Widerstandsnetz berechnen?

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Widerstandsnetz berechnen?

    







BID = 712373

Hoover

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Beiträge: 39
Wohnort: Wuppertal
 

  


Die Vereinfachung der Schaltung ist mir leider nicht klar.
Da ich da jetzt schon viel zu lange darüber nachgedacht habe, habe ich mich an eine neue Aufgabe gewagt:

Bild eingefügt

Meine Vereinfachung (ich hoffe es ist erkennbar, wenn auch nicht so schön wie deine Entwürfe ;)):

Bild eingefügt

Also rechne ich von rechts nach links:
R + R||R = 1,5 R
Davon 3 || ergibt 0,5R
Dann noch die Widerstände R1-R3 || ergibt 0,33R
Und 0,33R + 0,5R ergibt 0,88R und damit die gewünschten 10/12R, die rauskommen müssen.
Zufall oder stimmt mein Lösungsweg?

BID = 712398

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17437

 

  

bis auf 0,33 +0,5 =0,833 stimmt es

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

edit : wenn du weiter umzeichnest ergibt das sogar grafisch die Lösung 5/6 tel Rges.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  5 Sep 2010 20:24 ]

BID = 712494

Hoover

Neu hier



Beiträge: 39
Wohnort: Wuppertal

Hier die nächste Aufgabe, an der ich verzweifele:

Bild eingefügt

Folgende Gleichungen habe ich aufgestellt:

UL = U2
I1 = I2 + 2mA
1200 Ohm = U1/I1
470 Ohm = Ul/I2
RL = UL/2mA
UL + U1 = 15V

Nun weiß ich nicht, wie ich das Gleichungssystem lösen kann. Das sind für meinen Geschmack deutlich zu viele unbekannte Variablen. Meine Versuche scheiterten bislang...

BID = 712532

xeraniad

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Beiträge: 53

[Ohne Gewähr, dass dies der effizienteste Weg sei.]
Zunächst nur nach den Strömen auflösen, dann Rl aus I₁ bestimmen.
Knoten mitte rechts: I₁ - I₂ - Il = 0 A
Masche links: R₁·I₁ + R₂·I₂ = Uq
Masche rechts: R₂·I₂ - Rl·Il = 0 V
Das lineare Gleichungssystem mit 3 Gleichungen nach den 3 Unbekannten I₁, I₂ und Il auflösen.
I₁ = Uq·(Rl+R₂)÷(R₁·Rl+R₂·Rl+R₁·R₂) [1],
I₂ = Uq· Rl ÷(R₁·Rl+R₂·Rl+R₁·R₂) [2] und
Il = Uq· R₂ ÷(R₁·Rl+R₂·Rl+R₁·R₂) [3].
Für die erste Teilaufgabe Il nach Rl auflösen.
a) [3] → Rl = R₂·(Uq÷Il -R₁)÷(R₁+R₂) ≈ 1773.05... Ω
b) Ul = Rl·Il = R₂·(Uq -R₁·Il)÷(R₁+R₂) ≈ 3.5461... V
Für die dritte Teilaufgabe den Ausdruck für Il in den für I₁ einsetzen.
c) [1] → I₁ = (Uq+R₂·Il)÷(R₁+R₂) ≈ 9.5449... mA

[ Diese Nachricht wurde geändert von: xeraniad am  6 Sep 2010 17:49 ]

BID = 712640

xeraniad

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Beiträge: 53

Hier ist noch ein möglicherweise besser nachvollziehbarer Weg. Es sollen nur so viele Unbekannte wie erforderlich verwendet werden.
Hier sind RL und I1 gesucht; UL = RL·IL kann später einfach berechnet werden. Anstelle UL soll zunächst I2 als gesucht gelten.
Es werden wieder die Knotengleichung und die beiden Maschengleichungen hingeschrieben.
I1 = I2 + IL [1] (Knoten rechts)
R1·I1 + R2·I2 = UQ [2] (Masche links)
R2·I2 = RL·IL [3] (Masche rechts)
Weil nicht nach I2 gefragt wurde, soll I2 gleich eliminiert werden: [1] wird nach I2 aufgelöst und der entstehende Ausdruck in [2] und [3] für I2 eingesetzt.
[1] → I2 = I1 - IL
(R1+R_2)·I1 = UQ +R2·IL [2]
R2·I1 = (RL+R2)·IL [3]
Die neue Gleichung [2] kann nach I1 aufgelöst werden. Diese ist glücklicherweise von R_L unabhängig und damit gleich als Lösung für Teilaufgabe c) geeignet.
[2] → I1 = (UQ +R2·IL)÷(R1+R2) [c]
Der Ausdruck für I1 wird bei Gleichung [3] eingesetzt. Die Gleichung [3] wird vereinfacht und nach RL aufgelöst.
R2·UQ -R1·R2·IL = RL·(R1+R2)·IL [3]
[3] → RL = R2·(UQ÷IL -R1)÷(R1+R2) [a]
Damit kann auch die Lösung für Teilaufgabe b) gegeben werden.
UL = RL·IL = R2·(UQ -R1·IL)÷(R1+R2) [b]

BID = 712685

Hoover

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@ xeraniad:
Danke für deine sehr ausführliche und verständliche Hilfe. So konnte ich das Schritt für Schritt nachrechnen und lösen. Klasse.
Bei solchen Aufgaben weiß ich meist einfach nicht, wie ich anfangen soll. Eigentlich hat es nur am ersten Schritt gehapert, als ich I1 hatte ging der Rest dann ohne Probleme.

