Suche Treiber-FET für 1.6A mit recht geringem Spannungsabfall für LED-Multiplex Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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Suche Treiber-FET für 1.6A mit recht geringem Spannungsabfall für LED-Multiplex Suche nach: spannungsabfall (2668) led (32532) |
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BID = 734008
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hoi,
Ich experimentiere gerade mit PICs und LED-Multiplex-Steuerungen. Ich möchte die LEDs mit 100mA pulsen (geplante Einschaltdauer 128us, Periodendauer 1024us). In den Zeilen-/Spaltentransistoren soll nicht mehr Energie verheizt werden als nötig.
Gibt's da was besseres/gleichgutes/günstigeres als z.B. den IRFZ46N (R_DS(ON)=16,5mOhm)? Den führt Reichelt für 51ct: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....41740
Die Matrix wird in 8*16 organisiert. Außerdem würde ich gerne mit einem weiteren FET eine globale PWM für alle LEDs zusammen (hat der PIC einen extra Ausgang für) realisieren. Sprich Einschaltdauer 0-128us, Periodendauer 128us, Strom max. 1,6A permanent. Nehme ich da auch einen IRFZ46N (oder einen günstigeren Typ, so es ihn gibt), oder brauche ich da was schnelleres?
Als Zeilentreiber wollte ich 16 BC327/337 nehmen, die können mehr Strom ab als ULN2803A. Als Spaltentreiber hatte ich auch erst darüber nachgedacht, aber dann hätte ich sicherheitshalber pro 4 LEDs je einen verbaut (max. 400mA permanent), das wären dann 4*8=32 Stück. Dann lieber 8 FETs.
Momentan experimentiere ich noch mit einer 2*2-Matrix auf einem Testboard (die nächste Testplatine bekommt definitiv einen ICSP-Stecker ). Unabhängiges Dimmen und ansteuern von 2 LEDs klappt schon. Mache dazu demnächst einen extra-Thread im uC-Subforum auf.
Gruß, Bartho |
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BID = 734011
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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BID = 734019
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hoi,
Reichelt wäre mir sehr lieb, da steht vor Weihnachten eh noch eine Bestellung an.
Bedrahtet wäre gut, da ich die Transistoren dann recht platzsparend aufstellen könnte. Die Schaltung wird auf Lochraster montiert, die Transen wollte ich so hinter die IO-Ports des uC stellen, dass Gate zum uC und Drain zu den LEDs zeigt (Source wird auf der Oberseite der Platine mit etwas Silberdraht erledigt).
Der IRLU024N scheint mir auf den ersten Blick mit seinen 40ct eine günstigere Alternative zum 150% teureren BUZ11(A) zu sein, Danke schonmal dafür. Siemens hat den BUZ11(A) ja auch schon abgekündigt.
Leider ist R_DS(ON) vom IRLU024N etwa 3-4 mal höher als die vom IRFZ46N (65mOhm vs. 16mOhm).
Trotzdem Danke für's vorschlagen.
Gruß, Bartho
Nachtrag:
Ich suche mich einfach mal selbst durch's Reichelt-Sortiment; muss ja nur gucken, welche Transen weniger als 70ct kosten und eine geringe R_DS(ON) haben (steht ja direkt unter "elektrische Werte" )
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 15 Dez 2010 13:34 ]
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BID = 734034
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Habe im Reichelt-Sortiment 5 interessante Typen ausmachen können:
IRLU 024N
40ct http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=90365;PROVID=2402
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....R.pdf
Elektrische Werte
UDS 55 V
UGS(th) 1 V
Ic25 17 A
RDS(on) 0,065 Ohm
td(on) 7,1 ns
td(off) 7,1 ns
IRLU 8721
51ct http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GR.....90379
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....R.pdf
Elektrische Werte
UDS 30 V
UGS(th) 1,35 V
Ic25 65 A
RDS(on) 0,0084 Ohm
td(on) 8,8 ns
td(off) 8,8 ns
IRFZ 44N
52ct http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GR.....=8820
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....R.pdf
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....4.pdf
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....N.pdf
Elektrische Werte
UDS 55 V
Ic25 41 A
RDS(on) 0,0175 Ohm
IRFZ 46N
61ct http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GR.....41740
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....R.pdf
Elektrische Werte
UDS 55 V
Ic25 46 A
RDS(on) 0,0165 Ohm
IRFBC 30
67ct http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GR.....41647
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L.....R.pdf
UDS 55 V
UGS(th) 2 V
Ic25 31 A
RDS(on) 0,024 Ohm
td(on) 7,3 ns
td(off) 7,3 ns
Beim Interpretieren der Datenblätter habe ich nun Schwierigkeiten: Im Graphen "Output Characteristics" (x: V_DS, y: I_D) sind jeweils unterschiedliche Pulsweiten (im jeweils im us-Bereich) angegeben. Was hat das zu bedeuten?
