Überspannungsschutz für altes Haus mit Dachständer

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Autor
Überspannungsschutz für altes Haus mit Dachständer
Suche nach: Überspannungsschutz (804) dachständer (186)

    







BID = 711977

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Bayern
 

  


Hi Bartho,


Zitat :

Nein, den "Blitz-PE" nicht noch näher an die empfindlichen Datenleitungen legen.

ich habs befürchet


Zitat :

habe Fentas Baupläne umgesetzt.
Beherrscht Du das Löten mit normalen bedrahteten Bauteilen?


Ich bin vielleicht etwas aus der Übung, aber ich denk, das krieg ich hin. Hast Du da evtl. nen Bauplan für mich?


Zitat :

DEHNGate DGA FF TV Mittelschutz und Axing SZU 6-02 Feinschutz für jede Koaxleitung vom LNB zum Tuner.

ups, das wird bei 2 Satelliten ja mal richtig teuer

Ich frag mich, wo bei mir der Sat-Schutz am besten sitzen sollte, direkt nach den LNBs (bei mir wäre das dann im Nebengebäude wo die Schüssel drauf ist), damit hab ich aber 1 zusätzliche Unterbrechung vor dem Multiswitch.
Oder im Haus am Multiswitch, Entfernung LNB bis Multiswitch sind ca. 12 Meter.

Was ich noch vergessen habe, was ist eigentlich mit den unterirdische Zuleitungen zu den UVs? Sollte da auch ein Schutz hin, weil ich immer lese, dass alle Verbindungen nach aussen gesichert sein sollten.

Da gibts z.B. auch noch ein paar 24V Leitungen zu Tastern ausserhalb des Haus, die dann in der HV zu meiner LOGO führen.

Gruß
Stefan

BID = 712046

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

 

  

Hoi,

Fentas Schaltplansammlung:
http://www.elektrikforum.de/ftopic10597.html

Interessant wird die Bauteilbeschaffung. Wenn Du einen Gewerbeschein hast, kannst Du bei RS Components bestellen (klappt auch manchmal als Privatperson, kommt aber wohl drauf an, wer die Anmeldung/Bestellung bearbeitet). Fakt ist: RS richtet sein Angebot auf Unternehmen und größere Bestellungen auf und hat keine Lust, Artikel zurückzunehmen, die Du versehentlich falsch bestellt hast (das müssen Versender machen, die sich an Privatpersonen richten). Deswegen die Einschränkung, dass sie eigentlich nur an Gewerbetreibende versenden.
Ähnliches gilt für Farnell; dort kann man immerhin noch als Student bestellen. Für Privatpersonen gibt's HBE, die verkaufen Farnell-Produkte mit ca. 20% Aufschlag sowie 25 Euro Mindestbestellwert weiter.

Zum SMD-Löten: Wenn Du schon mal bedrahtete Bauteile gelötet hast, ist das so schwierig auch nicht. Beispiel Schutzdiode:
http://de.rs-online.com/web/search/.....62980
Das Ding ist ca. 2*1*1mm³ groß, kann man bequem auf die Rückseite einer Streifenrasterplatine löten. Zuerst die Streifen vorverzinnen. Mit einer Pinzette die Diode an der linken Seite festhalten und platzieren. Mit dem Lötkolben die rechte Seite festlöten. Dann die Pinzette weg, die linke Seite auch festlöten und rechts evtl. noch mal nachlöten. Fertig. Nur Mut


Zum Schutz der Satleitungen: Da es sich um Koaxleitungen handelt, deren Schirm fest auf Masse liegen, sind die Innenleiter eigentlich recht gut vor LEMPs und somit Uberspannungen geschützt. Müsste schon ein recht stattlicher LEMP sein, der den Feinschutz überlasten und somit einen Mittelschutz notwendig machen würde; ausgelöst z.B. durch einen Einschlag in Deinen Dachstuhl. Dass Du dann andere Probleme hast als kaputte Multiswitches, hatten wir ja schon
Auf Sat-Mittelschutz kann daher hier wohl mehr oder weniger guten Gewissens verzichtet werden.