Ich hänge an der nächsten Aufgabe, diesmal versuche ich vergeblich eine Übertragungsfunktion eines Bandpasses zu erstellen.

Bild eingefügt

A = UA/UE

Nun habe ich die Gleichungen aufgestellt:
Der Widerstand des untereren parallelen Astes sollte wie folgt sein:

1/Rparallel = 1/R + 1/Xc = 1/R + 1/1/jwc

Der Gesamtwiderstand sollte wie folgt sein:

Rges= R + 1/jwc + Rparallel

Also A = Rparallel/Rges

Und dann weiß ich nicht weiter. Wenn man diesen Buch bildet entsteht ein Riesenbruch mit ineinander geschalteten Einzelbrüchen.
Wie kommt man von dort auf das Endergebnis? Da muss ich auch sagen, dass ich mit den komplexen Zahlen nicht so fit bin und nicht sicher weiß, wie ich da vereinfachen kann.
Aber der Ansatz stimmt, oder?

BID = 712727

DonComi

Inventar



Beiträge: 8604
Wohnort: Amerika

Das schreit ja förmlich nach Elektrotechnik Ende zweites Semester

---
Also: du rechnest hier ja mit komplexen Widerständen. Daher ist alles, was nicht rein ohmsch ist, eine Impedanz und wird folglich mit Z und nicht mit R beschrieben.
Da nur zu den Formelzeichen.


Also, die Übertragungsfunktion gibt das Verhältnis zwischen Ausgangsspannung zur Eingangspannung an, also A = Ua/Ue.

Tu so, als sei das alles ein (komplexer) Spannungsteiler. Dort wird ja ebenfalls beschrieben, wie sich die Spannungen und Teilspannungen zu Gesamt- und Teilwiderständen verhalten.
Danach musst du noch ein paar algebraische Tricks anwenden und du hast das Ergebnis wie in der Lösung.

Dein Ansatz für Z_parallel ist richtig, kann aber noch ein wenig umgeformt werden. R || Z_C = R*Z_C/(R+Z_C) = (R*1/(jωC))/(R+1/(j*ωC)) und dann weiter umformen.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am  7 Sep 2010 20:55 ]

BID = 712767

Hoover

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Beiträge: 39
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Nein, ich studiere nicht Elektrotechnik, sondern Bio- und Nanotechnologien und frage mich gerade täglich, warum wir den ganzen Kram überhaupt so ausführlich in unseren Studiengang haben.
Die anderen "Leidensgefährten" sind zum Teil Informatiker und zum Teil Mechatroniker und ein nicht unerheblicher Teil meiner Komilitionen wird im dritten Versuch schreiben (Notenschnitt letztes Mal: 4,5).

Ich habe gerade lang gerätselt, wie du das umgeformt hast, dabei ist es ja einfach nur Bruchrechnung. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Mal sehen ob ich jetzt weiter komme.

Mit den Formelzeichen sollte ich mich wirklich mal umgewöhnen, kommt in der Klausur vermutlich nicht so gut an.

EDIT:
Das ist verwirrend...
Ich habe gerade diesen link gefunden, in dem die Aufgabe gelöst und hergeleitet wird. Das Ergebnis ist auch das von meinem Prof. angegebene.

http://www.elektroniktutor.de/analog/rc_pass.html

Nur ist hier die Schaltung anders aufgebaut:

Bild eingefügt

Hier sind im Gegensatz zu meiner Aufgabenstellung die beiden Kondensatoren parallel und nicht in Reihe geschaltet.
Wieso kommt da trotzdem das gleiche raus?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am  7 Sep 2010 23:53 ]

BID = 712773

Hoover

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So, ich habe die Lösung in dem link Schritt für Schritt nachvollzogen/gerechnet und sie mehr oder weniger verstanden. Bleibt die Frage offen, warum das gleiche für die Schaltung in meiner Aufgabe gilt. Das will mir nicht einleuchten.

BID = 712862

xeraniad

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Beiträge: 53

Ja, ich habs nachgerechnet. Alle drei Ketten (die aus der Aufgabe und die beiden aus dem Link) haben die gleiche Übertragungsfunktion A = 1÷a₁₁ (bzw. den gleichen Vierpol-Kettenparameter a₁₁). Dies ist in der Tat bemerkenswert. Es ist aus irgendwelchen Symmetriegründen möglich, dass verschiedene Netzwerk-Strukturen gewisse Eigenschaften gemeinsam haben. Was war eigentlich die Musterlösungs-Antwort zu Frage d) ?
Meine Antwort wäre gewesen: "Wird die dimensionslose Grösse 'ω·R·C' durch deren Reziprokwert '(ω·R·C)⁻¹' ersetzt, ändert nur das Vorzeichen des Imaginärteils der komplexen Übertragungsfunktion A (d. h. A wird komplex konjugiert)."
Kann dies anschaulicher ausgedrückt werden?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: xeraniad am  8 Sep 2010 16:54 ]