Den uC kann ich am Netzteil Wahlweise mit 4,5V, 5V und 6V betreiben, Wäre daher prima, wenn die Transen schon mit 4,2V Steuerspannung zurechtkämen (tun sie alle, wie ich das interpretiere). Batterie-/Akkubetrieb sollte mit 4 AA-Zellen auch möglich sein (dann natürlich global gedimmt, Pufferelkos und Kerkos werden großzügig eingebaut).
Und noch eine Frage am Rande: Wenn die Tristate-Ausgänge des PIC noch nicht auf Output geschaltet sind, muss ja gewährleistet sein, dass die Treiber-FETs nicht schalten. Sind als Pulldown-Widerlinge 16kOhm (sic, davon habe ich noch einen Meter von Pollin) in Ordnung? Oder ist das zu viel/wenig für die Schaltgeschwindigkeiten?
Gruß, Bartho
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BID = 734075
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
soweit ich mich bei MOSFETs auskenne:
Ich würde auf eine niedrige Gate Threshold Spannung achten, damit der tolle MOSFET bei der gefragten Ansteuerspannung auch ausreichend "aufmacht". Sollte aber bei allen moderneren MOSFETs ein Problem sein.
Weiters würde ich nicht all zu stark auf den On Widerstand achten, sondern eher auf die Gatekapazität.
Der stärkste MOEFET nutzt dir nichts, wenn der µC ihn nicht schnell genug schalten kann.
Ich denke, dass der IRLU 024N bei 1,6A mehr als ausreichend ist.
Zitat :
| Im Graphen "Output Characteristics" (x: V_DS, y: I_D) sind jeweils unterschiedliche Pulsweiten (im jeweils im us-Bereich) angegeben. Was hat das zu bedeuten? |
Das bedeutet, dass der MOSFET beim Test jeweils 20µs lange angeschaltet war.
Zum Pull-Down: Ich würde die schon einbauen. Die 16kOhm dürften ok sein. An der Schaltgeschwindigkeit sollten die nicht wesentlich was verändern. Die Ausgänge sollten (soweit ich mich erinnere) auf 20mA begrenzt sein, da könnte man den Gatevorwiderstand einfach weglassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 15 Dez 2010 17:34 ]
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BID = 734102
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Genau, Datenblätter studieren!
Die Kurzangabe RDSon ist nicht sehr aussagekräftig, sie bezieht sich häufig auf 12 Volt Gate-Spannung. Interessant ist, wie sich der Transistor bei z.B. 4,5 Volt am Gate verhält, deutlich hochohmiger.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am 15 Dez 2010 19:06 ]
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BID = 734103
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Besten Dank für die Infos.
Zitat :
| Sollte aber bei allen moderneren MOSFETs ein Problem sein. |
Ich hoffe, da fehlt ein "k"?
Zitat :
| Die Ausgänge sollten (soweit ich mich erinnere) auf 20mA begrenzt sein, da könnte man den Gatevorwiderstand einfach weglassen. |
Wenn die IO-Ports auf high geschaltet sind, gehen sie spannungsmäßig recht schnell böse in die Knie (der Innenwiderstand liegt bei etwa 80-90 Ohm). Siehe Sprut:
http://www.sprut.de/electronic/pic/grund/ioports.htm#tx
Bild eingefügt
Zitat :
| Das bedeutet, dass der MOSFET beim Test jeweils 20µs lange angeschaltet war. |
Und danach wurde erst gemessen?
So, ich geh jetzt nochmal Datenblätter lesen.
Gruß, Bartho
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BID = 734106
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Meiner Meinung nach ist hier Schaltgeschwindigkeit auch alles. Man bedenke, du schaltest nur sehr kurz ein! Wenn du also nur 10% der gesamten Zeit in dem Bereich Arbeitest in dem der Rds(on) wirksam ist, so wäre es ratsam, die Übergangsflanken möglichst kurz zu halten um in diesem Bereich Energie zu sparen...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am 15 Dez 2010 19:10 ]
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BID = 734123
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Wenn du also nur 10% der gesamten Zeit in dem Bereich Arbeitest in dem der Rds(on) wirksam ist, so wäre es ratsam, die Übergangsflanken möglichst kurz zu halten um in diesem Bereich Energie zu sparen... |
Das verstehe ich nicht vollkommen. R_DS(ON) ist doch der Drain-Source-Widerstand, der gilt, wenn der Transistor eingeschaltet wurde (im ausgeschalteten Zustand müssten das ja MOhm sein).
Die Übergangsflanken sind so schnell, wie die Ausgänge des PICs es eben hergeben.
Als mögliche Einschaltzeiten sind für den globalen PWM-FET 0-256us in 16 16us-Schritten geplant. Die 8 Spaltentreiber-FETs sind jeweils 1*256us eingeschaltet und dann 7*256us ausgeschaltet. Da sollten die paar ns doch nicht ins Gewicht Fallen?
Im Anhang die verschiedenen Output Characteristics-Graphen.
Oben links der IRLU024N, oben mitte der IRLU8271, oben rechts der IRFZ44N,
unten mitte der IRFBC30, unten rechts der IRFZ46N.
