| Autor |
|
|
|
BID = 714811
Hoover
Neu hier
Beiträge: 39
Wohnort: Wuppertal
|
|
Guten Abend,
ich bemühe mich gerade folgende Aufgabenstellung nachzuvollziehen:
Mir will sich leider nicht erschließen, wie man auf die Lösung IL = UE/RN kommt.
Habt ihr vielleicht einen Denkanstoß für mich?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am 18 Sep 2010 20:07 ] |
|
BID = 714821
perl
Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
|
|
Das ist doch trivial:
Da der gegengekoppelte Opamp dafür sorgt, dass die Eingangsspannungsdifferenz fast 0 wird, liegt an RN die gleiche Spannung UE wie am nichtinvertierenden Eingang.
Der Rest ist ohmsches Gesetz. |
|
BID = 714823
dl2jas
Inventar
Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
| 
Die Fragen sind etwas hinterhältig gestellt.
Ein Operationsverstärker arbeitet nur dann im Verstärkerbetrieb, wenn seine beiden Eingangsspannungen identisch sind. Die Annahme gilt für unendliche Verstärkung bei idealem OPV.
Noch ein Stichwort, Gegenkopplung.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
|
BID = 714841
Hoover
Neu hier
Beiträge: 39
Wohnort: Wuppertal
|
Ok, dass U E = U RN ist kann ich nachvollziehen. Damit kann man dann den Strom durch R N berechnen, aber gesucht ist ja der Strom durch R L. Ist der zwangsläufig gleich groß?
Da das ja so zu sein scheint (auch wenn es mir unklar ist) schließe ich darauf, dass die Schaltung die Funktion einer Konstantstromquelle hat, richtig?
---------------------------
Hier habe ich eine zweite Aufgabe:
Meine Überlegung:
U A = U R und U R = R * I R und I R = -I, sodass U A = - IR
Dann ist noch nach der Funktion der Schaltung gefragt. Ist das nicht einfach ein Inverter ohne Spannungsteiler, sodass U A die stark verstärkte und invertierte Eingangsspannung sein sollte?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am 18 Sep 2010 21:41 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hoover am 18 Sep 2010 21:45 ]
|
BID = 714851
dl2jas
Inventar
Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
|
Zitat :
Hoover hat am 18 Sep 2010 21:38 geschrieben :
|
Ok, dass UE = URN ist kann ich nachvollziehen. Damit kann man dann den Strom durch RN berechnen, aber gesucht ist ja der Strom durch RL. Ist der zwangsläufig gleich groß?
|
Ja, beide Ströme sind identisch, da man von einem unendlich hohen Widerstand an beiden Eingängen ausgeht.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
|
BID = 714854
Hoover
Neu hier
Beiträge: 39
Wohnort: Wuppertal
|
Stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Danke. 
|
BID = 714856
Rafikus
Inventar
Beiträge: 4183
|
Oder noch einfacher gesagt: bei einem idealen Operationsverstärker geht man davon aus, dass in die Eingänge kein Strom fliesst (beide Vorzeichen gemeint).
Rafikus
|
BID = 714862
dl2jas
Inventar
Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
|
Deine Vermutung mit der Konstantstromquelle kommt hin.
RL darfst Du abändern, wie Du möchtest, sofern Du im Arbeitsbereich des OPV bleibst.
Die Spannung am negativen Eingang, die Gegenkopplung, ist ja dann RN x I.
Du hast somit eine über die Spannung am positiven Eingang einstellbare Stromquelle.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
|
BID = 714953
PhyMaLehrer
Schriftsteller
Beiträge: 911
Wohnort: Leipzig
|
Mal noch zur Funktion der 2. Schaltung:
Du hast ja richtig UA = -I * R erkannt. Auch wenn R vielleicht umschaltbar oder einstellbar ist, wird dieser Widerstand für den konkreten Anwendungsfall konstant sein. Also besteht eine Abhängigkeit zwischen ... und ... , oder anders gesagt, die Schaltung wandelt ... in ...
|
BID = 714999
perl
Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
|
Die wesentliche Eigenschaft der 2. Schaltung ist, dass sie einen Eingangswiderstand von (im Idealfall) Null hat.
Sie wandelt einen Eingangsstrom in eine Ausgangsspannung und wird als Transimpedanzverstärker bezeichnet.
Anwendung z.B. mit vorgeschaltetem Kondensator als Differenzierer, oder um Fotodioden im Kurzschluß zu betreiben (für hohe Geschwindigkeit, da deren Kapazität nicht erst geladen wrden muss)
http://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker
|
