Zitat :

Gemäss dem Vermieter ist die eine Sicherung durch mehrmaliges Hochdrücken meinerseits kaputt gegangen...

Das kann eigentlich nicht sein.
Es handelt sich um hochwertige kombinierte FI-/LS-Schalter (die also beide Funktionen in einem Baustein bieten). Sie besitzen Freiauslösung. Man kann sie also nicht durch mäßiges wiederholtes Aufschalten auf bestehenden Fehler kaputtmachen.

Immerhin ist es dann doch ne insoweit ziemlich moderne Installation.

Leider kann man wegen der Kombigeräte nicht einfach sagen, ob nun ein Kurzschluß oder ein Erdschluß vorliegt.

Aber der zeitweise Ausfall und das Flackern weisen deutlich auf einen anderweitigen Fehler in der Anlage hin!
Und die Testtasten müssen den eingeschalteten FI/LS natürlich auch auslösen!
Der Eli wird das alles prüfen. Weise ihn auf jeden Punkt hin.
Laß Dir gleich direkt von dem sagen, was der Fehler und was die Ursache war!!!
Nicht daß Dir der Vermieter die Reparaturkosten aufs Auge drücken will...

Nachtrag (hat sich mit Deinen weiteren Beiträgen samt Bil überschnitten):
Die Vermutung von francydt könnnte sehr wohl zutreffen. Daß also das wiederholte Aufschalten auf bestehenden Fehler zwar nicht den FI/LS beschädigt hat, aber zum Auslösen der vorgeschalteten Schmelzsicherung eines der drei Polleiter geführt hat!
Das sieht der Eli dann aber gleich.

Inzwischen kannst Du mal nachsehen, ob der E-Herd (so vorhanden) noch komplett funktioniert. Also alle Platten und das Backrohr tatsächlich warm werden (das Kontrollänmpchen allein sagt das noch nicht aus!).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Mai 2010 19:30 ]

Vielen Dank! Bis gestern nachmittag hatte ja alles noch funktioniert - das seit einer Woche schon. Bis dann plötzlich während des Kochens mit einem Reiskocher die Sicherung rausging. Seit dann bekomm ich den Tiefkühler nicht mehr rein. Kurze Zeit danach wollte ich meinen Drucker erstmalig anschliessen, und dadurch ging der andere Stromkreis in die Knie. Der Vermieter meint, es sei alles vom örtlichen Inspektorat für Elektroinstallationen geprüft. Er meint, mein Tiefkühler habe einen Defekt, und sonst noch irgendwas, evt.Stromleisten oder Kabel.

Daß der Tiefkühler nen Schlag hat (vermutlich Isolationsfehler), erscheint auch mir sehr wahrscheinlich.
Aber das erklärt ja die anderen Probleme nicht!

Sag dem Eli, er soll seinen Gerätetester mitbringen. Dann kann den Tiefkühler kurz daraufhin durchmessen.

Jetzt hab ich festgestellt, dass beim Backofen/Herd nur die Herdplatten funktionieren, der Backofen geht nicht, nicht mal die Innenbeleuchtung und auch nicht die Betriebs- und die Aufheizleuchten! Und dies, obwohl alle 3 Sicherungsschalter (siehe Bild) eingeschaltet sind!

Dann hats eine der 3 Vorsicherungen erwischt. Und auf der die Kaputt ist, da hängt auch dein FI/LS drauf.


Die Vorsicherungen stecken normalerweise in der Hauptverteilung.

mfg francy

Ich glaube weietres Spekulieren bringt uns auch nicht weiter - nach dem besuchd es Elis weiss er sicherlich den Fehler

Bingo!

Dann biste wohl (wenn die einigermaßen vernünftig dimensioniert sind - was in der Schweiz historisch bedingt noch längst nicht überall der Fall bzw. überhaupt nur möglich ist) zumindest mit Schuld an diesem Umstand.
Was dann auch zu einer Mitbeteiligung an der Rechnung führen dürfte...

Man sollte nicht ohne gewisse Abkühlpausen wiederholt auf bestehende Fehler aufschalten!

Aber ich versteh nicht ganz, warum die Vorsicherung denn überhaupt rausgefallen ist?

Weil vermutlich (neben dem Tiefkühler) ein weiteres Deiner Betriebsmittel (Gerät oder Tischsteckdosenleiste etc.) einen Fehler aufweist, der zu erhöhtem Stromfluß führte.

Jener Überstrom nun führt nicht nur zur Auslösung des FI/LS-Schalters, sondern belastet auch die Vorsicherung (wenn keine anderen Bereiche des Hauses betroffen sind, dürfte es sich um eine Zählervor- oder Zählernachsicherung handeln). Sie erhitzt sich dabei, ohne aber gleich auszulösen. Schaltest Du nun den FI/LS, nachdem er angesprochen hat, mehrfach wieder ein, ohne deutliche Abkühlpausen zu machen, erhitzt sich die Vorsicherung immer mehr und brennt dann schließlich durch...
Sie "sammelt" sozusagen die Hitze.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Mai 2010 20:39 ]

toll... wird das eine teure Angelegenheit, wenn der Eli diese Vorsicherung wechseln muss?...

Bevor die diskusion nun ins Leere verläuft würde ich sagen - wartet doch erstmal ab was der Eli sagt!


mein Wort zum feierabend

Gut. Dann biste jetzt einfach mal still und überläßt das Feld den Leuten, die noch fachliche Tipps geben können und wollen!

Also:
Nein, das Ersetzen der Vorsicherung ist ne billige 5-Minuten-Sache. Aber evtl. kommen noch Zusatzkosten (für Wiederverplombung durch den Netzbetreiber) hinzu. Das ist schon in D örtlich unterschiedlich, wie es die Eidgenossen handhaben, weiß ich nicht.

Deutlich mehr Zeit wird dann wohl die Suche nach dem/den defekten Geräten in Deinem Bestand in Anspruch nehmen.
Aber da mußt Du durch.

Vermutlich hast Du bisher in einer Wohnung mit reiner Nullung gewohnt, wo gewisse Defekte nicht schon frühzeitig vom FI bemerkt werden, also "angeschlagene" Geräte noch ne Weile unbemerkt weiterbetrieben werden können, bis es dann so richtig knallt...
Und evtl. liegt auch ein Transportschaden vor (z.B. durch Erschütterung gelöste Kontakte in Tischsteckdosenleisten etc.).

Aha... der Eli muss eh vorbeikommen, noch wegen einer anderen Angelegenheit, somit sollte er dann nicht so teuer werden.
In meiner vorigen Mietwohnung waren die Elektroinstallationen auf dem Stand von 1954, und nur 6A abgesichert. FI Schalter gabs dort nur einer im Bad.
Der Tiefkühler ist erst gegen 3 Jahre alt, also denke ich, dass der ja noch nicht kaputt sein sollte. Aber sicher wird ihn der Eli ja ausmessen können.