Am attraktivsten erscheinen mir der IRLU8271 (oben mitte), gefolgt vom IRLU024N (oben rechts). Der 8271 hat eine typische gesamt-Gatekapazität von 8,5pF, der 024N 15pF.
Bei der Input/Output/Reverse Trasfer-Kapazität hat der 024N die Nase vorn: 480/130/61pF (V_DS=25V, 1MHz) vs. 1030/350/110pF (V_DS=15V, 1MHz).
Bei der Turn-On Delay Time, Rise Time, Turn-Off Delay Time und Fall-Time ist wieder der 8271 überlegen (oder zumindest gleichwertig) - und das bei einem höheren höheren Drainstrom und einer geringeren Gate-Source-Spannung.
Welchen nehm' ich nun?
Tendiere zum zweitbilligsten 8271.
Gruß, Bartho
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BID = 734167
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Ja du hattest recht, ich hab ein "k" vergessen. Moderne MOSFET sollten das Problem nicht haben.
Ich würde sagen beide Finalisten sind für deine Anwendung eher gleichwertig.
Der 024N scheint eine niedrigere Thresholdspannung zu haben und könnte so schneller zu leiten beginnen.
Allerdings hat der 8721 einen Vorteil beim der Gatekapazität.
Es ist sehr schwer für mich das abzuschätzen.
Ich würde auf den günstigeren gehen, da ist im Zweifelsfall der "finanzielle Schaden" geringer.
Grüße
Simon
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 734174
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Kann man die Gatekapazität nicht schneller laden / entladen, wenn man diese mit einem kleinen Treibertransistor statt direkt mit dem schwachbrüstigen Microcontroller Pin ansteuert?
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BID = 734180
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Ja sicher, aber ich denke dass Bartho nicht auch noch einem Vortreiber dazuhaben will.
Grüße
Simon
_________________
Simon
IW3BWH
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 15 Dez 2010 23:15 ]
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BID = 734197
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kann man die Gatekapazität nicht schneller laden / entladen |
Es fragt sich ob, das im Sinne der EMV überhaupt wünschenswert ist.
Womit stellst du den Impulsstrom der LEDs ein?
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BID = 734203
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Kann man die Gatekapazität nicht schneller laden / entladen, wenn man diese mit einem kleinen Treibertransistor statt direkt mit dem schwachbrüstigen Microcontroller Pin ansteuert? |
Zitat :
| Ja sicher, aber ich denke dass Bartho nicht auch noch einem Vortreiber dazuhaben will. |
Goldrichtig.
Ich bräuchte nicht nur einen Treibertransistor, sondern eine Gegentaktendstufe. Die müsste ich wiederum von einem Invertertransistor füttern lassen, damit sie auch richtig durchgesteuert wird.
Das muss man machen, wenn man keinen FET mit niedriger Gate-Threshold-Spannung hat (wie BUZ11 und nur 4,5V Versorgungsspannung). Hier würde das den FET ad absurdum führen (dann kann ich gleich vier PNP-Transen verbauen).
Zitat :
| Womit stellst du den Impulsstrom der LEDs ein? |
Geplant sind Vorwiderstände.
Das Netzteil lässt sich, wie geschrieben, auf 4,5V, 5V oder 6V einstellen (bei 6V wird der PIC halt etwas Spannungsüberversorgt, aber da muss er durch).
Bei 100mA fällt über den Dioden etwa 2,2V ab. Außerdem wollen der BC327, der Spalten-FET und der globale PWM-FET etwas Spannung haben. Die Rest wird in Zeilenvorwiderständen verheizt (16 an der Zahl). Werde wohl so bei 30-33Ohm landen.
Zitat :
| Der 024N scheint eine niedrigere Thresholdspannung zu haben und könnte so schneller zu leiten beginnen. |
Ich lese die logarithmisch aufgetragenen Graphen so, dass der 8721 auch bei der Thresholdspannung die Nase vorn hat? Musst aufpassen: Die y-Achse des 024N geht bis 100A, die des 8721 bis 1000A.
Und was die Ein- und Ausschaltzeiten der Transistoren angeht: Aus dem Datenblatt interpretiere ich was im niedrigen Nanosekundenbereich heraus, die kürzeste Einschaltzeit der PWM sind aber 16 Microsekunden/16.000 Nanosekunden. Da sollten die Schaltzeiten doch vollkommen egal sein, oder irre ich da?
Ich bin mir ja immer noch unsicher, was die im Diagramm angegebene Pulsbreite nun aussagt (20us beim 024N, <=60us beim 8721).
Gruß, Bartho
Nachtrag:
Eine 2*2-Matrix läuft auf meiner Testplatine schon (allerdings noch mit Zustandswechsel durch Warteschleifen statt durch timergesteuerten Interrupt, kommt als nächstes).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Dez 2010 0:41 ]
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BID = 734204
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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@Mods:
Habe versehentlich auf "Quote" statt auf "Edit" gedrückt, bitte löschen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Dez 2010 0:38 ]
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