Etwas wichtiger wird es sein, die Taster-Zuleitungen zur LOGO zu schützen. Sind das 24V Gleichspannung, bezogen auf Erdpotential?
Damit Du mal Preisvorstellungen von den benötigten Bauteilen bekommst, in dem Thread hier hatte ich ein paar Teilelisten aufgestellt (im unteren Drittel der Seite): https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Bei Bedarf kann ich die Liste auch noch mal aktualisieren.
Was anderes oder gar besseres ist auch in den Dehn-Ableitern nicht drin, die kochen auch bloß mit Wasser.


Gesichert werden sollten alle Leitungen, die außerhalb eines Faradayschen Käfigs geführt werden, da sie als Antennen für LEMPs dienen können. Als Faradayscher Käfig dient bei Produktionsgebäuden z.B. die Bewehrung des Stahlbetons und bei Wohnhäusern die Blitzschutzanlage (Blitzableiter). In Deinem Haus wird sich ein vernünftiges Schutzzonenkonzept nachträglich aller Wahrscheinlichkeit nach deswegen nicht umsetzen lassen, wie ich schon schrieb.

Szenarien, vor denen Du Dich gut schützen kannst, sind entfernte Blitzeinschläge in Telefon- und Energieleitungen. Bei der Energieleitung hängst Du als letzter im Strang; bei einer großen Überspannung ist es also wahrscheinlich, dass sich die Überspannung bereits bei einem Nachbarn entlädt und bei Dir nur noch ein kleiner Rest ankommt, den das Dehnventil (und der Feinschutz) dann wegputzt. Gegen Überspannungen der Telefonleitungen helfen Fentas Baupläne. Preise für die verbauten Komponenten liefert ja der Link oben.


Gruß, Bartho

BID = 712467

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Bayern

Hi Bartho,

danke, dass Du Dir soviel Zeit nimmst, aber das Thema wird ja nun bald durch sein

Die Löt-Geschichte werd ich mir mal in Ruhe anschauen.


Zitat :

Etwas wichtiger wird es sein, die Taster-Zuleitungen zur LOGO zu schützen. Sind das 24V Gleichspannung, bezogen auf Erdpotential?


hm, was heisst das?
Die LOGO selbst und die LOGO Taster werden von einem 24 Volt Netzteil gespeist, das mit L und N an 230V hängt (kein PE am Netzteil)

Meinst Du also, es sollte ein Feinschutz in die Taster-Leitungen, die nach draussen gehen? Wo sollte der sitzen? Innerhalb vom Haus direkt vor den Logos oder draussen an den Taster? (draussen dürfte wohl nicht klappen)
Oder am Austritt aus dem Haus? da würd es wohl ganz gut gehen.

Gruß
Stefan


BID = 712645

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi Stefan,


Zitat :
Die LOGO selbst und die LOGO Taster werden von einem 24 Volt Netzteil gespeist, das mit L und N an 230V hängt (kein PE am Netzteil)


Also wohl ein normales 24V Gleichspannungsnetzteil, entkoppelt von den 230V.
Zwischen Netzteil und Logo würde ich die Gleichspannungsseite auch noch mal absichern. Das geht mit einem Hutschienen-Leergehäuse, einem Varistor (Nennwert so 30V, genaueres muss ich auch erst nachschlagen), einer Überspannungsschutzdiode (auch so knapp 30V), einer Thermosicherung für den Varistor, sowie einer normalen Diode in Sperr-Richtung. Materialkosten unter 5 Euro.
Die Spannungen am Taster Ein- und Ausgang im unbetätigten und betätigten Fall wären noch interessant, damit man die Leitung (Antennenwirkung) gleich mitschützen kann. Den Varistor wird man sich dort sparen können, also braucht man bloß ein paar passende Dioden.


Gruß, Bartho


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