Wechselstromzähler zu stark belastet?

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Autor
Wechselstromzähler zu stark belastet?

    







BID = 665154

spock42

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen
 

  


Hallo

ich habe für eine 76m² Eigentumswohnung folgende Installation Baujahr 1973 vorgefunden:

1 NH-Sicherung 100A (im Hausanschlusskasten)
1 Wechselstromzähler 10(40)A
Sicherungsautomaten mit H-Charakteristik: 6 x 16A + 1 x 25A
(Keine Neozed kein SLS oder ähnliches)

Der genannte Zähler und die dazugehörigen Sicherungen sind für eine 76m² Wohnung. Der Herd wird einphasig betrieben (25A) .

Jetzt meine Frage:
Ist diese Installation für den Stromzähler zulässig?
Theoretisch können über den Stromzähler dauerhaft 100A fließen ohne dass irgendeine Sicherung auslöst. Hält der das aus?

Zweite Frage:
Falls es nicht zulässig ist, wie kann mit geringem Aufwand Abhilfe schaffen?

Hier noch ein paar Angaben zur verwendeten NH-Sicherung:
Betriebsklasse: unbekannt
Hersteller: Jean Müller
Beschriftung: VDE 0660; 100A; M00TF VK100; Ip > 100kA; 500V

Angaben zum Stromzähler: Form A41G; 1973; 220V 10(40)A 50Hz 600U/kWh; Schltg. 100

Vielen Dank schon mal für die Infos!

BID = 665158

spock42

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen

 

  

Übrigens folgendes habe ich schon erfahren:

Angabe der Stromstärken:
Generell werden auf dem Leistungsschild eines Elektrizitätszählers zwei Stromstärken angegeben,
z. B. 10(60) A, wobei es sich bei der ersten Angabe um den sogenannten Nennstrom und bei der
zweiten um den Grenzstrom handelt.

Nennstrom
Der Nennstrom hat vorwiegend prüftechnische Bedeutung, da die bei der Eichung vorgeschriebenen
Prüfpunkte in Prozent vom Nennstrom angegeben werden.

Grenzstrom
Der in Klammern angegebene Wert, z. B. (60) A, gibt den messtechnischen Grenzwert an, d. h., bis
zu diesem Wert hält der Zähler seine vorgeschriebene Messgenauigkeit auch bei Dauerlast ein. Bei
Überschreitung dieses Wertes vergrößerte sich der Messfehler.
Da diese Zähler thermisch höher ausgelegt sind, dürfen sie auch ständig mit dem Grenzstrom belastet
werden!

Nun bleibt die Frage: Kann man den Stromzähler dauerhaft schadlos auch mit einem höheren Strom als den Grenzstrom betreiben?

BID = 665188

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Bei deinem Szenario macht mir der Zähler weniger Sorgen als die verlegten Leitungen zwischen HAK, Zähler und H-Automaten. Welche Querschnitte sind denn dort verbaut? Hängt an dem HAK nur ein Zähler, etc.?

BID = 665211

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Moin und willkommen im Forum!

Warum hast Du Bedenken daß der Maximalstrom des Zählers (ist nirgends angegeben!) überschritten wird? Selbst die 40A in einer Eigentumswohnung zu erreichen, wird Dir nicht leicht fallen. Willst Du eine handwerkliche Firma dort einrichten? Wome seine Frage sehe ich da relevanter.

Bei der Wohnungssanierung, besonders die H(ausbrand)-Sicherungen raus!!, würde ich direkt auf Drehstrom umstellen lassen. Besonders der E-Herd freut sich dann drüber. Eine Überprüfung der E-Installation ist auch, bei diesem Alter, sehr zu empfehlen!

Gruß
Bernd

_________________
An alle Hobby-Kundendienstler: Vor Arbeiten am Gerät, Netzstecker ziehen und VDE Vorschriften beachten!! Jeder trägt die Verantwortung für seine ausgeführte Arbeit!!!

Anfragen per Mail oder PN werden nicht beantwortet!

BID = 665354

spock42

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen

Hi!

