Wie kann ich bei meinem DIY-Amp die Brummschleife einem OPV eliminieren?

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Autor
Wie kann ich bei meinem DIY-Amp die Brummschleife einem OPV eliminieren?
Suche nach: opv (1517)

    







BID = 672971

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover
 

  


Hallo liebe Bastlerfreunde,

ich habe einen zweistufigen Class-A-Verstärker gebaut, der mit 9V Betriebsspannung läuft. Als Signalquelle nutze ich ein UKW-Radio (hängt am Netzstrom). Wenn ich jetzt die Betriebsspannung für den Amp auch über Netzstrom beziehen möchte, tritt die Brummschleife auf, die es zu eliminieren gilt. Da mich der Conrad-NF-Trafo nicht üerzeugt hat, will ich das Problem mit Elektronik angehen.

1) Damit ich das Problem richtig verstehe: Über die Verstärkerschaltung sind die Masseleiter des Radios und des Amps kurzgeschlossen. Es entsteht eine 50Hz-Rückkopplung, die am Ausgang anliegt. Korrekt?

2) Wenn ich in den Audio-Signalfluss einen OPV integriere, wird die Masseschleife unterbrochen, denn der OPV nutzt als Referenzspannung nicht die Masse sondern den Mittelpunkt seiner eigenen Betriebsspannung (bei meinem Beispiel also 4,5V). Richtig?

3) Ist meine Schaltung dafür geeignet?

4) Wenn ich den Signalfluss Radio-->OPV-->Lautsprecher (also ohne den Class-A) herstelle, verzerrt der KLang sehr stark. Egal wie ich die Widerstände dimensioniere, es findet sich kein "cleaner" Punkt.

5) Wo in der Schaltung sollte ich den OPV integrieren, vor oder hinter der Vorstufe?


Ich danke Euch im Vorraus herzlichst für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Dude

BID = 673003

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
verzerrt der KLang sehr stark.
Das ist doch klar.
Du willst doch eine Wechselspannung verstärken.
Wo sollen bei deiner Schaltung denn negativen Halbwellen am Ausgang herkommen?

BID = 673009

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Wenn du keine negative Spannung zur Verfügung hast,dann mach das so in der Art:

Edit sagt grad,ist Quatsch weil du wolltest ja einen Differnzverstärker.
Ich laß das aber mal trotzdem drin,vielleicht brauchts noch einer...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 24 Feb 2010 17:50 ]

BID = 673040

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover

Danke erstmal für die Antworten.


Zitat :
Das ist doch klar. Du willst doch eine Wechselspannung verstärken.
Wo sollen bei deiner Schaltung denn negativen Halbwellen am Ausgang herkommen?

@perl: wie komme ich denn bei besagter Stromversorgung zu meiner negativen Spannung?

Grüße
Dude

BID = 673042

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Der Dude hat am 24 Feb 2010 19:26 geschrieben :

wie komme ich denn bei besagter Stromversorgung zu meiner negativen Spannung?

In dem du ein symetrisches Netzteil oder einen zweiten 9V Block nimmst und den in "Reihe" zum ersten.
Wo sich plus und minus treffen,ist dann GND,die anderen Pole Plus 9V und Minus 9V
Wobei dann der Minuspol vom OPV an minus 9V kommt,und nicht an GND

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 24 Feb 2010 19:32 ]

BID = 673050

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover

Ok, eine Reihenschaltung von Spannungsquellen...Kann ich das nicht relativ einfach auch mit einem 50/50-Spannungsteiler erreichen, sodass am "Mittelabgriff" die virtuelle Masse liegt und an den Seiten jeweils +4,5V und -4,5V?

BID = 673075

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist eine der Möglichkeiten. Viele Wege führen nach Rom.
Problem dabei ist, dass durch den Spannungsteiler ein relativ hoher Querstrom fliessen muss (Daumenregel: 10-facher Laststrom).

Vernünftigerweise solltest du in NF-Verstärkern auch keine reine Gleichstromkopplung durchführen, sonder hin und wieder Koppelkondensatoren verwenden.
Das führt dann fast automatisch dazu als Bezugspotential für den Opamp die halbe Speisespannung zu verwenden. Durch den dafür erforderlichen Spannungsteiler braucht dann nur 1mA oder weniger zu fliessen.

BID = 673090

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Der OPV ist für derartig niedrige Spannungen und Single Supply schlecht geeignet.
Schau mal im Datenblatt unter VICM und VOPP.

Onra

BID = 673755

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover

Onra, du sprichst ein großes Wort gelassen aus

Mal angenommen, meinem OPV genügen +/-4,5V, dann muss ja irgendwo auch noch der Mittelabgriff (virtuelle Masse) einfließen, damit das ganze Konstrukt auch "weiß", was die Referenz ist. Nach etwas Recherche liebäugle ich mit unten stehender Schaltung. Liege ich damit richtig? Falls nicht, was muss ich ändern?

@Perl: Danke für den Tip, habe in meiner eigentlichen Verstärkerschaltung das Signal natürlich artgerecht ein- und ausgekoppelt

Herzliche Grüße
Dude

BID = 673779

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Bezüglich der Spannungsteilerkrücke gibts die AN581 von AD.
Zum allgemeinen Problem Masse und deren Tücken gibts ausreichend Literatur von Leuten wie Bob Pease, Walt Jung und Ron Mancini.
Auch da gibt AN vieler Hersteller, Beispiel im Anhang.

Onra


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BID = 673823

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover

Danke, da lese ich mich mal durch. Ich hab' auch noch einige TEA2025B bei mir gefunden - laut Anschlussdagramm muss man die Masse des Eingangs-Signals da wohl nicht verbinden.


PDF anzeigen


BID = 673835

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Na dann viel Spaß!
Ich bezweifle übrigens, daß bei dir wirklich eine Brummschleife vorliegt.
Viel wahrscheinlicher hast du bei der Art und Weise der Leitungsführung gesündigt.

BID = 673837

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Außerdem,wenn er die 9V der Versorgung schon direkt mit den Pins des OPV verbindet wundert mich, wie da auf einmal 4,5V dort sein sollen...

_________________
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(Albert Einstein)

BID = 673839

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434


Zitat :
Der Dude hat am 27 Feb 2010 12:48 geschrieben :



Mal angenommen, meinem OPV genügen +/-4,5V, dann muss ja irgendwo auch noch der Mittelabgriff (virtuelle Masse) einfließen, damit das ganze Konstrukt auch "weiß", was die Referenz ist. Nach etwas Recherche liebäugle ich mit unten stehender Schaltung. Liege ich damit richtig? Falls nicht, was muss ich ändern?






Wenn du schon mit R und Elkos eine Virtuelle Masse erzeugst dann Leg die Auch an die Virtuelle Masse
Gruß Brnd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 673869

Der Dude

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hannover


Zitat :

Ich bezweifle übrigens, daß bei dir wirklich eine Brummschleife vorliegt.
Viel wahrscheinlicher hast du bei der Art und Weise der Leitungsführung gesündigt.


Gut möglich...vllt. kannst du das ja mal anhand meiner Schaltung überprüfen. Die läuft mit dem 9V-Block einwandfrei, sobald ich über das Netzteil 9V zuführe, brummt's wie Sau.

@Bernd: Wäre nett, wenn du das Bild mal dementsprechend korrigieren könntest.

Danke
Dude


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