Die Regel sagt bei B16A und 1,5mm2 folgendes: prinzipiell zulässig, solange der max. Spannungsabfall von 3% nicht überschritten wird, das bedeutet keine Leitungslängen vom Hauptverteiler weg (mal angenommen, auf der HV-Zuleitung würde kaum Spannungsabfall verbraten, ist die sehr lang muß man das natürlich auch einbeziehen) über ca. 13m. Solange der Spannungsabfall nicht extrem höher wird (dann kann es passieren, daß bei einem Kurzschluß der LSS durch den Leitungswiderstand nicht mehr genug Strom bekommt um das als Kurzschluß zu erkennen und abzuschalten) ist ein höherer Spannungsabfall aber nicht sicherheitsrelevant und wird daher von vielen wenn man im eigenen Heim werkelt als tolerierbar gesehen. Man bezahlt halt dann für Strom, mit dem man seine Wände heizt.

Sehr hochwertige Steckdosen sollte man allerdings verwenden, billige können schon bei einer Dauerlast von 16A abfackeln.

8kW-Speicher: der wird halt (wenn er denn völlig leer ist) so seine Zeit brauchen um wieder aufzuheizen. Aufheizzeit dürfte wohl so um die 2 Stunden liegen. Deswegen haben wir uns (als Familie die gerne Wannenbäder nimmt und aus 6 Personen besteht) gegen den E-Speicher und für einen Gasdurchlauferhitzer (oder, ist noch nicht ganz klar, einen an den Pelletsofen angeschlossenen indirekt beheizten 300l-Speicher, ist auch eine Platzfrage, in einem Haus mit 58m2 Wohnfläche, 2 Ställen mit 10 und 12 m2, die dringend als Werkstatt und Raum für Brennstoff, Rasenmäher usw. benötigt werden, will so ein großer Speicher mal untergebracht werden).

Offtopic :

Gestern kam in der Newsgroup de.sci.ing.elektrotechnik mal wieder eine geile Meldung aus der Schweiz. Eine Markensteckdose, an die keine Verbraucher angeschlossen waren, ist von einem Strom von etwa 6,5A (zugelassen für 10A) über die als Durchgangsklemmen zugelassenen Steckklemmen abgefackelt. Der Schreiber (Rolf Bombach) meinte, in den letzten Jahren seien ihm schon mindestens 5 Steckdoseneinsätze unter max. 10A Last abgefackelt.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Prima, daß mal einer Verstand vor Vorschrift stellt. Ich meine, was den 3% Spannungsfall betrifft.
Solange der Schleifenwiderstand und Kurzschlußstrom ausreichen zum Schnellauslösen der Schutzorgane, ist der Spannungsfall für die Leitung sicherheitstechnisch nicht von Belang - selbst für ohzmsche und ähnliche Verbraucher, bei motorischen wird es kritisch, wenn man dabei unter die Untergrenze des Toleranzbereiches für die Betriebsspannung gerät. ("Beliebt" sind Kühlaggregate, die bei krasser Unterspannung nicht anlaufen und dann die Bude anstecken), auch manche moderne Elektronik mag "brown out" nicht...
Wirtschaftlich darf man das natürlich nicht betrachten - am wenigsten, wenn man die Benutzungsdauer und Gleichzeitigkeit mit ins Kalkül zieht. (Dabei kämen nämlich recht dünne Querschnitte raus...
Ein bisher sehr gewichtiges Argument verliert übrigens gerade an Relevanz: Das Flackern der Lampen. ESL und klassische Leuchtstofflampen sind da sehr viel weniger empfindlich als Glühlampen...
Ansonsten: Natürlich wird an der Ampel mit dem grünen Abbiegepfeil immer brav angehalten
Pensionär

Offtopic :

Am geilsten sind immer noch die kilometerlangen uralten italienischen Freileitungsausläufer aus Klingeldraht *fg* Die sind auf die üblichen 15A eines einzigen Hauses ausgelegt, und der Spannungsabfall manchmal jenseits von gut und böse. Wir hatten eine Ferienwohnung (Anfang der 90er) wo die Spannung unter Last auf unter 190V abtauchte, mein Vater meint in einem Extremfall waren es sogar nur 170V. Unser Sony-Kassttendeck lief da immer langsamer und schaltete irgendwann wegen Unterspannung ab. Der Kompressor des Hausbesitzers war von der Spannung auch nicht rasend begeistert, lief aber. Das Ding war kriminell... hundertfach mit Isolierband geflickte Gummischlauchleitung in alten Aderfarben (völlig zerbröselnd), Bakelit-Schukostecker, der so zerbrochen war, daß man ihn eigentlich kaum noch ohne Sicherheitshandschuhe benutzen konnte.).

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