Zitat : fuchsi hat am 20 Aug 2010 11:54 geschrieben :

Vorsicherungen VOR dem Zähler sind frei zugänglich? Nun ja, ich kenne Wienstrom nicht. Aber kann ich mir nicht vorstellen.

Doch, die sind in so einen kleinen Kasten drinnen, wo eine Eisentür drauf ist, diese ist weder versperrt noch sonst was.

Hallo

Wer misst eigenlich die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen nach?

Hallo Shark1, was meinst du genau?

Achja, kann man auch anstatt Neozed Sicherungen auch einen SLS (selektiven Leitungsschutzschalter) einbauen lassen?

Zitat : hads hat am 20 Aug 2010 22:33 geschrieben :

Hallo Shark1, was meinst du genau?

Also bei jeder Elektroinstallation (und vorallem bei Änderungen an den Schutzeinrichtungen (FI, LSS..)) in nachzuprüfen, ob die Installation auch Sicher ist. ZB dass ein 30mA FI in einer bestimmten Zeit auch bei 30mA auslöst,.....

Dafür sind spezielle Messgeräte nötig und auch gute Fachkenntnisse, da diese Geräte nicht nur eine gut-schlecht-Anzeige haben, sondern man muss die Werte korrekt intapretieren können. Für das brauchst du einen Elektriker, der die Messungen macht und dannach ein Prüfprotokoll schreibt.

Also hast du nun einen solchen Fachmann?

Zitat : hads hat am 21 Aug 2010 04:14 geschrieben :

Achja, kann man auch anstatt Neozed Sicherungen auch einen SLS (selektiven Leitungsschutzschalter) einbauen lassen?

Ja, wenn man zu viel Geld hat, ist dies durchaus möglich.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 22 Aug 2010 10:51 ]

Hallo Shark,

ich entschuldie mich für meine späte Antwort.
Ja also mein Onkel wäre gelernter Elektriker und überprüft heutzutage Betriebe in Wien und wenn dort die Elektroinstallation Schrott ist, schaltet er den betrieb ab. Also ich denke der kann das bestimmt machen.

Jedoch war meine Frage eher mehr Theorie, denn ich habe eine Lehrstelle als Elektriker in Aussicht und wollte mir halt ein wenig "Theorie" aneignen, dass ich nicht dortstehe und doof schaue :).

Dennoch Danke :).

Zitat : hads hat am 24 Aug 2010 06:02 geschrieben :

Hallo Shark, Ja also mein Onkel wäre gelernter Elektriker und überprüft heutzutage Betriebe in Wien und wenn dort die Elektroinstallation Schrott ist, schaltet er den betrieb ab.

Von welcher amtlichen Stelle reden wir hier eigentlich? Ausser dem Arbeitsinspektorat wäre mir da so auf die Schnelle keine Stelle bekannt, die (im Falle von z.B.: einer eventuellen Arbeitnehmergefährdung) so drastische Massnahmen ergreifen könnte.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 24 Aug 2010  7:31 ]

Hallo,

ich weis leider nicht genau wie sein Beruf genannt wird, ich weis nur, dass er bei der Wienstrom arbeitet und dort schon nen sehr "hoher" Mitarbeiter ist ;).

Zitat : hads hat am 24 Aug 2010 06:02 geschrieben :

Jedoch war meine Frage eher mehr Theorie, denn ich habe eine Lehrstelle als Elektriker in Aussicht und wollte mir halt ein wenig "Theorie" aneignen, dass ich nicht dortstehe und doof schaue :).

Was das so ist, solltest du natürlich auch wissen, dass geprüft werden muss. Das ist eine der wichtigsten Arbeiten an einer Elektroinstallation. Wenn nicht oder nicht richtig gemessen und geprüft wird und es befindet sich ein Fehler in der Anlage und dann passiert etwas, stehst du als Elektriker schon mit einem Bein im Knast.

Du hast gleich ein paar Probleme...
Erstens muß wie erwähnt der FI vorgesichert werden, z.B. mit einem Neozedblock. Zweitens brauchst du passende Abdeckschienen um in deinen alten Verteiler neue Geräte einbauen zu können. Wenn du Pech hast, mußt du sogar eine Hutschiene nachrüsten wenn die alten LSS an C-Profile geschraubt sind.

Ich muß ehrlich zugeben, daß ich für meinen eigenen Verteiler dieser Bauform einen Stapel vertrauenswürdig aussehender Gebrauchtteile verwendet habe, die Funktion von LSS kann man leider nicht prüfen sondern nur darauf vertrauen, gilt für neue aber genauso. Ganz legal dürfte das Recycling von LSS mit L- oder U-Charakteristik aber nicht sein.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hallo shark,

danke für den Tipp und auch Betreff, wenn etwas passiert.
Ich denke es möchte keiner wissentlich in den Knast :o.


Hallo Trumbaschl,

dass mit den Neozed Vorsichern sollte kein Problem sein, wird sicherlich demnächst durch einen Elektriker nachgerüstet.
Das mit der Hutschiene & der Abdeckung ist kein Problem, da wurden erst neue LS-Schalter eingebaut.
Kannst du mir ggf. erläutern, warum man keine LS prüfen kann und warum das entsorgen von U/L-Charakteren nicht legal ist? Zum Glück haben wir weder L noch U

Hallo

zu LSS:
Man kann LSS prüfen, jedoch nur in einem Labor-Versuch! Ein LSS schaltet ja nicht bei genau 16A, sondern er weist je nach Charakteristik (A,B,C,D,E,G,H,K,L,S,U,Z) eine bestimmte Kennlinie auf. So schaltet ein C16 LSS zuerst (im Millisekundenbereich) erst beim 5 bis 10-fachen des Bemessungsstromes ab. Also ggf. erst bei 160A. Erst nach einer bestimmten Zeit (im Stundenbereich) schaltet der C-LSS beim 1,14....1,45-fachen des Bemessungsstromes ab. Somit kann ein LSS nur mit sehr speziellen Messgeräten (160A in ?ms) getestet werden und man braucht viel Zeit.

zum Recycling von L- und U-LSS:
Natürlich ist es erlaubt, alte und auch neue LSS fachgerecht als Elektroschrott zu entsorgen (nicht zum Restmüll). Trumbaschl meinte aber nicht die Entsorgung sondern die Wiederverwendung der L- oder U-LSS. Diese Charakteristik ist nicht mehr zusässig und darf deswegen nicht mehr offiziell verbaut werden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 27 Aug 2010 21:17 ]

Hallo shark,

vielen Dank für deine Tipps, betreff der Wiederverwendung von L & U, wir haben solche nicht verbaut, somit kann ich diese auch nicht einbauen :).