Messsignal zu klein

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Autor
Messsignal zu klein

    







BID = 50154

Calidus

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Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

Moin!

Ich will einen der Lüfter meines Computers ein wenig drosseln.

Zu diesem Zweck habe ich einen alten KTY81-120 von Reichelt durchgemessen. Diese Bauteile sind sonst nicht so verläßlich.

Das Teil hat bei 44° ca. 1090Ohm und bei 47° ca. 1115Ohm.

Der Rechner hatte früher, im Betrieb außerhalb meines Schranks 45° Arbeitstemperatur.
Jetzt ist er schallgedämmt im Schrank verschwunden, und einer der drei Schranklüfter sollen nur bei Bedarf arbeiten.

Also: Bei 44° mit 1090Ohm soll der Lüfter aus sein oder sehr leise drehen.
Bei 47° soll er eingeschaltet werden und lüften, bis die 44° wieder erreicht sind.

Für den ersten Schritt habe ich eine Schaltung entworfen, die bei 1,1k aufdreht und bei 1,09k nur moderate 70% der Lüfterleistung bereitstellt.

Jetzt habe ich einige Probleme:
1) Es kommt sehr stark auf den 13k Spannungsteilerwiderstand an. Liegt der nur um 5% daneben, funktioniert das ganze Ding nicht mehr.
2) In meinem StudentenPSpice habe ich nur einen Leistungstransistor BD239. Hier zu Hause habe ich nur einige Transistoren BC338 da. Nun fürchte ich, wenn ich die stattdessen verwende, daß das alles nicht klappt wie geplant.

Hat darum jemand eine bessere Idee, wie man den Lüfter ansteuern kann? Ohne uC, meine ich?

Hochgeladenes Bild : Warmschalter.gif

BID = 50156

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

So, noch mal besser erkennbar:

Hochgeladenes Bild : Warmschalter.gif

BID = 50239

2SJ200

Schreibmaschine

Beiträge: 1942
Wohnort: Österreich

halbwegs konstante referentzspannung (5,6V von Z-diode zB) mit einem OPV als komparator mit dem messignal vergelcihen, sonst den fühler in a brücke geben und verstärken und trotzdem dann mit am OPV als komparator schalten... OPVs kosten ja eh nix und sind meistens die problemlosere methode würd ich fast behaupten...

BID = 50244

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

Da hast Du wohl Recht. Leider habe ich hier nur so uralt-Typen rumliegen, die mit +-15V gespeist werden wollen.

Darum habe ich gehofft, daß mir hier jemand den Zauberstab schwingt und sagt: Hier noch ein R, da noch ein Transistor, tadaa, jetzt gehts.

Na ja, war wohl zu viel Hoffnung. Dann fahr' ich morgen mal zu Conrad.

BID = 50245

2SJ200

Schreibmaschine

Beiträge: 1942
Wohnort: Österreich

ähm... kein 08/15 OPV verlangt ±15V versorgung, zB ein normaler 741er (der standard OPV) fühlt sich bei 12V massebezogen auch wohl :), oder ein LM358/LM324 funktioniert schon mit 3V gegn masse...

BID = 50264

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Zu diesem Zweck habe ich einen alten KTY81-120 von Reichelt durchgemessen. Diese Bauteile sind sonst nicht so verläßlich

Diese Aussage wird die Philips-Leute aber nicht entzücken.

Brauchst Du ein Datenblatt ? Hier isses.

Hochgeladene Datei : KTY81-1SERIES_3.pdf

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 50298

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

Ja, das Datenblatt habe ich mir natürlich angesehen.

Ungenauigkeiten von +-2° stehen da drin. Allerdings von Bauteil zu Bauteil, nicht von Messung zu Messung. Ich will Temperaturen schalten, die innerhalb der Toleranzgrenze liegen.

Deswegen habe ich diesen ja durchgemessen: Mir geht es ja um ein Einzelstück, nicht um Serienfertigung, bei der man das in Kauf nehmen muß.

Die Werte aus dem Datenblatt kommen gerade so eben hin. Jetzt, wo ich das Ding durchgemessen habe, bin ich zuversichtlich, daß ich auch höhere Genauigkeiten schaffe.



