Der Motor ist sehr leichtgängig.
Er lief ausgebaut auch mehrmals bei niedriger Spannung problemslos an.
Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass der Motor nicht die Ursache ist...
Ich kann morgen mal die Stromaufnahme messen.
Im eingebauten Zustand habe ich natürlich den Keilriemen demontiert, um Schwergängigkeit der Laufeinheit auszuschließen!

Ich kann hier irgendwie keine Bilder hochladen, deswegen mal vom Typenschild abgetippt:

Hersteller: gearWorks (direct current, permanent magnet treadmill motor)
Model: JM05-002
H.P.: 1.75HP S6 25%
Volts: DC 180V
RPM: 4800
AMPS: 7,5A
Insul: F

(motor must be grounded)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Exciter am 19 Okt 2010 18:23 ]

Hast Du mal die Kohlenlänge überprüft?
Es ist durchaus möglich, daß der Motor nach dem Ausbau (Erschütterung) wieder läuft, weil die Kohlen wieder kontakt zum Kollektor bekommen haben.

Gruß
Peter

Die Kohlen hatte ich auch draußen: die sind Topp in Schuss.
Den Kollektor hatte ich dabei auch direkt mal kontrolliert: Nicht abgenutzt oder verdreckt.
Scheinbar hat das Gerät sehr wenig gelaufen, da der Allgemeinzustand auch sehr gut ist.

Ich bringe heute mal ein Zangenanperemeter von der Arbeit mit.
Dann messe ich mal die Stromaufnahme im einebauten Zustand.

Lassen sich die Kohlen leicht in den Köchern bewegen, oder klemmt vielleicht eine?

Gruß
Peter

Soooo, bin erst heute zum weiterforschen gekommen.

Am Motor scheint es definitiv nicht zu liegen:
1. läuft er, wenn ich an eine externe Spannungsquelle hänge.
2. Misst das Fluke-Multimeter zwar ca. 110V DC. Wenn ich aber mit einem Duspol messe, dann sind es nur noch ca. 12V DC.

(Die Kohlen des Motors sind leichtgängig)

Ich habe mal nach Plänen für die Platine bzw. Schaltung gesucht, aber nix gefunden.
Kann ein Fachmann (dazu zähle ich mich nicht *g*) der richtig Ahnung von Elektronik hat, den Fehler in überschaubarer Zeit lokalisieren?

Gruß

Zitat :

1. läuft er, wenn ich an eine externe Spannungsquelle hänge. 2. Misst das Fluke-Multimeter zwar ca. 110V DC. Wenn ich aber mit einem Duspol messe, dann sind es nur noch ca. 12V DC.

Wer misst mist Mist. An dem Spruch ist was dran
Eines Deiner Messergebnisse führt in die Irre.
Beide zusammen und die Reaktion des Motors lassen eine Unterbrechung der Motorversorgung als Ursache wahrscheinlich erscheinen.
Unter Umständen steuert aber auch das Leistungsteil der Elektronik den Motor nur unzureichend an.
Schliesse doch einfach mal eine Glühlampe anstelle des Motors an(keine Energiesparlampe!) und berichte das Ergebnis. Ggf mit Messung.

powersupply

Zitat : Exciter hat am 23 Okt 2010 09:31 geschrieben :

2. Misst das Fluke-Multimeter zwar ca. 110V DC. Wenn ich aber mit einem Duspol messe, dann sind es nur noch ca. 12V DC.

Also im ersten Augenblick würde das bedeuten das der Motor keinen Strom zieht (Unterbrechung).

Kann allerdings auch sein das es gar kein DC ist sondern irgend ein Impulsgemisch. Weis nicht wie so ein Motor darauf reagiert.

Das mit der Glühlampe ist wohl eine gute Idee.

Gibt doch bestimmt auch einen Sensor der vom Laufband die Geschwindigkeit misst? Wenn da was nicht stimmt könnte es zu diesem 10s-Lauf gekommen sein ...

Teste mal, ob sich der Motor wenn er unter Spannung steht, schwerer von Hand drehen läßt.
Solte das der Fall sein, dann ist ein Anschluß am Kohleköcher abgebrochen.

Gruß
Peter

Sorry, dass es wieder länger gedauert hat.

1. Mit einer Glühbirne getestet: Tut sich auch nix. Außer, dass die LED 'MTR' ausgeht, sobald ich die Glühbirne anschließe. Das Band lief ja sonst sofort an, sobald man auf Start gedrückt hat.
2. Der Impulsgeber ist i.O. Ich habe das Band mal von Hand gedreht und es hat sich die Geschwindigkeitsanzeige verändert.

Scheint mir also tatsächlich die Elektronik zu sein...


Gruß

Hallo

Ein Arbeitskollege hat das defekte Bauteil ausgemacht: Der Transistor IRFP360 in Leistungsteil der Platine war defekt.
Ausgetauscht -> Band läuft!

Aaaaber:
nach einer haben Stunde Training (Programmende), wollte meine Freundin ein anderes Programm wählen, aber das Band lief wieder nicht an!
Nun ist wahrscheinlich wieder der IRFP360 abgeraucht.

Da das Ding nur 2€ kostet, hatte ich bei Reichelt direkt 2 auf Reserve bestellt.
Kann man durch Durchmessen des defekten Transistors irgendwie feststellen, warum dieser abgeraucht ist?
Meine einzig logische Schlussfolgerung ist, dass bei Belastung der Motorstrom zu hoch ist (werde ich nach der nächsten Lötaktion mal messen).
Nach der halben Stunde Training war der Motor kochend heiss!
Im Leerlauf läuft das Band ganz leicht (locker von Hand zu drehen...)

Scheinbar ist an dieser Stelle ja kein Überlastschutz eingebaut. Kann man das irgendwie nachholen?

Gruß

Man kann an dem defekten Transistor (Mosfet) nicht feststellen woran er gestorben ist! Dafür gibt es (noch) keine Gerichtsmedizin
Ich möchte ja nicht indiskret sein, aber wie schwer ist denn deine Freundin?
Vielleicht war der Transistor ja auch schon nicht mehr ganz frisch. Wechsle ihn noch einmal. Vielleicht geht es dann besser.

Gruß
Peter

lol, sie ist auf jeden Fall noch im Toleranzbereich *fg*
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass das Gerät noch nie Silikonspray gesehen hat.
Werd' ich Montag mal nachholen...

Mach mal ein Bild. Wenn sie gut aussieht auch von der Freundin. Ansonst reicht eins von der Platine.
Ich könnte mir noch vorstellen, dass der Transistor nicht mehr steilflankig genug angesteuert wird oder auf der Platine eine Freilaufdiode vorhanden ist die ihren Dienst auch nicht mehr tut.
A propos Silokonspray. Talkumpuder hat sich bei uns im Betrieb an Antriebsgurten auch schon bewährt

powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 28 Nov 2010  7:17 ]