BID = 712872

xeraniad

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Beiträge: 53

Ja, ich habs nachgerechnet. Alle drei verschiedenen RC-4er-Ketten (die aus der Aufgabe und die beiden aus dem Link) haben die gleiche Übertragungsfunktion A = 1÷a₁₁ (bzw. den gleichen Vierpol-Kettenparameter a₁₁). Dies ist in der Tat bemerkenswert. Es ist aus irgendwelchen Symmetriegründen möglich, dass verschiedene Netzwerk-Strukturen gewisse Eigenschaften gemeinsam haben. Was war eigentlich die Musterlösungs-Antwort zu Frage d) ?
Meine Antwort wäre gewesen: "Wird die dimensionslose Grösse 'ω·R·C' durch deren Reziprokwert '(ω·R·C)⁻¹' ersetzt, ändert nur das Vorzeichen des Imaginärteils der komplexen Übertragungsfunktion A (d. h. A wird komplex konjugiert)."
Kann dies anschaulicher ausgedrückt werden?

BID = 712873

Hoover

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Hm, von der Schaltung in meiner Aufgabe wäre ich aber nie auf die Lösung gekommen. Da muss man ja erstmal einen anderen Ansatz haben.

Zu d) habe ich keine Musterlösung; die schreibt mein Prof. offenbar nur hin, wenn er Lust dazu hat.

Achja, darf ich fragen, wie lange du ca. brauchst, um eine solche Übertragunsfunktion zu berechnen? Ich saß da ziemlich lange dran mit den diversen Umformungen und habe Sorgen, dass ich das in der Klausur nicht schaffen würde...

In der nächsten Aufgabe muss ich die Übertragunsfunktion einer Wien-Robinson-Brücke ermitteln (das kann ja heiter werden).

Bild eingefügt

Folgenden Ansatz habe ich:
Bild eingefügt

Zur Erklärung:
Bild eingefügt

[Ich habe versucht, diesen Bruch mit LateX zwecks Übersichtlichkeit zu erstellen, aber da habe ich mich immer mit den ganzen Klammern verzettelt; ich hoffe es ist auch so erkennbar]

BID = 712891

xeraniad

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° Für Ketten-Anordnungen wie die zuvor betrachteten RC-Bandpässe können die Vierpol-Kettenmatrizen elementarer Vierpole multipliziert werden.
Gemäss Vierpol-Theorie wird die Spannungs-Übertragungsfunktion 1÷a₁₁. Mit dem Taschenrechner dauerte das etwa 5 min.
° Wenn ich es manuell durchführen müsste, könnte das für solche 4er-RC-Ketten (mit gleichen R und C) 15 min oder länger dauern, d. h. in einer Klausur wäre ich wohl sehr unter Zeitdruck, da ich meine Resultate gerne noch verifiziere.
Aber Übung macht schneller.
° Die Wien-Robinson-Brücke habe ich noch nicht näher betrachtet. Werde sie noch umzeichnen. Werde auch die Musterlösung verifizieren, verschiedene Lösungswege suchen und dann morgen hoffentlich den schnellsten posten. Kann Dir dann auch mitteilen, ob Deine Ansätze korrekt sind.

° Rechts tritt R₁ auf, aber in der Lösung erscheint nur R.
Ist es richtig, hier R₁ = R anzunehmen?

Schönen Abend

BID = 712892

Hoover

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Vielen Dank für deine Hilfe, ich weiß das zu schätzen.

Wir dürfen in der Klausur eine beschriebene Seite mitnehmen. Da werde ich mir dann die Übertragungsfunktionen von Band- und Tiefpass notieren; damit es schneller geht im Fall der Fälle.


Zitat :
Rechts tritt R₁ auf, aber in der Lösung erscheint nur R.
Ist es richtig, hier R₁ = R anzunehmen?


Nein, vermutlich nicht. Das verkompliziert das Ganze natürlich weiter.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am  8 Sep 2010 17:53 ]

BID = 712921

Hoover

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Und wieder eine neue Frage:

Bild eingefügt

Mein Ansatz:

Rges = [(R2 + 1/jwc2) * R1]/[R2 + 1/jwc2 + R1] + 1/jwc1

Nun weiß ich nicht genau, wie ich die ohmschen Widerstände mit den komplexen der Kondensatoren addieren soll. Muss ich da einfach die Formel

\fed\mixonsqrt(R^2+Xc^2) nehmen?

Dann ergeben sich für mich folgende Werte:
- Xc2 = 1446,86 Ohm
- Xc1 = 3183 Ohm
- Rgesamt = 3208 Ohm
- I = 15,59 mA

Rauskommen sollen 15,2 mA und nun weiß ich nicht, ob das Rundungsfehler sind, oder ob ich falsch gerechnet habe.

PS: Bin ich blind oder gibts in diesem Formeleditor hier keinen ganz normalen Bruch?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am  8 Sep 2010 20:46 ]


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