Regelbares, potentes Netzteil

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Autor
Regelbares, potentes Netzteil
Suche nach: netzteil (26226)

    







BID = 692751

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln
 

  


Servus,

ich möchte mir ein etwas größeres Netzteil selber bauen. Dazu hab ich 2 Trafos, die zusammen 27A und 2X 48V bereitstellen. Daraus hätt ich gern eine doppelte regelbare Gleichspannung, also + 0 -.
Das Ganze würde ich am liebsten mit einem Schaltregler ic realisieren, der entsprechend starke Transistoren ansteuern kann. Kann mir jemand so einen ic empfehlen?

Ich wär euch zu ewigen Dank verpflichtet

BID = 692753

dl2jas

Inventar



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Willkommen im Forum!

Welche Elektronikkenntnisse hast Du?
Der Schaltkreis selbst ist eher das geringste Problem. Das Drumherum wird aber Kopfzerbrechen bereiten, wenn das Netzteil über 2000 Watt liefern soll. Mit handelsüblichen Bauteilen aus dem Elektronikladen ist da nicht viel zu machen.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 692783

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln

Bis jetzt hab ich nur auf dem Audiogebiet erfahrungen im Selbstbau gesammelt. Das Größte war bis jetzt ein Endverstärker mit 2X 200W, der aber seit über ein Jahr ohne Probleme läuft.
Im Bereich der Schaltregler ist mein wissen eher mangelhaft. So wie ich das immer mitbekomme ist das größte Problem wohl das Leiterplattendesign, was eine Ordentliche Planung voraussetzt.
Meine wahl viel auf den Schaltregler, weil ich ja dort einen hohen Wirkungsgrad habe.

BID = 692789

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Möchtest Du mit dem geplanten Netzteil Audioendstufen versorgen?

Dann würde ich von einer Regelung absehen.
Wenn Du einen einfachen Abwärtswandler bauen willst, fließt durch dessen Spule grob 50 A. Solche Spulen muß man sich im Zweifelsfall selbst wickeln und natürlich auch selbst berechnen. Bei so Strömen muß man schon ganz sehr mit dem Kernmaterial aufpassen, damit es nicht in die Sättigung kommt. Auch wird es kritisch mit EMVU, abgestrahlte HF-Leistung.

DL2JAS

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BID = 692790

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln

Das soll ein Labornetzteil für allgemeine Anwendungen werden.
50A fließen durch die Spule? Und dann noch die hohe Frequenz... na das wird ja ein dicker Draht. Nur bei einer Regelung mit OPV und einer Handvoll Leistungstransistoren, brauch ich aber Riesenkühlkörper


BID = 692793

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Meine Labornetzteile gehen bis maximal 3 A geregelt.

Wozu benötigst Du etwa 2000 Watt bei einem Labornetzteil?¿?
Wenn Du ein variables symmetrisches Netzteil für Audioendstufen haben möchtest, gibt es einen einfacheren Weg. Das ist einstellbar aber nicht geregelt.
Baue mit den beiden Trafos ein einfaches symmetrisches Netzteil auf, wie bei Audioendstufen üblich. Davor schaltest Du einen Regeltrenntrafo, selbst ein Spartrafo reicht schon. So kannst Du die Spannung schön einstellen, die gerade für einen Endstufenaufbau benötigt wird.

DL2JAS

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BID = 692896

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

Hi,

z.b. hier
http://www.elv-downloads.de/Assets/.....0.pdf
kannst Du mal sehen, wie so etwas aussehen kann, allerdings für viel weniger Leistung. Im Prinzip muss man "nur" im oberen Teil des Schaltbildes die Bauteile auf den gewünschten Strom und die erforderliche Spannungsfestigkeit dimensionieren. ... im Prinzip .
In der Elektor war mal eine 600W Variante drin ( http://www.elektor.org/de/90bis99/html/html_Jahr/1992/259.html ), die ich allerdings als sehr aufwendig im Kopf habe. Vielleicht findest Du dazu ja Pläne, auf der Seite im Link krieg ich immer nur "not found".

Vielfach wird ein SG3525, SG3524, UC3825 oder TL494 verwendet. In den Datenblättern dazu ist oft auch die Auslegung beschrieben, mit der Du die Daten der Leistungsbauteile berechnen kannst, z.b. den Spitzenstrom, die Induktivität, usw. Dazu gibt es bestimmt auch Selbstbauprojekte.

Bei aktuelleren ICs, z.b. dem LTC3703, gibt es vom Hersteller sog. Evaluation Boards, also eine fertige Schaltung für einen typischen Einsatzfall (was meist die Spannungsregelung ist, mit Glück auch noch eine Überstrombegrenzung, aber keine Stromregelung!). Sowas ist zwar meist teuer und passt nicht genau zu dem, was man gerade will, aber dennoch sehr hilfreich für den Einstieg.

