Fragen zum Potentialausgleich und ist ein Kreuzerder Pflicht ?

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Autor
Fragen zum Potentialausgleich und ist ein Kreuzerder Pflicht ?
Suche nach: potentialausgleich (972)

    







BID = 686660

Kabelkasper

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Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen
 

  


Hallo Toastman,

kommst Du aus dem Weserbergland? (EVU ehemals Weserthal) Da stamme ich auch her. Ja, es ist schon komisch, dass einem niemand glauben will, dass man in einer Gegend wohnen kann, in der es nie die klassische Nullung gegeben hat und dass auch früher schon FIs eingebaut waren. Und dass diese FIs teilweise eine eigene NZ-Tafel benötigt haben. Deiner scheint einer von dieser alten Sorte gewesen zu sein.


Aber als Du schriebst, dass es nirgends einen Erder gegeben hat, hatte ich auch Zweifel an der Kompetenz bekommen. Denn einen Erder hat es mit dem Einbau eines FIs -- genau wie sam2 sagt -- immer gegeben!! Es ist auch richtig, dass dieser Erder manchmal versteckt war und nicht unbedingt so aussah, wie man das heute erwartet. Aber der Erder musste tatsächlich immer da sein!!

Sehr sehr oft wurde auch die Frischwasserleitung als Erder benutzt und dann ging eine (oft nur 6mm² starke) Ader in schwarz(!) als Haupterdungsleiter zur Verteilung oder zu einer dezentralen Erdungsschiene.

Leider ist es passiert, dass bei der Umstellung der Wasserfrischleitungen von seitens der Gemeinden auf Kunststoff nicht kontrolliert wurde, dass die Gebäude eine eigene Eerdung nachinstalliert haben, wie das verpflichtend gefordert wurde. Kann das bei Dir der Fall sein?

KK

BID = 686673

Toastman

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Beiträge: 27

 

  

Ja so ist es da komme ich her.

Habe eine Erdung(naja 1,5qmm eben) gefunden. Weil ich mich gewundert habe das ich gegen die PE schiene 230V messen konnte die Lösung war die Heizunganlage die auch dranhang und natürlich innen an die Metallteile und somit auch Rohre geerdet ist.Aber denke gezielt war das ganz sicher nicht.


Hmm also mir is nur bekannt das die alte Ölheizung um 88 ausgetauscht wurde und einige Rohre geändert wurden aber soweit ich informiert bin war das nur im Keller.

Ein Erder geht nich mehr zusätzlich hoch in Kasten, habe schon extra alles durchgesucht. mehr als die 1,5qmm leitungen und die Zuleitung kommt da nicht an.

Was sein könnte ist ich weiß es es mal einen Wasserrohrbruch gab und die Abwasserleitung von oben nach unten neu gemacht wurde und bei diesem unterfangen die Erdung entfernt wurde das muss aber schon 20 jahre her sein..

BID = 686917

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen


Zitat :
Toastman hat am 27 Apr 2010 20:53 geschrieben :

Ja so ist es da komme ich her.

Na dann grüß mir die Heimat...


Zitat :

Habe eine Erdung(naja 1,5qmm eben) gefunden. Weil ich mich gewundert habe das ich gegen die PE schiene 230V messen konnte die Lösung war die Heizunganlage die auch dranhang und natürlich innen an die Metallteile und somit auch Rohre geerdet ist.Aber denke gezielt war das ganz sicher nicht.

Das verstehe ich sprachlich nicht. Kannst Du das nochmal mit korrekter Interpunktion wiederholen?



Zitat :


Hmm also mir is nur bekannt das die alte Ölheizung um 88 ausgetauscht wurde und einige Rohre geändert wurden aber soweit ich informiert bin war das nur im Keller.


"Nur im Keller"

Da befindet sich ja normalerweise die Erdung...

Die Rohre waren möglicherweise die Schutzleiterverbindung. Wäre nicht das erste Mal, dass in der Heimat eine GWS-Installateur die Schutzmaßnahme einer Elektroanlage außer Betrieb nimmt....


Zitat :


Ein Erder geht nich mehr zusätzlich hoch in Kasten, habe schon extra alles durchgesucht.


Was heißt hier "Ein Erder geht nich mehr zusätzlich hoch in Kasten"? Die Heizungsrohre/Wasserrohre sind möglicherweise die innerhäusliche PE-Schiene. Bei meiner Oma werden die PE in jeder Etage im WC von der Kaltwasserleitung abgegriffen.

KK

BID = 687073

Toastman

Neu hier



Beiträge: 27

Ich hatte mich gewundert waren ich zwischen Phase und PE 230V messen konnte ohne das ein Erder angeschossen ist.
Dann habe ich einfach mal gegen jeden PE(Keller,Obergeschoss, Erdgeschoss) seperat gemessen und schwupps nur beim Keller konnte ich 230V gegen Phase messen. Dann verfolgt und am alten "Steuerkasten" der Heizung fündig geworden.
(Der Kasten (So blau beschichtetes Blech) stammt noch von der alten Ölheizung heute ist nur noch eine Betriebsmeldeleuchte aktiv und eine Klemmreihe zur Heiung und für den Fühler)

Hab gerade noch ein Bild gefunden vom neuen Kasten allerdings noch im nicht angeklemmten Zustand und der Fi + ein paar Automaten fehlen auf dem Bild





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Toastman am 29 Apr 2010 18:30 ]

BID = 687084

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Und wie kommt das Erdpotential nun zu jenem alten Heizungs-Steuerkasten?
Wenn das nur ne "natürliche Erde" ist (also z.B. über den PE der Heizungspumpe auf das Heizrohrnetz), ist das unzureichend und daher (als alleinige Erdung) unzulässig!

