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Benzin-Feuerzeug - wie schnell leer? |
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BID = 724678
Tom-Driver Inventar
     
Beiträge: 8785 Wohnort: Berlin-Spandau
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Zitat :
| scheint (...!!!...) sich bei beiden frappierend
zu unterscheiden! |
Mann-o-mann,
da war nichts festzustellen,
das war nur ein subjektiver Eindruck!
Und eins der beiden Benzine
ist gar kein Feuerzeugbenzin!
Ich schrub doch schon davon,
daß ich das jetzt erstmal
ausführlich testen werde!
kopfschüttel
TOM.
_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 3 Nov 2010 23:06 ] |
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BID = 724682
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hi,
echte Benzin-Feuerzeuge kenne ich nur aus den 50ern. Die waren aber alle Gasdicht mit einer Klappe verschlossen. Eher klein und smart.
Diese Zippos und Nachbauten sind eigentlich erst später, so mitte der 70er populär geworden. Da verdunstet alles sofort.
Dann gab es das Standart Gas-Feuerzeug als rechteckige Säule, wo man zuerst oben aufklappen mußte, dann seitlich den Feuerstein drehen mußte.
Ab 20 DM war man dabei.
Aber die richtigen Nomaden-Feuerzeuge brauchen kein Gas oder Benzin. Da ist einfach nur eine Litze aus Faden, und oben ein großer Feuerstein mit Reibrad. Da puselt man vorher einige Fäden heraus, und zündet.
Wenn das eigene Gas oder Benzin mal zu Ende ist, kann man selbst McGyvern, und ein Wattestäbchen vorn aufdröseln und vor den Feuerstein halten.
mfG
_________________
Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an. |
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BID = 724686
QuirinO Schreibmaschine
    
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ich bin immernoch für die Stöckchen-Methode
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BID = 724694
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Hallo Tom,
"frappierend der Unterschied aber es war nichts festzustellen." :=(
Und worauf beruhte der subjektive Eindruck?
Subjektiv heißt doch nicht "nicht vorhanden", oddr?
Grumpf.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 724702
Tom-Driver Inventar
     
Beiträge: 8785 Wohnort: Berlin-Spandau
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Grumpf hin, Grumpf her...
Wortklauberei ist nicht mein Ding...
Warte einfach ab, ich teste ja nun.
Zwei Sorten Benzin stehen zur Auswahl.
Mein Eindruck war, daß das ESSO-Benzin,
spezielles Feuerzeugbenzin, nach nur
wenigen Tagen entfleucht war,
das zufällig eingesetzte Waschbenzin
hielt anscheinend deutlich einige Tage länger.
Ich messe nun - wir werden sehen, was
dabei herauskommt...!
Gruß,
TOM.
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BID = 724824
Lötfix Schreibmaschine
    
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Nimm doch mal zwei Eprouvetten, für jede Sorte eine, gleich viel einfüllen warten und immer den Füllstand anzeichnen.
mfg lötfix
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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BID = 724872
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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"Eprouvetten", hmm ganz altmodisch :=)
Also Tom,
zur Entschädigung eine kleine Hilfe:
Feuerzeugbenzine Cetralin und Esso haben beide
Siedebereich 100-140 °C.
Das Waschbenzin 100/140 gar nicht überraschenderweise
hat die gleichen Siedegrenzen.
Das ist das Wasch- bzw Reinigungsbenzin das man
meist bekommt, z. B. in Apotheken und Drogerien.
Es gibt nat auch Benzin 140/170 und noch höhere
Siedebereiche, aber: an derlei kommt man nicht
leicht in kleinen Mengen dran. (Klein heißt unter
einem Faß a 200 ltr)
Kennst du jemand aus einem chemischen Labor oder
Lackfertigung?
Gruß
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 4 Nov 2010 19:13 ]
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BID = 724983
Tom-Driver Inventar
     
Beiträge: 8785 Wohnort: Berlin-Spandau
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@Lötfix: jetzt mußte ich extra gockeln, um zu erfahren, daß Du REAGENZGLÄSER meintest...
Nö, ich mache das ganz praxisnah; der Wattebausch im "Zeuerfeug" würde ja sonst unberücksichtigt bleiben.
Der Versuch ("macht kluch!") mit der ersten Benzin-Sorte ist inzwischen gestartet!
@GeorgS:
Dein Geschwafel über "Siedebereiche" in allen Ehren,
das nützt mir nur nicht viel
im alltäglichen Anwendungsfall.
Ich teste das jetzt, wie bereits beschrieben
in der Praxis am Objekt aus.
Spätestens in 3 Wochen werden wir sehen,
ob es nicht doch signifikante Unterschiede
zwischen Theorie und Praxis
gibt.
Zu Deiner Frage:
Nein, ich habe derzeit keine
engere Verbindung zu Laboren oder
gar einer Lackfertigung.
@alle: Ich habe hier nur zwei verschiedene Benzinsorten, die beide im "Feuergerät" gut brennen, und dabei scheinbar eine unterschiedliche Haltbarkeit ("Verdunstungs-Tempo") aufweisen. Und genau das wird derzeit im Praxistest untersucht !!!
Herr GeorgS meint ja, dies sei theoretisch unmöglich - nun, wir werden sehen. Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, daß die Feuerzeug-Konstruktion bzw. die chemische Zusammensetzung des benzinspeichernden Wattebausches gar einen Einfluß darauf ausübt.
Daher der Praxistest, anstatt einem Reagenzglas-Verdunstungsvergleich!
Gruß (und danke für alle sinnvollen Beiträge bisher!)
TOM.
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BID = 725181
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Kurz was zur Dosierung.
Für kleine Mengen Flüssigkeit nehme ich gern Einwegspritzen, die man für ein paar Cent in der Apotheke bekommt. Die fragen zwar blöd in der Apotheke, was man damit machen will, rücken sie aber nach kurzer Diskussion heraus.
Damit kannst Du relativ genau (Reproduzierbarkeit) die gleiche Menge Benzin einfüllen.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 725190
Tom-Driver Inventar
     
