Autor |
Windgenerator - Demonstrationsprojekt |
|
|
|
|
BID = 704140
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
|
|
Hallo Verlöter,
wie wäre es, wenn du mal die Bauanleitung
genau durchlesen würdest?
@peregrin,
vergiss alles in Richtung "Akku laden",
das gibt dieses Dingelchen einfach nicht her!
Dieser "Generator" kann Blinklicht erzeugen,
was darüber hinaus geht, ist Wunschdenken.
Die/der Autor hat nicht umsonst eine LED direkt
angeschlossen, ohne jede Gleichrichtung.
Wenn du "laden" willst, brauchst du ein
wesentlich größeres Windrad, das zum Beispiel
einen Fahrraddynamo antreiben kann.
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen |
|
BID = 704150
peregrin Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Kierling
|
|
Zitat :
| Vielleicht würden Kondensatoren nach jedem Gleichrichter die Sache verbessern. |
Genau das will ich bewirken, wie ich vorhin meinte:
Zitat :
| Auch die Glättung je Rad ist nötig, da sonst Peaks überlagert das Summensignal nochmal "hässlicher" machen. |
Zitat :
| Wenn Du es ausprobierst veröffentliche mal das Resulatat hier. | Mach ich! Habe aber nur ein stinknormales Handheld-Multimeter, leider kein Oszi.
Bezügl. Spannung je Einzelrad: Ich habe schonmal doppelt so viele Neodym-Magneten eingekauft als die Pembina-Leute verwenden - das müsste auch was bringen, wenn immer zwei übereinanderliegend eingebaut sind, zwecks stärkerem, statischen Feld.
Aber zumindest um eine "2 parallel - 2 seriell" Schaltung werde ich denk ich nicht herum kommen. Ich schau mal heut am Abend, was der Diodenmarkt so hergibt und welche kleinsten Spannungsabfälle in Durchlassrichtung drin sind. Das wird es dann wohl werden.
@sam2: Bezüglich "Na und": Stell dir mal vor, alle vier meines "Windparks" laufen für einen Moment synchron - dann hast du kurzzeitig die vierfache Peak-Spannung eines Einzelrads. Wenn jeweils zwei synchron und die anderen zwei um pi phasenverschoben laufen und die Amplituden ident sind, kommt 0 raus ... und bei allen Zwischenvarianten mit unterschiedlichen Frequenzen, Phasen und Amplituden ganz einfach *irgendwas*, womit man keinen Akku laden kann ...
Bezüglich Raddynamo: Da werd ichs einfach mit fettem Stützkondensator und Ladung "in Echtzeit" versuchen. Also:
Ladender latscht am Laufband eine Stunde lang konstant dahin (oh Gott, was für eine Vorstellung :D) --> Gleichrichter --> Stückelko --> Stepwandler oder Z-Diode, um auf 5V zu kommen (werde beides versuchen!)
Habt ihr noch Vorschläge/Einwände?
Ich weiß, das ist alles sehr überhaps und normalerweise plan ich sowas ordentlich und über längere Zeit. Geht jetzt aber nicht, da der ursprüngliche Plan mit Autolichtmaschinen und 12V-Netz gänzlich ins Wasser gefallen ist. |
|
BID = 704152
peregrin Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Kierling
|
Zitat :
|
vergiss alles in Richtung "Akku laden",
das gibt dieses Dingelchen einfach nicht her!
Dieser "Generator" kann Blinklicht erzeugen,
was darüber hinaus geht, ist Wunschdenken.
Die/der Autor hat nicht umsonst eine LED direkt
angeschlossen, ohne jede Gleichrichtung.
Wenn du "laden" willst, brauchst du ein
wesentlich größeres Windrad, das zum Beispiel
einen Fahrraddynamo antreiben kann.
Georg |
Okay, danke. Versuchen werd ichs und den Misserfolg hier berichten.
Wenn es nicht geht (bin ja selbst skeptisch), dann wird eben Beleuchtung direkt betrieben, wenn gerade Wind geht ;).
|
BID = 704163
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Klar kann man mit jedem beliebigen "Mischmasch" einen Akku laden!
Nur die Spannung muß hoch genug sein.
Vor allem aber muß eine bestimmte Mindestleistung vorhanden sein.
Und da hab ich das Gefühl, daß alle Verbesserungsschaltungen bei dieser Konstellation mehr Leistung fressen, als zusätzlich einbringen...
Vom "Auslöschungsfall" mal abgesehen. Das stimmt.
Also siehe Georg.
|
BID = 704169
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
|
Zitat :
| Vom "Auslöschungsfall" mal abgesehen |
Den Auslöschungsfall gibt es bei diesem
"Generator" (fast) nicht.