Zu Deinem Bild:
Was versorgen die beiden B20A-LS?
Und warum sind sie (ebenso wie der dreipolige B16) offenbar nur mit 1,5er Adern verdrahtet??? Das ist arg knapp...

BID = 687087

Toastman

Neu hier



Beiträge: 27

Die beiden B20er sind da nur so draufgewesen damits nich so leer aussah außerdem wollte ich testen ob die "alten ABB" auch an die Sammelschiene der neuen ABB Confort passen, sind mittlerweile wieder draußen.

Ja die Erde anner Heizung scheint warscheinlich durch eine Rohrverbindung im inneren zu stammen, natürlich reicht überhaupt nich aus
Ein normgerechter Potentialausgleich wird in zusammenarbeit mit einem Elektrounternehmen installiert und natürlich auch geprüft.

Naja 1,5mm² HO5 ist eigentlich ausreichend bei B16A
Wenn einer mit mehr Ampers oder C-Charakteristik reinkommt verdrahte ich natürlich mit 2,5mm² bzw. 4mm² bei 32A. Aber danke für den Vorschlag kann sicher nicht schaden. (die Zuleitung vom Herd ist auch nur 1,5mm² die wird eher aufgeben)




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Toastman am 29 Apr 2010 19:31 ]

BID = 687099

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Hallo Toastman,

wenn das Elektrounternehmen kommt, sollen sie vor Beginn der Arbeiten mal den jetzigen Erdungswiderstand messen. Dann kann man mal sehen, ob nicht doch noch irgendwo ein Erder versteckt ist.


Welchen Zweck haben diese ganzen Reihenklemmen in dem Verteiler (außer Platz einnehmen)?

KK

BID = 687101

Toastman

Neu hier



Beiträge: 27

Rate mal
Sie sind zum auflegen der einzelnen Leitungen in Keller Obergeschoss etc.
Ja ich weiß 3-Stockklemmen sind schöner finden manche, aber von den ST 2,5 habe ich noch 3 Kartons

BID = 687313

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Da es also aus meinem alten "Beritt" stammt (EW Wesertal war 30 Jahre mein Brötchengeber) meinen Senf dazu: Ja, wir waren seit Beginn eines der wenigen EVU, welche von der Nullung nichts hielten, wir lieferten den "Strom", für die "Schutzmaßnahmen" waren die Kunden selbst zuständig. Also konsequentes und bis heute (eon Westfalen-Weser) gültiges Verbot der Nullung.
War schon exotisch und lustig, wenn dann die Installateure z.B. aus dem Hastra-Gebiet herkamen und fleißig nullten, dort war lange Zeit sogar noch die "Brücke in der Steckdose" Standard/ Pflicht.
Nun ein Fall, der zu dem Original-Poster passt: ( frühe 60er Jahre) in einem Haus im Lippschen (Lippe-Detmold) führte "plötzlich" das Treppengeländer (draußen !) Saft...
Wahrscheinlich dank trockener Witterung und intakter Schuhe war aber "nichts passiert", nur "kräftig ein gewischt bekommen" - und dann Treppengeländer nicht mehr angepackt und erst mal den "Hauptschalter" (FI) rausgenommen ...
Dem Errichter traute man nicht mehr und holte die Leute von der ARBEG (Für die jungen Kollegen Jargon: "der Elektro-Tüv für Anlagen auf dem Lande") also Leute vom EVU. Messung : Ja, die ganze Bude (Fertighaus) hat 220 V auf dem Schutzleiter, .... Erdung desselben nicht vorhanden.....
Ja, den Fehler (Ich meine, es war Körperschluß eines Kleingerätes, lange her) fand man auch und dann kam die Frage: Warum fällt das erst jetzt auf, das Haus ist seit über einem Jahr bezogen. Wer hat hier wann was geändert? Ja, da hat gestern der GWS- (Gas-Wasser- Sch...)Mann den Öl-Brenner mitgenommen, da kriegen wir nen neuen, kleineren ... Jaa, jetzt war es klar: Der Brenner war mit Schutzkontaktstecker angeschlosssen und im eingebauten Zustand natürlich gut leitend mit dem Kessel und dem ganzen Rohrleitungsklimbim im Haus verbunden gewesen und das war (über die "Wasseruhr") mit dem Wasser-Ortsnetz (war damals ja alles noch verzinkt) "hinreichend" (Für die damals üblichen 0,3 A FI) geerdet.
Glücklicherweise hatte keiner in der Zwischenzeit mal ein Klasse I Gerät und die Wassserleitung gleichzeitig angefaßt!

Für die anschließende "Vergatterung" des ausführenden Elektromeisters (Im Installateurverzeichens eingetragen!) war ich nicht zuständig. (Ich konnte als junger Spund nicht so laut brüllen wie der ältere Ingenieurskollege)
Gips gips - und scheinbar manchmal heute noch.
Pensionär

BID = 688534

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7404

...das hab ich ja noch nie gesehen das man mit Reihenklemmen eine UV so dermassen zupressen kann soviel zum Thema Reserveplatz

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 689268

Toastman

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Beiträge: 27

So die ganze Anlage wurde auf Erdwiderstand und Fi-Funktion getestet das Ergebniss war Positiv ohne Beanstandung.

@ Primus den Reserveplatz habe ich oben einberechnet nur 8 der 12 Automaten sind in Betrieb und können genauso gegen einen Fi-Schalte getauscht werden.
3-Stocklemmen wären leider auch schwer anzuklemmen gewesen da die vorhandenen Leitungen nur sehr kurz waren und keine Anstückelung vorgenommen werden sollte.

Im Keller ist eine zweite Verteilung mit Seperaten FI/RCD untergebracht fürn Keller und Außenbereich.


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