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Oszilloskop Tektronix 465 vermutlich X-Ablenkung leicht defekt Suche nach: oszilloskop (10600) |
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BID = 730488
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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Hallo,
hab ein Problem mit einem Oszi (Oszilloskop Tektronix 465), was ich mir vor einiger Zeit gekauft hab (laut Verkäufer eigentlich OK), aber meiner Ansicht nach stimmt etwas mit der X-Ablenkung nicht.
Hab Elektrotechnik-Kenntnisse, Schaltpläne hab ich mir schon besorgt, aber werd nicht ganz schlau wo ich jetzt ansetzen soll,
hab das Oszi auch schon zerlegt, optisch sieht eigentlich alles recht gut aus.
zum Testen hab ich nur ein Multimeter + Frequenzgenerator
Anhängte Bilder sind jeweils einmal ohne Eingangssignal, Sinus, Dreick und Rechteckspannung (mit 5V, 50 Hz).
Die Suchfunktion hab ich zwar genutzt, aber fast nichts gefunden was mir weitergeholfen hätte, Theoretisch wird mit dem X-Verstärker etwas nicht stimmen... auch komisch das nur nur der rechte Bildschirmbereich betroffen ist...
bedanke mich schon mal im Voraus für nützliche Tipps
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BID = 730491
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Sieht ja interessant aus :-). ich denke da muss erst mal ein Schaltplan / Service Manual her, mal sehen wer dir helfen kann... |
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BID = 730495
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| vermutlich X-Ablenkung leicht defek |
So steht das immer bei ebay, wenn das Gerät aus dem 2. Stock gefallen ist, oder wochenlang unter Wasser stand.
Zum Glück wird das nicht so schlimm sein.
Vermutlich ists auch hier ein tauber Elko im Netzteil, so wie bei dem Hameg, den wir vor ein paar Tagen mit beinahe dem gleichen Fehlerbild behandelt haben.
Der Schaltplan des 465 sollte im Netz zu finden sein.
Hast du schon bei bama geschaut?
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BID = 730541
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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ja... wo ich es her hab (ebay) stand auch es wär "ok", naja,
bama kenn ich jetzt zwar nicht, aber Schaltpläne hab ich mir alles schon besorgt... (schau dort aber auch nochmal)
Ok, wenns nur das Netzteil sein sollte, wirds wohl nicht so schwierig sein,... kontrollier ich dort mal die Elkos (dachte erst eher das das mit der Platine wo "X-Amp" drauf steht etwas zu tun haben könnte...)
danke, erstmal, ging ja echt schnell.. und hoff dass es nur das Netzteil ist.
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BID = 731177
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Halt uns bitte auf dem Laufenden!
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BID = 731511
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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klar..., hab jetzt mal auf gut glück ein paar Ely-Elko ausgelötet... die bei einem passt Kapazität nicht (2,2 µ statt 3, ESR 16 Ohm viel zu viel..),
werd da davon jetzt einen bestellen (für 3 µF für 150DC hab ich leider keinen Ersatz) rumliegen.
die "ganz großen Elkos" (5 Stück) scheinen ja in Ordnung (Kapazität haben die mehr als draufsteht, ESR ca. 0.2 Ohm) zu sein,
deswegen werd ich die wieder einlöten... oder könnten die eher für das Problem verantwortlich sein ?
plus ist mir noch aufgefallen dass die Spannung bei einem Prüfpunkt mit etwa 55,4 Volt (1%) zu viel vom SollWert ab... (55 Volt).. erlaubt laut Handbuch max 0.5% (wird aber nicht der Grund für den sein).
Das Servicemanual (pdf) was ich hab ist leider nicht das beste (gut was will man erwarten), der schematische Schaltplan ist ja ok, aber der wo man erkennen sollte wo welches Bauteil in der Schaltung liegt ist ziemlich unleserlich.
ok, soweit mal dazu (ich schreib dann mal was das austauschen des 3 µF Kondensator gebracht hat)
Gruss
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BID = 731516
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn du ein zweites Scope zur Hand hast, dann schau dir einfach an, ab die verschiedenen Versorgungsspannungen verbrummt sind.