Da samtliche Magnete gleich orientiert sind,
gibt es einen (mal angenommen) positiven
Impuls, wenn die Magnete über die Spulen streichen.
Der Gegenpuls wird aber, da die rückkehrenden Feldlinien
weit verteilt sind, sehr flach ausfallen.
Insofern könnte man man mehrere Generatoren
in Reihe schalten, ohne übermäßige Verluste.
@peregrin:
Zwei Magnete "in Reihe" bringt gar nix!
Selbst für derlei Spielereien sollte man wenigstens
elementarste Grundlagen kennen.
Verbesserungspotential: Die Unterlagscheiben sollten
höchstens den gleichen Durchmesser wie die Magnete
haben, besser etwas kleiner!
Ein Versuch wäre, die Unterlagscheibe auf der Oberseite
der Wellpappscheibe anzubringen. Damit wäre der
magnetische Kurzschluß der flachen Magnete etwas
reduziert. Alternativ könnte man den zweiten Magneten oben auf
die Pappscheibe setzen. Dann braucht man keinen Kleber
und der zweite Magnet ist halbwegs sinnvoll eingesetzt.
Georg
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 27 Jul 2010 17:02 ]
|
BID = 704196
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
|
Das der Ausgang jedes Windgeneratos gleichgerichtet werden muß, bevor eine Zusammenschaltung (in Serie oder parallel) erfolgen kann, ist doch wohl klar (@sam2).
Ob sich damit allerding eine Spannung erzeugen lässt, die ausreicht, einen 6V Akku zu laden, steht auf einem anderen Blatt. Dazu müßte man die Werte der einzelnen Generatoren kennen!
Einen 6V Akku mit einem Fahrraddynamo zu laden, ist wohl eher ein kleines Problem! Wie schon erwähnt beziehen sich die 6V des Dynamos auf den Effektivwert. Die Spitzen sind wesentlich höher. Nach Gleichrichtung (möglichst mit Schottky-Dioden) fließt zwar nur dann ein Ladestrom, wenn die Halbwelle die 6V grenze übersteigt, aber auch nur dann wird der Dynamo belastet.
PS: Ich habe ein altes "Batterieladegerät" von Bosch: Trafo > Gleichrichter > Ausgang. Auch hier fließt nur in dem Moment ein Ladestrom, wenn die Halbwelle die Akkuspannung übersteigt. Wo ist das Problem???
Gruß
Rainer
_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
|
BID = 704217
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Zitat :
| Das der Ausgang jedes Windgeneratos gleichgerichtet werden muß, bevor eine Zusammenschaltung (in Serie oder parallel) erfolgen kann, ist doch wohl klar. |
Nein, das ist mir eben ganz und gar nicht klar.
Aus dem Bauch heraus würde ich nämlich sagen, daß die Dinger eine Art pulsierender Gleichspannung (mit nur sehr geringen negativen Anteilen) liefern sollten.
Und die sollte sich problemlos addieren lassen.
Ich mag mich da durchaus täuschen.
Aber allein mit der Behauptung des Gegenteils wirst Du mich nicht überzeugen können. Da muß dann schon deutlich mehr Butter bei die Fische!
|
BID = 704219
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
|
@ sam2:
Kein Problem: Die Fische sind in der Pfanne! Jetzt kommt die Butter
Wenn man den Link des Fragestellers öffnet, erkennt man, das der "Generator" aus sich drehenden Permanentmagneten über einer Spule aus Kupferdraht (nebensächlich) besteht.
Das man auf diese Weise einen Gleichstrom (wenn auch nur pulsierend) induzieren kann, wäre mir neu!!
Prinzip Synchronmaschine: Ein gleichbleibendes Magnetfeld (ob nun elektrisch oder durch Permanentmagneten erzeut) dreht sich (Rotor).
Was liefert die Statorwicklung???? Wohl kaum Gleichstrom!!!
Gruß
Rainer
_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mirto am 27 Jul 2010 21:39 ]
|
BID = 704223
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
|
Sam2, es wird keine Gleichspannung herauskommen und auch kein Gleichspannungsanteil, was dann eine Mischspannung wäre. Mit Magnet(en) und Spule(n) kann man nur eine Wechsspannung erzeugen. Über und unter der Nullinie werden genau gleiche Anteile sein. Ein Drehspulmeßgerät mit Nullpunkt in Skalenmitte wird genau Null anzeigen. Für die Spannungserzeugung durch Induktion ist die Änderung des Magnetfeldes auf den elektrischen Leiter verantwortlich. Eine Änderung kann nicht mehr in eine Richtung gehen als in die andere, daher werden sich beide Halbwellen in Ihrer Leistung entsprechen, wenn auch die Kurvenform nicht symmetrisch sein muß, so wie das GeorgS auch schon ausführte.
