120mm Lüfter oder auch etwas kleiner aus einem PC o.ä. hinten an den Motor dranbastel. Den kann man dann womöglich sogar mit einer Steuerspannung aus dem FU versorgen.
Drehzahl bis Null würde ich beim Schleifen nicht vorsehen sondern bei minimal 5Hz schluß machen da ja immer damit gerechnet werden muss dass das Volle Drehmoment benötigt/abgerufen wird und dieses darunter nicht mehr problemlos bereitgestellt werden kann.

powersupply

Von Otiffany genannten Teile hatte ich noch vergessen. Evt. ist auch ein Netzfilter noch nötig.
Ich höre es halt hier immer wieder: "Fu dran und fertig". Die Fummelei mit all dem Drumherum wird gern vergessen.
Thermotschutz sind 3 Kaltleiter, einer für jede Phase, die in Reihe geschaltet sind. Der Widerstand davon steigt bei unzulässiger Erwärmung stark an. Dieser Widerstand sollte also von der Steuerung überwacht werden.
Den Fremdlüfter würde ich zwar vorsehen, zunächst aber nicht kaufen und einbauen. Wenn wirklich nötig kannst Du ihn immer noch nachrüsten. Kurzzeitig kann der Motor auch bei niederiger Drehzahl ein hohes Drehmomnet abgeben.
Je nach Breite des Schleifbandes würde ich vermeiden die Antriebswalze direkt auf den Motor zu bauen (vielleicht hast Du dass ja auch gar nicht vor). Das Biegemoment könnte zu hoch werden. Es wäre schwierig die Walze schlagfrei zu montieren. Ein Motor 2800n 1,1KW hat Baugröße 80, dieser hat eine Welle von 19 mm Durchmesser und 40 mm Länge. Ist das Schleifband breiter als 19 mm (und das ist es wohl) solltes Du eine Extrawelle dafür vorsehen. Der Antrieb kann über einen Keilriemen gehen.
Bei mir ist eine alte Ankerwickelmaschine mit Fu ausgrüstet. Früher war sie bei dünnem Draht zu langsam, bei dickem zu schnell. Das klappt jetzt sehr gut. Ich geh nicht unter 10 Hz. Der Motor wird dabei nur leicht warm. Sein Drehmoment muß er aber nur eine Minute abgeben, dann läuft er wieder ein paar Sekunden im Leerlauf.

Danke für die Antworten.

Also beim fremdlüfter muss ich mal schauen. Ich werde ihn erst mal nicht kaufen, schließlich soll ja nicht im dauerbetrieb die kleine drehzahl gefahren werden. Wenn ich den über den FU mitsteuern möchte, dann muss der FU auch einen höhere Leistung haben oder? Also 1,5 KW z.B., damit Motor und Fremdlüfter dranhängen können.

Das mit der Welle hatte ich so nicht bedacht. Ich war immer davon ausgegangen, dass die Lager das aushalten. Ich habe mich jetzt auch für einen Graugussgehäusemotor entschieden, einfach aus dem Grund. Ich werde demnächst auf jeden Fall ein paar Angebote einholen/bekommen, schließlich muss das ganze auch in einen staubdichten schaltschrank etc.

Bei einem Keilriemen habe ich aber auch eine WEllenspannkraft. Wie hoch wäre die denn, wenn ich schlupffrei arbeiten möchte?