Der 3,3µF Elko wird nicht der einzige Grund sein, der Wert kommt mir zu klein vor.
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BID = 731527
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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ja die 3,0µF kommen mir auch zu klein vor (laut Schaltplan nicht ein 3,3... aber eh nicht tragisch Elkos sind ja nie ganz genau)
Die großen Elkos (550µF bis 5500µF) im Trafobereich, scheinen wie gesagt Ok (Überkapazität +ESR OK),
-ein 2 Oszi hab ich jetzt leider nicht zur Hand (wüßte jetzt auch nicht wo ich auf die Schnelle eines herbekomme).
nur wie gesagt ein TRMS-DMM... das zeigt mir aber Min+Max einer Spannung an, und wenn die in etwa gleich sind würds ja auch theoretisch heißen dass die Spannungen nicht zu verbrummt sind (vage halt...)
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BID = 734437
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Wenn du die Teile eh schon ausgelötet hast, wäre es imho sinvoller sie gleich durch neue zu ersetzen- so hast du länger was von deinem wieder fuktionierenden Messgerät und musst es nicht in 2 Jahren wieder aufschrauben. Das ist ja wie wenn man beim Frühjahrsputz ein Zimmer einfach weglässt obwohl man den Staubsauger schon in der Hand hat. Ne halbe Sache.
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BID = 744217
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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Hallo,
hab das Oszi jetzt etwas länger stehen lassen... immer noch gleiches Fehlerbild (die kleinen Elkos hab ich ja getauscht)
die großen siehe Liste:
3000 MFD 35VDC
1200 MFD 100VDC
5500 MFD 30VDC
5000 MFD 25VDC
5500 MFD 100VDC
diese habe ich jetzt, wieder Einglötet...
kann trotzdem einer von denen Schuld an dem Fehlerbild sein ? (oder wie Teste ich das am besten)
wie gesagt alle haben mehr Kapazität als was drauf steht (laut meinem Kapazitätsmessgerät), mehr kann ich da ja eh nicht testen... und ERS ist hier glaub ich sowieso eh nicht so wichtig..
natürlich kann ich die alle tauschen (auf gut Glück),.. nur habe ich jetzt in verschiedenen Onlineshops geschaut... und solche scheint man nicht so einfach zu bekommen...
oder ist es egal wenn ich statt z.B. 5500 µF einen mit 6800 µF nehme (nur würde der über 25 Euro kosten)... auf gut Glück ein bischen viel...
vielleicht liegts ja auch am Hochspannungsteil des Oszi? Fragen über Fragen...
Gruss
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BID = 744218
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ist es egal wenn ich statt z.B. 5500 µF einen mit 6800 µF nehme (nur würde der über 25 Euro kosten). |
ja, das sollte ok sein, vermutlich liegts daran aber nicht.
Jedoch:
In welcher Apotheke kaufst du denn ein, etwa beim HiFi-Voodo-Laden?
P.S.: Zeig mal noch ein paar Bilder von Spannungen die sichtbar verzerrt werden.
Wie reagieren die Verzerrungen auf einen Kanalwechsel, Änderung der Ablenkgeschwindigkeit, und Verschiebunge in X- oder Y-Richtung?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Jan 2011 17:17 ]
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BID = 746334
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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Hallo,
ich kaufe meist bei rs-components (Beim Italienischen ableger),
Reichelt oder so schickt erst ab 150 Euro nach Italien (leider), Conrad haben die... (gut hätte jetzt auch die Möglichkeit es an nen Bekannten in FM zu schicken und der bringts mir dann mit)...
Spannungen werden alle eigentlich alle verzerrt... hier jetzt noch ein paar Bilder (einmal mit Sinus (500Hz, 5Volt) und einmal kein Eingangas-Signal)
Problem ist auf beiden Kanälen gleich.