Aaaaber: Über die "normalen" SNT-Probleme hinaus musst Du (wegen +/- Labornetzteil) ja noch auf die Regeleigenschaften bei unterschiedlichen Lasten und die Spannungssymmetrie achten. Das alles wird nicht einfach, um es mal positiv zu formulieren. Wie wäre es denn, wenn Du es tatsächlich linear machst, aber statt des riesigen Kühlkörpers einen Thyristorvorregler verwendest (also eine Phasenanschnittssteuerung)? Das gibt zwar riesige Elkoladeströme (und damit Netzstörungen), ist aber vielleicht im Vergleich zu einem bei zig kHz+ Oberwellen abstrahlenden SNT das kleinere Übel.

Gruß
Harald



Offtopic :

Zitat :
Wozu benötigst Du etwa 2000 Watt bei einem Labornetzteil?¿?
Viel hilft viel


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*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!

BID = 692913

Horstausnforst

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Beiträge: 18
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@dl2jas
Die Leistung klingt zwar viel, aber wenn ich einmal so große Trafos rumstehen habe, möcht ich das doch voll ausnutzen.
Ich hab zwar einen Spartrafo mit mehreren Anzapfungen rumliegen, nur ist dieser für 230V und meine beiden Trafos brauchen 400V.

@harald
Danke für deine Empfehlungen. Werd mich dann mal durch die Datenblätter durchkämpfen.
Ach und eine Phasenschnittsteuerung hab ich mir auch schon überlegt. Mir fiel da zuerst der TDA785 auf. Nur müsste ich ja, wegen meiner 400V Trafos die Schaltung zweimal aufbauen?

BID = 692968

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

400V, Einphasig oder Drehstrom? Was sind das für Trafos?
"Zusammen 27A und 2x48V" also jeder Trafo 13,5A x 48 V x 2 ????


Drehstromeingang (oder selbst schon 2-Phaseneingang, wenn die Trafos jeweils 1-Phasig sind) wäre für den geringeren Spannungsrippel natürlich von Vorteil (-> kleinere Elkos), brauchst dann aber auch einen "Drehstromdimmer". Bei 2 x 1-Phasentrafo werden die Trafos ungleich belastet, aber du wird das Labornetzteil wohl kaum stundenlang auf vollem Strom laufen lassen.

Wieviele Phasenanschnittssteuerungen du brauchst hängt auch von der gewünschten Ausgangsspannung ab: Wenn die immer ~ symmetrisch sein soll, reicht ein gemeinsamer Anschnittswinkel, wenn aber z.B. eine Seite bei 20A kurzgeschlossen ist während du auf der anderen Seite 40V im Leerlauf brauchst, dann wird die Verlustleistung wieder zu groß.
Und: Wenn du die Thysistoren auf die Sekundärseite legst, hantierst du da nicht mit gefährlichen Spannungen rum und musst dich vor allen nicht um die Magnetisierungsströme sorgen. "Hinter" dem Trafo ist es nicht so kritisch, aber "davor" muss es zwingend mittelwertfrei sein.

Je nach Trafos wäre es vielleicht schöner (und auch leichter zu tragen ), zwei getrennte NT aufzubauen, die dann je nach Bedarf einzeln oder gemeinsam genutzt werden können. Vielleicht brauchst Du ja mal den doppelten Strom....

PS: ich klau dir mal ein D und gebe dafür ein C, dann klappt es auch mit dem TCA785





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BID = 692984

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln

Ein Trafo bringt 2X 24V und 27A. Primärseitig braucht er 2-Phasig 400V. Diese beiden wollt ich so verdrahten, das ich 2X 48V und eben das 0 Potential habe.
Mag sein, das mich auf der Primärseite gefährliche 400V grüßen(ich hoffe doch das die 400V eure Regeln nicht überschreiten), aber so müssten die Triacs keinen so hohen Strom schalten.


BID = 693156

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

Ich wollte es nur noch mal gesagt haben:
Wenn Deine Last schwankt (Audioendstufe) und der Dimmerregler den Winkel zu schnell ändert um den Spannungsfall über der Linearstufe zu stabilisieren, erhälst Du transiente Unsymmetrien im Zündwinkel. Wenn Du Pech hast baut sich auf der Primärseite des Trafos ein Gleichstrom auf, der Trafo geht in die Sättigung und der Triac fliegt dir um die Ohren.




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BID = 694057

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln

Gäbe es da eine möglichkeit, den Triac zu schützen? Oder könnte ich nicht die Lastschwankungen durch entsprechent große Kapazietäten etwas eindämmen? Naja ich stelle fest, so ein großes Netzteil ist doch nicht so einfach

BID = 694061

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Ich kann dir nur davon abraten aus reinem Übermut ein Netzteil dieser Leistungsklasse aufzubauen.
Wie willst du denn die Bestimmungen des EMVG einhalten?
Das betrifft nämlich nicht nur die Emission von Hochfrequenz, die dl2jas bereits angesprochen hatte, sondern auch die netzfrequenten Oberwellenstörungen, die du ins Netz abgibst.

BID = 694069

Horstausnforst

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Mücheln

Hauptsache es funktioniert erstmal. Um die Entstörung mach mir später sorgen. Es findet sich immer eine Möglichkeit

BID = 694100

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Es findet sich immer eine Möglichkeit
Das stimmt.
Nur steigen die Kosten umso mehr, je später man sich darum kümmert.
Vielleicht erschlagen dich deine Nachbarn oder Familienmiglieder auch schon vorher.


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