Vermutlicher Schutzleiterbruch, Elektriker hat gepfuscht

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Autor
Vermutlicher Schutzleiterbruch, Elektriker hat gepfuscht

    







BID = 735831

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
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Moin Moin,

pünktlich zur Weihnachtszeit musste ich Feststellen das meine Fensterbeleuchtung plötzlich den Geist aufgeben hat, was war los ?

Die Lichterkette war nicht defekt also hab ich die Steckdose abgeschraubt und konnte meinen Augen kaum Glauben als ich Gesehen habe was sich hinter der Abdeckung befindete.

Die 3 Adrige Zuleitung geht auf die Erste Steckdose (Farben : Schwarz, Grau, Rot), auf die Zweite Steckdose geht eine Brücke von der Ersten (Farben : Schwarz, Blau, Grün/Gelb), soweit so gut.

Die Graue Ader ist direkt an der ersten Steckdose abgebrochen, also schraubte ich beide Steckdosen ab um die Ader wieder anzuschließen, nun hatte ich einen Schreck bekommen, an der "neuen" Steckdose war eine Blaue (!) Brücke vom N zum PE.

Als nächstes habe ich den Roten PE abgezogen und mit dem Duspol gegen L und N gemessen jeweils 0V.

Hier ist anscheinend der PE gebrochen und es wurde Klassisch genullt.

Jetzt Stelle sich mal einer vor, was passiert wäre wenn die Stehlampe dort eingesteckt wäre, die Gerade aufgrund einer Defekten Halogenlampe nicht benutzt wird.

Abgesichert ist das ganze mit einem Hager Fi 40A, 0,03 mA und einem Hager B16 Automaten.

Nun meine Eigentliche Frage, war oder ist sowas überhaupt noch Zulässig, was sagt Onkel VDE ?

Was soll ich tun ?

1. Den Grauen (vergewaltigten) N wieder anschließen und so tun als wäre nichts.

2. Beide Steckdosen ausbauen, die Adern mit Wago bestücken und einen Zettel in der Dose hinterlassen, das Ganze Abdecken und Raufasertapete drüber Kleistern.

3. Den Vermieter Rufen der den Hauselektriker holt und das dann "irgendwie" wieder anschließt.

Im Zuge der Entdeckung habe ich alle Steckdosen abgeschraubt und nach Brücken abgesucht, bis auf eine Steckdose die nun ja etwas geflickt war ist mir nichts weiter aufgefallen.

Hier mal die geflickte Steckdose :


Verärgerte Weihnachtsgrüße, Elektro

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 23 Dez 2010 17:29 ]

BID = 735833

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
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Das dürfte ein Job für den Vermieter und dessen Elektriker sein.
Mir stellt sich erstmal die Frage, warum das jemals funktioniert hat. Wenn die Geschichte über einen FI gesichert ist kann klassische Nullung doch gar nicht funktionieren. Also entweder wurde da der L am FI vorbei geführt und der "Rückstrom" lief über den als PEN missbrauchten PE (ich hoffe doch TN-C-nichtmehrS). Die Alternative dürfte sein, dass L brav über den FI ging und die Schutzfunktion der Steckdosen, sei es über die graue oder rote Ader, ebenfalls. In dem Fall hat entweder der FI einen gewaltigen Hau weg oder es wurden bisher nur schutzisolierte Geräte angeschlossen bzw. SK1 mit "externer Isolierung" betrieben.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 735839

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
Wohnort: Mainfranken

Die Ganze Wohnung läuft über den Fi, dieser Funktioniert auch, da ich ihn mit einer Last gegen PE getestet habe (nicht unbedingt die Feine Englische Art, halt ein Reiner Funktionstest).

An der "Neuen Steckdose" wurde eine Brücke vom N (alt Grau, Neu Blau) zum PE gemacht, dies funktioniert auch nur weil der Rote eigentlich der PE ist.