Zu den doppelten Magneten möchte ich auch noch kurz was schreiben. Wenn man tatsächlich damit oder auch anderen Tricks die Leistung erhöhen kann, so wird das Rad aber auch stärker abgebremst, durch die dann niedrigere Drehzahl hat man evt. sogar weniger Leistung. Daher mein Rat, erstmal nach Anleitung bauen. Zu dem ganzen Magnetismuskram wollte ich dann nochmal anmerken dass es keinen magnetischen Rückschluss gibt, bzw. nur durch die Luft, die die magnetischen Feldlinien jedoch sehr schlecht leiten. Lediglich Streufelder laufen durch die Spulen. Wollte man tatsächlich Leistung rausholen müßte:
1. die Rotorscheibe aus Stahl sein
2. jeder Magnet Nord und Süd abwechselnd ausgerichtet sein
3. Die Spulen jeweils einen wechselnden Wickelsinn
4. Die Unterlage der Spulen ebenfalls aus Stahl
5. Innerhalb der Spulen müßten Polschuhe sein
Das ist aber nur Theorie, die erforderliche Antriebskraft ist nicht da. Diese Art Generator hätte ein Rastmoment, würde also sehr schlecht anlaufen.
|
BID = 704268
peregrin Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Kierling
|
Lieber Verlöter,
du bist mir eine echte Hilfe!
Ich hab mir vor längerer Zeit diese Anleitung:
http://www.otherpower.com/hamster.html
...durchgelesen, da geht die Anordnung ziemlich in die Richtung, wie du es zuletzt beschrieben hast.
Dass im Savoniusrotor die Leistungserbringung bei geringerer Drehzahl und dafür höheren Momenten als zB einem vergleichbar großen Horizontalrotor erfolgt spricht schon dafür, dass er bis zu einem gewissen Grad auch mit einem "Rastmoment" aus dem Stillstand heraus fertig werden müsste.
|
BID = 704350
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
|
Allerdings sind Fahrraddynamos mehr Strom- als Spannungsquellen. Man kann damit nach dem gleichrichten schon deutlich höhere Spannungen als 6 erzielen. Bis zu 12 V sollten damit schon drinsein.
Ansonsten jedes Windrad einzeln gleichrichten, einzeln sieben und dann ohne gemeinsame Masse in Serie schalten.
_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Peda am 28 Jul 2010 15:25 ]
|
BID = 704359
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
|
Jetzt muß ich mich doch mal einmischen!
Natürlich kann man mit einem Dynamo auch Gleichspannung ohne Kollektor erzeugen, nämlich dann, wenn die Spule(n) immer wieder von den Kraftlinien eines (oder mehrerer Magnete) mit gleicher Polarität geschnitten werden. Die Wchselspannung des Fahrraddynamos resultiert aus dem Wechsel der Polarität des Magnetfeldes.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Magnete unterschiedlicher Polarität anzuordnen und die Spulen gegensinnig zu wickeln; dann hätte man auch wieder Gleichspannung.
Gruß
Peter
|
BID = 704370
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
|
Naja des kann ich mir jetzt aber nicht ganz vorstellen ... wie willst du wickeln ?
Aber ohne Kollektor gehts natürlich, siehe auch Unipolarmaschine ...
Gruß
_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))
|
BID = 704376
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
|
Zitat :
Otiffany hat am 28 Jul 2010 16:48 geschrieben :
|
Natürlich kann man mit einem Dynamo auch Gleichspannung ohne Kollektor erzeugen, nämlich dann, wenn die Spule(n) immer wieder von den Kraftlinien eines (oder mehrerer Magnete) mit gleicher Polarität geschnitten werden.
|
Da hab' ich jetzt ein Verständnissproblem:
Meiner Meinung nach ergibt sich eine Spannung, wenn sich das Magnetfeld ändert.
Steigt das Magnetfeld an, so sei die Spannung positiv, fällt das Magnetfeld, wird sie negativ.
Um jetzt aber eine Gleichspannung zu erzeugen, müsste das Magnetfeld in's unendliche stetig ansteigen ...
Wo liegt mein Denkfehler?
_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
|
BID = 704383
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
|
Hmm es reicht, wenn man die Elektronen bewegt... (Lorentz-Kraft).
siehe auch Unipolarmaschine oder MHD-Generator.
Allerdings weiß ich jetzt auch nicht, wie Otiffany es meint.
_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))
|