Die neue Schaltung enthält einen LM324, weil PSpice meinen LM741 nicht hat. Macht aber nichts, da ich ja nicht an die Grenzen muß.
Nachdem mir 2SJ2000 die Augen geöffnet hat, daß man die nicht an +-15V betreiben muß, ist das selbstverständlich das Mittel der Wahl.


Hochgeladenes Bild : Warmschalter.gif

BID = 50299

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Also: Bei 44° mit 1090Ohm soll der Lüfter aus sein oder sehr leise drehen.
Bei 47° soll er eingeschaltet werden und lüften, bis die 44° wieder erreicht sind.

Dazu brauchst Du Hysterese. Deine Schaltung hat aber keine.
Du bekommst sie, wenn Du einen Teil der Ausgangsspannung des OpAmps auf den nichtinvertierenden Eingang zurückkoppelst.

Und wenn Du irgendeinen der Widerstände in der Meßbrücke durch einen Trimmer (besser und stabiler: Festwiderstand in Reihe mit niederohmigem Trimmer um den Einstellbereich einzuschränken) ersetzt, dann kannst Du die gewünschte Temperatur auch einstellen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Jan 2004 11:09 ]

BID = 50321

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

Mit einer einzelnen Rückführung kriege ich das nicht zufriedenstellend hin, deswegen habe ich erst einmal drauf verzichtet.

Vielleicht kann mir aber einer helfen. Ich habe folgende Varianten probiert:

Wenn ich zwei OPs verwende, den ersten als Vorverstärker, den zweiten als Schmidt-Trigger, funktioniert es. Aber dann kommt es auch wieder so unheimlich auf die Genauigkeit einiger Widerstände an, und ich will nicht die ganze Platine mit Potis zupflastern.

Wenn ich drei OPs verwende, den ersten um den Offset vom Spannungsteiler zu subtrahieren, den zweiten für eine bessere Vorverstärkung als in der Variante eben, und den dritten als Schmidt-Trigger, dann wird der Aufwand relativ hoch, und es funktioniert problemlos. Wahrscheinlich wird dann aber aufgrund der vielen Bauteile beim zusammenbauen ein Fehler passieren.

Wenn ich stattdessen einen Präzisions-Schmidttrigger aus zwei OPs verwende, muß ich noch ein Flipflop hinterherschalten. Da habe ich in den Tietze-Schenk geguckt und gesehen, daß der NE555 genau diese Bauteile drinnen hat, diese Wunderkiste.
Der hat aber voreingestellte Schaltschwellen von 1/3Ub und 2/3Ub. Kann man da durch geschickte externe Beschaltung was dran ändern?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Calidus am 22 Jan 2004 13:54 ]

BID = 50347

RomanZ

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Na servas...was willst du denn alles machen?! :)

Soweit ich das versteh brauchst du eine Schaltung die je nach Temperatur ein bzw ausschaltet.

Eine fast passende Schaltung habe ich schon von dir gesehen. Ich meine die mit dem OPV

Jetzt brauchst du nur mehr eine Hysterse die du mit zwei widerständen im rückkoppelzwei auf den nicht invertierenden Eingang des OPVs befinden.
Schau im Tietze/schenk unter "OPV als Schmitt-Trigger mit Hystere" nach. Dort findest du die Berechnung der Widerstände.

Die Idee mit dem Trimmer ist nicht schlecht. Ich würde sie einbauen, denn ein Trimmer braucht net viel Platz als ein bedrahteter Festwiderstand. ;)

Viel Spaß noch.

Grüße Roman

BID = 50356

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

Ich weiß, was Du meinst. Diese Stelle im Tietze hatte ich auch schon auf den Schreibtisch liegen.

