Genau damit unterstütze ich aber die Sorglosigkeit des "Fachbetriebes".
Auch stehe ich dann für versteckte Fehler (zB. Leitungsverlegung, beschädigte Aderenden uä.) gerade. Ich kann ja nicht jede Klemmstelle prüfen und jede Steckdose wieder aufschrauben.

ciao Maris

Hmmm, Du könntest ja 'mal selber messen, um eventuelle Fehler aufzudecken, was den Errichter natürlich nicht von seiner Haftung entbindet.
Falls Du einen Fehler (oder auch nur Ungereimtheiten bei den Messwerten) findest, hast Du wenigstens gleich 'was in der Hand, Was Du dem Chefelektriker um die Ohren hauen kannst...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Zitat :

Falls Du einen Fehler (oder auch nur Ungereimtheiten bei den Messwerten) findest, hast Du wenigstens gleich 'was in der Hand,

So rum hab ichs noch gar nicht gesehen. Wäre natürlich ein gutes Argument - prinzipiell sehe ich nämlich sogar Regreßforderungen, wenn die Zimmer reserviert sind und wegen technischer Mängel von uns storniert werden müssen.
Dann werd ich der Anlage morgen mal mit dem Telaris auf den Zahn fühlen.

ciao Maris

So, die Messungen (Riso, Ri/Ik, IdeltaN, tausl, Iausl) sind alle im grünen Bereich.
An Mängeln hat sich eine spannungslose Doppelsteckdose herausgestellt und weiterhin ein von mir als defekt diagnostizierter Bestands-FI, der bei der Inbetriebnahme hätte auffallen müssen.
Nachdem ich die UVT zum Wechseln des FI aufgeschraubt hatte, dachte ich nur noch an einen schlechten Scherz. Die neue Zuleitung, welche 3 Schukosteckdosen versorgt, wurde parallel zu einer Bestandssteckdose, welche sich direkt unter der UVT befindet, in der UVT angeschlossen. Diese Steckdose wird allerdings nicht durch den FI geschützt, sondern ist vor diesem angeklemmt.
Das wäre für den Elektriker aber einfach zu erkennen gewesen, da der zuständige LSS direkt vom Klemmstein der Steigleitung versorgt wird.

Nachdem ich den Firmeninhaber des Elektrobetriebes wieder telefonisch auf die FI-Pflicht hingewiesen habe, meinte er wörtlich, ich müsse ihm keine Vorschriften herbeten. Sein nächster Satz war aber die Frage, was denn nun für ihn zu tun sei!!!
Besagte 3 neue Steckdosen habe ich vorerst bis zum korrekten Anschluß durch die Elektrofirma vom LSS abgeklemmt.

ciao Maris

Zitat :

Sein nächster Satz war aber die Frage, was denn nun für ihn zu tun sei!!!

Er könnte seine Anlage in Ordnung bringen und durchmessen.
Alternativ könnte man ja mal bei der Innung nachfragen ob nicht mehr gemessen werden muss und ob Steckdosen keinen FI mehr brauchen.

Ansonsten hilft es immer wenn die Rechnung nicht beglichen wird bis das Messprotokol vorliegt.

123abc

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 123abc am 21 Dez 2010 18:11 ]

Offtopic :

Nicht soweit hinauslegen @123... momentan liegt hier immer nur eine einseitige Berichterstattung vor"

Gruß Surf

^^^^^^
Wie habe ich das zu verstehen?
Auf Wunsch kann ich auch gern den Namen der Firma posten oder wenigstens per PN mitteilen.

ciao Maris

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 21 Dez 2010 19:09 ]

Zitat :

Wie habe ich das zu verstehen?

Zumindest in HH wirkt es manchmal Wunder wenn man andeutet bei der Innung anzufragen ob alles so richtig ist bzw. nachfragen möchte ob ein anderer Betrieb die Anlage prüfen könnte.