EDIT :

Da ist mir gerade doch noch etwas eingefallen, es war ein mal ein guter Kumpel von mir mit seinem Laptop zu Besuch, weil ich ihm ein paar Daten auf den Laptop ziehen wollte, er hat seinen Laptop zum Laden an diese Steckdose eingesteckt und als er das Netzwerkkabel eingesteckt hat, hat der Fi Ausgelöst, damals haben wir uns darüber nicht weiter Gedanken gemacht und einfach eine Andere Steckdose benutzt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 23 Dez 2010 18:04 ]

BID = 735842

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
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Das klingt für mich so, als ob die rote Ader gar nicht angeschlossen oder unterbrochen ist. Normalerweise würde über die graue Ader der N an die Steckdosen kommen und über die rote der PE. Wenn diese dann in der neuen Steckdose gebrückt sind würde der FI fallen, sobald ein stärkerer Verbraucher im Haus eingeschaltet wird. Wenn aber an den Steckdosen kein PE ankommt und an den Schutzleiterbügeln der beiden Schukos der N anliegt erklärt das genau dieses Verhalten. Wenn die Schutzleiter mit einem sicheren PE (Heizung?) verbunden werden dürfte der FI auch nicht viel Freude daran haben. Genau das ist mit dem Ethernet-Kabel geschehen, der Schutzleiterbügel der genannten Schukos (N) wurde mit dem korrekt angeschlossener Schukos (also PE, z.B. andere PCs im Haus) verbunden - Ergebnis: Das Notebook läuft auf Akku

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 735845

elo22

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Zitat :
clembra hat am 23 Dez 2010 17:36 geschrieben :

Mir stellt sich erstmal die Frage, warum das jemals funktioniert hat.


Nein, die Schutzmassnahme hat nie funktioniert. Nur die Steckdose.


Zitat :

Die Alternative dürfte sein, dass L brav über den FI ging und die Schutzfunktion der Steckdosen, sei es über die graue oder rote Ader, ebenfalls. In dem Fall hat entweder der FI einen gewaltigen Hau weg


Nein, der wird völlg in Ordnung sein.


Zitat :

oder es wurden bisher nur schutzisolierte Geräte angeschlossen bzw. SK1 mit "externer Isolierung" betrieben.


Nicht unbedingt, jedes SK I Gerät wird funktioniert haben. Im Fehlerfall ist halt der Strom über den PE bzw. den gn/ge über den N zurück durch den RCD geflossen.

Lutz

BID = 735847

elo22

Schreibmaschine

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Zur Homepage von elo22


Zitat :
clembra hat am 23 Dez 2010 18:07 geschrieben :

Das klingt für mich so, als ob die rote Ader gar nicht angeschlossen oder unterbrochen ist.


Ypp, siehe OP.


Zitat :
Wenn die Schutzleiter mit einem sicheren PE (Heizung?)


Nee, nicht an der Heizung. Zu unsicher --> Kunststoffverbundrohr.

Lutz

BID = 735850

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
Wohnort: Mainfranken

Um mal die Entstandene Verwirrung aufzuklären, hier eine Zeichnung wie das angeschlossen ist.

Das Problem ist mir bekannt, nur was ich tun soll weiß ich nicht, der Elektriker vom Vermieter wird nichts machen, was nicht auch ich machen könnte. Der macht halt alles "irgendwie".


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BID = 735852

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
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Zitat :
Nicht unbedingt, jedes SK I Gerät wird funktioniert haben. Im Fehlerfall ist halt der Strom über den PE bzw. den gn/ge über den N zurück durch den RCD geflossen.

Das meinte ich mit "externer Isolierung". Die Metallgehäuse der funktionierenden SK1-Geräte hatten keine (ausreichende) Verbindung zum PE. Sei es über den Bediener, ein Netzwerkkabel oder sonstiges.

Zitat :
Nee, nicht an der Heizung. Zu unsicher --> Kunststoffverbundrohr.

Daher das Fragezeichen hinter Heizung. Mir ist gerade kein besseres Beispiel eingefallen. Bei Netzwerkleitung hätte ich Angst um die sonstige Netzwerkperipherie.

Dass von meinen drei Theorien in der ersten Antwort nur die dritte richtig sein kann hat sich durch die Antwort vom TE bestätigt. L am FI vorbei konnte nicht, weil ich das mit den 0V zwischen sw/gr und rt überlesen hatte und der FI-Fehler kann nicht, weil das Lan-Kabel diesen schmeißt. Bleiben nur die irgendwie isolierten Geräte.