Mein Problem ist folgendes:
Der Spannungsteiler mit dem KTY hat eine zu messende Spannung zwischen:

1,170V und
1,237V

Geschaltet werden soll:
bei < 1,185V aus
bei > 1,201V ein

Diese Winzigspannungen sind leider alles, was ich zur Zeit habe. Einen zweiten Spannungsteiler daneben zu stellen und den Arbeitspunkt mit einem Trimmer in die Mitte des Bereichs zu bringen, geht gerade noch. Schalten ist möglich.
Den Spannungsteiler durch die Rückführung zu irritieren, bringt dagegen nur noch Ärger, jedenfalls bei meinen Simulationen.
Klar, es ist natürlich verlockend, mit zwei Potis und einem OP alles erschlagen zu haben. Leider war es bei mir nicht so einfach, oder ich habe was grundsätzliches falsch gemacht.

Deshalb die Verstärkung. Die Verstärkung ist nicht einfach, weil da ein im Vergleich zur Meßspannung sehr fetter Offset drauf ist.
Läßt man ihn drauf, ist nur eine Verstärkung um den Faktor 3 bis 4 möglich, was mich nicht viel weiter gebracht hat.

Subtrahiert man ihn weitestgehend, ist eine Verstärkung um den Faktor 40 drin, aber die Schaltung wird unhandlich groß.

Darum meine ganzen Überlegungen.

BID = 50406

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Geschaltet werden soll:
bei < 1,185V aus
bei > 1,201V ein

Diese Winzigspannungen sind leider alles, was ich zur Zeit habe.

Also benötigst Du eine Hysterese von etwa 16mV.
Der OpAmp wird etwa 10V Output-Swing haben.
Wenn Du das kalte Bein des KTY, anstatt es direkt an Masse zu legen, über einen 22 Ohm Widerstand an Masse legst, brauchst Du an dieser Stelle etwa 9% mehr, also rund 17,4mV.

17,4mV an 22 Ohm macht 791µA und die bekommst Du über 12,6 kOhm vom 10V Ausgangsignal des OpAmps.

Nun simulier mal schön.

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BID = 50457

Calidus

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Beiträge: 291
Wohnort: Nördlich vom A*** der Welt

12,6kOhm war zu wenig, aber immerhin hat es jetzt geklappt.

Danke für die Hilfe, an alle!

Ob es an den 22 Ohm lag? Keine Ahnung. Jedenfalls, um die Hysterese klein genug zu bekommen, mußte ich 470kOhm für die Rückführung nehmen. Das ganze in den richigen Wertebereich reinzuschieben, war kein Problem mit dem 1109Ohm-Widerstand des Referenzzweiges.
Ich habe ihn im Schaltbild jetzt so, wie ich es aufbauen will, in drei Teile unterteilt, von denen einer ein Trimmpoti ist.

Hat noch jemand Einwände? Zum Beispiel weil Simulationen nie stimmen und deswegen - Hex Hex - Hier noch ein C und da noch ein R reinmuß?

Hochgeladenes Bild : Warmschalter1Op.gif

BID = 50461

Calidus

Stammposter



Beiträge: 291
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Ach ja, da war ja was wegen der lesbarkeit aus großen Entfernungen :D

Sorry, hier nochmal das verfettete Bild.

Hochgeladenes Bild : Warmschalter1Op.gif

BID = 50481

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
12,6kOhm war zu wenig, aber immerhin hat es jetzt geklappt.

Ich hatte da auch geschlafen, anstatt 9% es müssen etwa 10,5% sein. Dadurch kämen wir auf etwa 12,4 kOhm.

Aber:
Ich hatte geschrieben die Rückführung an den 22R Widerstand zu legen, sonst macht der nämlich keinen Sinn.
Wenn Du direkt an den OpAmp Eingang gehst, hast Du dort einen Ri von etwa 1k (10k//1k) und das ist 45 mal soveil wie 22R.
Ergo muß dann auch der Rückführungswiderstand 45x so groß sein: 12,4k*45 ca. 560k. Das passt einigermaßen zu den von Dir ausprobierten 470k. Es sind also keine Wunder oder Unstimmigkeiten aufgetreten.

Hast Du eigentlich an die Eigenerwärmung des KTY gedacht ?
Wenn der im Luftstrom sitzt, wird er allein schon durch das Anspringen des Ventilators um einiges kühler werden, ohne daß sich die Lufttemperatur wirklich ändert.

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