Was mir heute aufgefallen ist: Im oberen Displaybereich scheint das Signal Ok zu sein, Mitte und Unten sieht das Signal schlimm aus...
nach Links bzw. Rechts verschieben ändert nichts... D.h. Verzerrung tritt immer im selben Bildschirmbereich auf (also etwa die letzten vier DIV's)
TIME/DIV ändern bringt nicht so viel... Verzerrung immer mehr oder weniger ähnlich stark... (Frequenz des Eingangssignal 50, 500Hz oder 300 Khz macht auch keine großen Unterschiede)...
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BID = 746340
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Seltsame Geschichte.
Im zweiten Bild sieht man ja deutlich, wie die Zeit stellenweise rückwärts läuft, was auf einen Fehler in der Zeitablenkung schließen liesse.
Da das aber auch von der Y-Ablenkung abhängig ist, die ja völlig unabhängig sein sollte, scheint das Problem in der gemeinsamen Versorgung zu suchen sein.
Schau dir mal die Endstufentransistoren der Y-Ablenkung und deren Umgebung genau an.
Mir scheint, als würde beim Nulldurchgang ein Stromimpuls entstehen, der aufgrund eines tauben Elkos einen poitiven oder negative Spannungssprung verursacht, der bis in die X-Ablenkung durchschlägt.
Dadurch entsteht die Richtungsumkehr der Zeitachse, bis die Regelschaltung der Spannungsstabilisierung anspricht.
Allerdings ist mir momentan nicht verständlich, weshalb umgekehrt auch die X-Endstufe einen solchen Spannungssprung verursachen sollte.
Normalerweise sind die Verstärker ja symmetrisch aufgebaut und der Gesamtstrom ändert sich bei der Aussteuerung nicht.
Allenfalls wenn der Ruhestrom zu gering eingestellt ist, können Übernahmeverzerrungen auftreten, die dann aber, wie bei der Y-Ablenkung zu sehen, beim Nulldurchgang liegen sollten, und nicht weit ab davon.
Ich fürchte, daß du in diesem Fall bei der Fehlersuche ohne ein zweites Scope nicht weit kommen wirst.
P.S.:
Zitat :
| TIME/DIV ändern bringt nicht so viel... Verzerrung immer mehr oder weniger ähnlich stark... (Frequenz des Eingangssignal 50, 500Hz oder 300 Khz macht auch keine großen Unterschiede)... |
Du solltest keine netzsynchronen Signale verwenden, denn dann kann man nicht unterscheiden, ob der Fehler im Vertstärker liegt, oder als Brummspannung vom Netzteil kommt.
Wie sieht das Bild denn aus, wenn du eine Diagonale im X-Y-Betrieb schreibst, auch mal mit invertiertem Y-Eingang?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Feb 2011 3:51 ]
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BID = 749915
Martin.M Schriftsteller
Beiträge: 513 Wohnort: Biedenkopf
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das Netzteil soll liefern:
+110 bis 120V
+55V
+15V
+5V
-8V
wenn das alles da ist, prüfen ob eine davon verbrummt oder von einem Signal überlagert ist.
Falls er Option7 hat auch mal mit einem externen Netzgerät probieren ob er dann geht.
nette Grüße
Martin
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BID = 764357
Max98 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: brixen
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Hallo,
sorry hat wieder mal etwas länger gedauert...
danke für den Hineweis mit "netzsynchronen Signalen"
da ich kein zweites Scope habe, werde ich die Geschichte wohl auf Eis legen müssen... (Extra eines zu kaufen nur um das zu reparieren? Kenn jetzt momentan auch niemanden der mir eines leihen würde..)...
-vielleicht kauf ich mir ja eins (bin am überlegen) sind halt nicht billig die Teile...
hmm und:
+110 bis 120V, +55V, +15V, +5V, -8V
diese Spannungen liefert das Netzteil auch (und laut Manual sind die auch im toleranzbereich).
ob die jetzt verbrummt sind kann ich ohne Scope nicht sagen. Und dieses Scope dafür zu verwenden (um das zu messen ist glaub ich blödsinn?)
Externes Netzgerät: hab ich zwar aber bix max. 30 Volt..., wobei ich nicht glaube das es an diesen Spannungen liegt... (aber kann mich auch irren)
Grüße Markus
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