Beiträge: 8785 Wohnort: Berlin-Spandau
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Hihi,
ich danke Dir - aber so schlau war ich auch schon.
Ich habe zwar keine Einwegspritze verwendet (obwohl hier diverse für technische Zwecke vorhanden sind), dafür aber ein kleines trichterartiges Meßgefäß/Kännchen, mit dem ich z.B. Lampenöl in Miniatur-Öllampen einfülle (dieses ist natürlich gereinigt!).
Jetzt sind exakt 28 Stunden vergangen, und das Markenbenzin hat sich schon merklich "aus dem Staub gemacht", das heißt, bei den regelmäßigen, kurzen Kontrollzündungen hat sowohl der Geruch als auch die Flammenhöhe schon deutlich nachgelassen...!
Der Versuch geht weiter...
Gruß,
TOM.
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BID = 726134
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Offtopic :
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Zitat :
dl2jas hat am 5 Nov 2010 20:24 geschrieben :
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Für kleine Mengen Flüssigkeit nehme ich gern Einwegspritzen, die man für ein paar Cent in der Apotheke bekommt. Die fragen zwar blöd in der Apotheke, was man damit machen will, rücken sie aber nach kurzer Diskussion heraus. |
Ich wurde noch nie gefragt, wofür ich Spritzen brauche. Habe anscheinend ein vertrauenserweckendes Gesicht |
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BID = 726158
QuirinO Schreibmaschine
    
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ich bestell die dinger immer bei Pollin.
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BID = 726178
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Der Versuch geht weiter... |
Du solltest dabei die Temperatur protokollieren, denn die Faustregel sagt, daß eine Tempersaturerhöhung um 20°C den Dampfdruck -und damit auch die Verdunstungsgeschwindigkeit- verdoppelt.
Mehr als die Benzinsorte wird also die Frage, ob du das Feuerzeug in der Hosentasche trägst, oder auf dem Tisch liegen läßt, über die Verdunstungsgeschwindigkeit entscheiden.
Im übrigen lässt sich die Verdunstung leicht und ohne den unkontrollierbaren Verlust durch Probezündungen verfolgen, wenn du das Feuerzeug wiegst.
Zwar hat nicht jeder eine Waage mit einer Auflösung von 1 mg, aber so ganz selten sind die auch nicht. Schon die nächste Apotheke kann das oder ein Juwelier.
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BID = 726185
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Das sehe ich jetzt erst:
Zitat :
Tom-Driver hat am 3 Nov 2010 21:07 geschrieben :
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Und genau DAS werde ich jetzt mal mit zwei verschiedenen "Benzinen" testen!
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Das hatte ich damals auch probiert. Mir war das Feuerzeugbenzin zu teuer.
Auf die Verdunstung habe ich damals nicht geachtet, aber etwas ganz anderes fiel unangenehm auf:
Nach einigen Füllungen "Malerbenzin" aus dem Baumarkt funktionierte das Feuerzeug gar nicht mehr.
Ich habe mir das so erklärt, dass irgendwelche Rückstände aus dem verdunsteten, billigen Benzin das Feuerzeug völlig verkleistert haben.
Das Thema Benzinfeuerzeug war damit für mich erledigt.
Ich bin gespannt, ob es bei Dir anders ausgeht.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 726190
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Nach einigen Füllungen "Malerbenzin" aus dem Baumarkt funktionierte das Feuerzeug gar nicht mehr.
Ich habe mir das so erklärt, dass irgendwelche Rückstände aus dem verdunsteten, billigen Benzin das Feuerzeug völlig verkleistert haben. |
Schlimmer noch!
Dieses Benzin war steuerlich begünstigt und deshalb mit einem Chlorierten Kohlenwasserstoff "vergällt".
Daraus entwickelt sich beim Verbrennen Salzsäure, die nicht nur die Atemwege angreift, sondern auch fast alles metallische in der Umgebung korrodiert.
Ich habe es selbst bei einem Bekannten erlebt, der entsprechendes Waschpetroleum zur Beleuchtung auf seinem Segelboot verwendet hat.
Das hat nicht nur die Kajüte vequalmt, sondern auch die teure Petromax-Lampe ruiniert, die nachher aussah, als hätte sie jahrzehntelang auf der Müllkippe gelegen.
Außerdem waren alle metallenen Beschläge in der Kajüte korrodiert.
Afaik mußte der deutsche Fiskus diese Praxis wegen der Gesundheitsgefährdung aber mittlerweile aufgeben.
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