Warum wir manchmal mehr als 40A verbrauchen:
Trockner: 10A
Waschmaschine: 10A
Mikrowelle: 5A
Herd: 15A
Sonstiges: 5A
Spülmaschine: 10A
Untertischgerät für Warmwasser: 10A
Summe: 65A

Ok ich gebe zu, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass alle Verbraucher gleichzeitig den genannten Strom ziehen. Unter Berücksichtigung des Erwartungsfaktors liegt der Strom wohl in der Regel unter 30A.
Vielleicht ist deshalb auch bisher noch nichts schlimmes passiert.
Aber einen Strom von über 40A kann ich nicht wirklich sicher ausschließen.

Eigentlich wollte ich die H-Sicherungen gegen B-Sicherungen austauschen und zusätzlich noch FI-Sicherungen einbauen und einige andere Dinge bereinigen, die ich für sehr bedenklich halte (z.B. 2 Drähte parallel an einer Sicherung für den Betrieb des Herdes).
In diesem Zusammenhang möchte ich natürlich auch einen falsch abgesicherten Stromzähler bereinigen.

Zum Thema Umbau auf Drehstrom:
In der Unterverteilung kommen 3 Phasen an. Jede Phase geht auf einen Wechselstromzähler. An jedem Zähler hängt eine eigenständige Wohnung.
Eine Wohnung gehört mir.
Die Unterverteilung hängt sehr ungünstig. Man kann nicht gerade davor stehen, sondern muss sich über ein Geländer beugen. Darunter geht es 3m in die Tiefe (Treppenhaus).
Beim Umbau dieses Systems auf Drehstrom wären alle drei Wohnungen betroffen. Der Umbau ist so umfangreich dass jeglicher Bestandschutz erlöschen dürfte. Die Herstellung eines Regelkonformen Zustands nach TAB, VDE usw. ist wahrscheinlich nur möglich, wenn man das Haus abreißt und neu baut.
Selbst wenn ein Elektriker sich bereit erklären würde, diese Installation komplett umzubauen, würde das ziemlich viel Geld kosten.

Aus diesem Grund bevorzuge ich lieber eine kleine Umbauvariante bei der ich zwischen Zähler und NH-Sicherung überhaupt nicht eingreife (außer die NH-Sicherung während der arbeiten zu ziehen).

Der Querschnitt hinter dem Zähler scheint 6mm² zu sein.
Vor dem Zähler: 16mm² oder mehr (mehrere Drähte pro Leiter).

BID = 665363

Der Spammer

gesperrt


Offtopic :
Lass den Wechselstromzähler ( ) abfackeln, damit beweist du das es zu der damaligen zeit auch nicht zugelassen war und somit der Hausbesitzer dafür zu sorgen das es richtig ist, dabei kann er gleich auf den drehenden Strom umrüsten


_________________
Ich übernehme keine Haftung für die von mir erstellten Themen.

BID = 665365

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Wenn deine Beschreibung stimmt, dass nämlich hier ein 6mm² mit 100A abgesichert sei, dann hat das mit Bestandsschutz wenig zu tun.

Teilweise passierte bei solchen Altbauten Folgendes:
Eine Wohnung hat zu Beginn eine Energieversorgung mit Gas zum Kochen und für Warmwasser. Für den Strom reichten dann damals ein oder zwei Automaten. In den 60ern haben auch in meiner Gegend die Kollegen regelmäßig die Verdrahtung ab dem Zählerklemmstein an die nachgeschaltete Gesamtlast angepasst. Z.B. HAK 63A und 10mm² zum Klemmstein unten. Von da ab in 2,5mm² zum Zähler und dann an die beiden H15, das kam damals bei 30A theoretisch auch noch irgendwie hin. Wenn man so eine Installation erweitert, muss man aber immer die Verdrahtung des Zählerplatzes mitkorrigieren, sonst wird die ziemlich warm.

Die Frage eines eventuellen Bestandsschutzes ist dabei leider schon gar nicht mehr so klar.

Anders herum: Die vorgeschaltete Sicherung oder die nachgeschaltete mögliche Gesamtlast muss zur dünnsten Leitung gemäß Tabelle passen, z.B. bei 6mm2 hier je nach Temperatur maximal 40A.

Mit Brandgefahr, versicherungsrechtlichen Konsequenzen, etc. werden andere noch kommen.

BID = 665415

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Und die schlicht simpelste Lösung wäre eine 35A-Neozed als Hauptsicherung im Verteiler.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"


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