Tatsache ist nun, dass die eingezeichnete Vermutung zu 99% so stimmt und gefunden und repariert werden muss um die Steckdose wieder nutzen zu können. Ich kenne mich im Mietrecht nicht aus, aber meiner Ansicht nach hast du einen Anspruch auf diese Steckdose, sicher funktionierend, und der Vermieter muss dafür sorgen, dass sie das auch tut.
Abgesehen davon lassen sich Unterbrechungen mit geeigneten Messgeräten doch relativ leicht finden. Die Brücke muss jedenfalls raus.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 735853

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Hier gehört ein Elektriker her der die Schutzmaßnahme messtechnisch überprüft und den ordnungsgemäßen Zustand herstellt. Ob dein Fi auslöst oder auch nicht lässt sich eh nur mit entsprechendem Messgerät überprüfen.
Grob gesagt kann es auch durchaus möglich sein das in der gesamten Anlage gar kein PE mehr vorhanden ist.
Gruß Bernd

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 735855

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
Wohnort: Mainfranken

Brücke hab ich jetzt entfernt, den Grauen und Schwarzen hab ich zur Sicherheit nicht mehr angeklemmt, werde dann mal nach den Feiertage den Vermieter in Kenntnis setzten.

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BID = 735857

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Vielleicht solltest du dies vor der "Ausführung" deiner Arbeiten machen-denn du hast da mal gar nichts dran zu suchen.

gruß Surf

P.S. Im schlimmsten Fall kann man dir ne Sachbeschädigung amhängen.

BID = 735860

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
Wohnort: Mainfranken

Wenn ein _RICHTIGER_ Elektriker kommt wird das sowieso eine Größere Aktion, das würde mich aber nicht weiter stören, weil ich mir dann sicher sein kann das alles Sicher ist, das wäre das Beste Weihnachtsgeschenk .

Die Pfuscher wo hier vorbei geschickt werden sind auf Funktion "getrimmt".

Es gibt im Zimmer nur eine Verteilerdose.
Ich bin mir Aber nicht Sicher ob es noch weitere "Versteckte" Verteilerdosen gibt, da auf Wand B und D Holzvertäfelung ist und auf die Wand A und C Styropor Zwecks Isolierung draufgeknallt wurde (Ja auch an der Wand bei der auf der anderen Seite ein Zimmer ist .

In allen Steckdosen und der Verteilerdose habe ich mit Duspol gemessen ob der PE anliegt, ich hatte immer ca. 230V gegen L.

Selbermachen werde ich jedenfalls nichts, die Sache ist mir zu Haarig, und ich habe keine Lust das ganze Bestandszeug auseinander zunehmen.

Werde jetzt erst mal die Steckdose abklemmen und den Elektriker vom Vermieter bestellen, wenn der die Brücke rein macht Frag ich mal Scheinheilig ob klassische Nullung nicht verboten ist .


EDIT : So sollts passen.


Offtopic :
So und nun muss ich mich erstmal Abregen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 23 Dez 2010 19:31 ]

BID = 735889

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3427
Wohnort: Mainfranken


Zitat :
Surfer hat am 23 Dez 2010 18:59 geschrieben :

Vielleicht solltest du dies vor der "Ausführung" deiner Arbeiten machen-denn du hast da mal gar nichts dran zu suchen.

gruß Surf

P.S. Im schlimmsten Fall kann man dir ne Sachbeschädigung amhängen.


Hey Surfer,

ich hab nur die Schwarze Ader abgezogen und in eine Wago Klemme gesteckt, da wenn man ein Gerät einsteckt Spannung auf dem Gehäuse anliegt (wie bei einem PEN Brauch), den Rest werde ich mit dem Vermieter klären.

Wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen :

1. Steckdose wird Stillgelegt
2. Wird Kostenlos Pfusch Mässig "repariert"
3. Es wird ordentlich gemacht und ich muss es aus meiner Tasche bezahlen.

Da das Geld sowieso knapp ist wird es auf 1. Hinauslaufen, die Steckdose brauche ich ja auch nicht Zwangsläufig da ich sie eigentlich nur für die Weihnachtsbeleuchtung verwende.

Es ist halt alles leider auch ein Kostenfaktor, basteln will ich aber auch nicht, allein schon wegen der Haftung.

Gruß, Elektro

_________________

BID = 735918

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

1)"Steckdose wird stillgelegt" ist sicher keine option die du akzeptieren musst, schliesslich hast du die Wohnung mit dieser Steckdose gemietet.
Insofern ist 2) und 3) auch nicht zu diskutieren.

BID = 736013

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wenn der Elektriker "igendwas" macht, bestehe unbedingt auf einem Prüfprotokoll, das die sichere Funktion schriftlich bestätigt.


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