123abc

Der Innungsmeister hat sein Elektrogeschäft nur 20m über die Straße. Aber ob da was rauskommt - eine Krähe hakt der anderen....?
Mein "wie habe ich das zu verstehen" bezog sich auf das Posting von Surfer.

Zitat :

...momentan liegt hier immer nur eine einseitige Berichterstattung vor"

Soll ich den Herrn Elektromeister, dessen Monteur mangelhafte Arbeit abgeliefert hat, etwa einladen hier sein Statement abzugeben?

ciao Maris


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 21 Dez 2010 21:46 ]

Moin,

ich würde in so einem Fall auch einfach selbst prüfen. Und zwar richtig - ich würde die Anlage Zentimeter für Zentimeter auseinnandernehmen (bildlich gesprochen) und jeden noch so kleinen Mangel - und sei es eine Klemme bei der eine Ader etwas zu weit abgesetzt ist oder eine leicht schief montierte Steckdose - protokollieren und Nachbesserung verlangen.
Evt. würde ich sogar so weit gehen und prüfen ob in den Abzweigdosen wirklich max. die vom Hersteller freigegebene Menge an Klemmen vorhanden ist
Brandschutz ist auch ein ganz interessanter Punkt bei dem man viele schöne Mängel findet die man beim Elektriker reklamieren kann, angefangen bei der Frage ob der ausführende Monteur überhaupt zur Verarbeitung des verwendeten Materials berechtigt ist



Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Wenn schon-dann Fehlerstellen per Bild und Meßprotokoll festhalten und den AN damit erstmal persönlich konfrontieren.

Aber mal nachgehakt- warum stellst du dich zwischen AG und AN?

Gruß Surf

Tja persönlich kontaktieren wäre schön - nur der AN ist in Weihnachtsurlaub (so wie im Prinzip die gesamt Firma). Da ich mit dem ausführenden Elektriker seit mehreren Wochen schon von einem Meßprotokoll gesprochen habe, blieb mir nun nur der Weg zum AG.
Da während der jährlichen Baumaßnahmen im Winter regelmäßig Elektriker von Leihfirmen bei uns arbeiten (gern auch mal ein angeblicher indischer Ingenieur!, der nur mit nem Seitenschneider plus Hammer als Ausrüstung auftaucht), habe ich schon genug erlebt, was schief gehen kann und an Pfusch produziert wird.
Außerdem habe ich hier im Haus kurz nach meiner Einstellung überhaupt erstmals die Messungen nach VDE durchgesetzt, nachdem die entsprechenden Geräte angeschafft wurden (Beha Telaris 0100Plus und Beha 0701/0702 Multitester Plus). Bis zu diesem Zeitpunkt war die reine Funktion das Wichtigste.
Genau die korrekte Vorgehensweise will ich beibehalten und werde dabei von einem Innungsbetrieb hingehalten.

ciao Maris
Beim arbeiten hab ich nur mein Handy dabei gehabt, aber ich denk man erkennt alles.
Der rechte ausgeschaltete LSS (vermutl. vor Jahren dazugesetzt) wird mittels NYA1,5² direkt vom Klemmstein versorgt und sicherte die erwähnten neu installierten Schukosteckdosen. Ich habe den Abgang vorerst ausgeklemmt.
Die Verdrahtung des vierpoligen FI und der 3 Automaten zur Versorgung einer 16A CEE ist ungewöhnlich, da die Automaten vom Klemmstein gespeist werden und es erst dann über den FI zum Abgang geht. Aber da das Bestand ist, hat das mit dem Ursprungsthema nichts zu tun.

ciao Maris


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 22 Dez 2010 18:43 ]

Komisch, sonst wird hier immer so auf Sicherheitsprüfungen gepocht und nun soll das Rhodosmaris mal fix nebenher machen.
Ist dazu nicht der AN bei Übergabe verpflichtet oder braucht der das erst nach 2 Jahren machen