Netzwerk und TK - Dimensionierung Arztpraxis Im Unterforum Telekommunikation - Beschreibung: Netzwerke, ISDN, DSL, Router
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Netzwerk und TK - Dimensionierung Arztpraxis Suche nach: netzwerk (1327) |
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BID = 664457
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Hallo!
Ich berate einen Arzt für die Telefon / Netzwerktechnik für eine neue Praxis. Mir fehlt jedoch die Erfahrung bzgl. (Über-) Dimensionierung. Deshalb würde ich mich über ein paar Tips freuen!
Was gefordert ist:
- Wartezimmer: 1xLAN
- Behandlungszimmer1: 1xLAN
- Behandlungszimmer2: 1xTelefon, 1xLAN
- Anmeldung: Hier soll alles zusammenlaufen
Telefon im Raum 1 geht über DECT.
Meine Überlegungen: In jeden Raum ne Doppeldose LAN, falls mal VOIP kommt.
Dann noch in jeden Raum eine Telefondose. Nun ist bisher nur das DECT Telefon vorhanden. Was legt man vorsorglich? RJ45? Oder über Patchfeld CAT5 Dosen nutzen (ISDN) (schon gesehen)? Wie sollte man (bei Bedarf) dann ein analoges Gerät anschließen?
Ist es ok, den PA ("Erde") für's Patchfeld von der Heizung zu holen (Istzustand)? Oder gibt das Probleme mit Mantelströmen, wenn die Zuleitung zur Praxis TN-C System ist?
Danke für Tips!
Martin |
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BID = 664535
bdjoe Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Frankfurt
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Hi,
also wir verlegen Standardmäßig nur noch Cat 5e Kabel, und lassen alle zusammen über Rj-45-Dosen auf ein Patchfeld auflaufen.
Falls der Kunde jedoch was anderes wünscht werden Daten und Telefonstruktur getrennt gelegt.
Zum Schluss kann man nämlich über die "Dosennummer" auf dem Patchfeld entsprechende Kabel crimpen für Analog, ISDN oder eben Ethernet-Geräte.
Es gibt auch VOIP-Phones mit integriertem "mini-switch" sodass nur noch ein Kabel gelegt werden muss.
Erde holt man für gewöhnlich nicht mehr von der Heizung, ich glaube VDE hat das auch nicht mehr freigegeben. |
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BID = 664543
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Wenn man es ordentlich macht werden heutzutage gar keine separaten Telefonleitungen mehr verlegt, sondern es läuft alles über strukturierte Verkabelung mit mind. Cat5e, je nach Geschmack/Geldbeutel auch Cat6 oder 7. Einzelne Dosen sind daher auch ehr unsinnig, sondern die normalerweise gesetzten Doppeldosen sollten auch voll mit zwei Leitungen angeschlossen werden. Einfacher verlegen lässt sich das mit Duplex-Leitung, preislich ist im Material aber kein Unterschied ob zwei einzelne oder eine Doppelleitung. Über diese Verkabelung läuft dann das Netzwerk für PCs und evtl. Drucker, Telefone, DECT-Stationen, vllt. Türsprechanlage, ...
Bei uns werden pro Arbeitsplatz mind. 2 Doppeldosen gelegt, bei Plätzen für zwei Mitarbeiter/PCs mind. 3 Doppeldosen. Neben dem PC kann evtl. auch ein Netzwerkdrucker kommen oder auch Geräte, an die man heute noch gar nicht denkt. So eine Verkabelung liegt meistens ein/zwei Jahre .
Jetzt schon mit Mini-Switch o.ä. zu rechnen ist jedenfalls der falsche Weg. Da dann auch Dinge wie Power over Ethernet von vorne herein flach fallen würden. Switches, Router etc. gehören im Idealfall ausschließlich in den 19"-Schrank.
Als Zentrale sollte man einen kleinen 19" Netzwerkschrank, je nach sonstiger Infrastruktur mindestens 6-10 HE einplanen. Um es sauber zu machen sollten auch bei der Anmeldung Patchdosen gesetzt werden. Aus dem Schrank sollten eigentlich nur die fest verlegten Leitungen kommen.
Somit würde ich aus der Ferne empfehlen, dass du pro Behandlungszimmer 4 Anschlüsse (also 2 Doppeldosen) und im Wartezimmer eine Doppeldose setzt/setzen lässt. Bei der Anmeldung pro Arbeitsplatz 2 Doppeldosen. Dann noch eine Dose für die Amtsleitung und auf einem 24er Panel ist immer noch Platz
Clemens
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 664563
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Wirds ein ISDN Anschluß oder soll alles über VOIP laufen?
Ich würde bei einem Arzt alles über ISDN machen,da es ME stabiler läuft als VoIP.
Kleine TK-Anlage(hier z.B. Auerswald),somit hast du eine saubere Trennung von Fax und Tel.
Rufumleitungen können per Tastendruck angewählt werden usw.
Gruß Surf
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BID = 664641
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Hallo ihr alle,
danke für eure Anregungen! Keine Sorge, es gibt noch kein VOIP, ich habe auch nicht vor gehabt, das einzuführen. ISDN, Geräte sind schon vorhanden.
Noch 2 Fragen:
1.
Wenn ich (bei evtl. Erweiterung Analogfax etc.) Adapter RJ45->TAE baue, muss ich dann Angst haben, dass etwas passiert, wenn jemand unwissend die Stecker vertauscht (ab / s0 / LAN)?
2.
Wenn nicht von der Heizung... Eine Erdungsschiene gibt's nicht, darf ein PE einer Steckdose genommen werden (natürlich keine genullte...) oder muss es der PEN aus der UV sein?
Gruß
Martin
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BID = 664662
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Von einer Steckdose erst recht nicht, allerhöchstens mittels Festanschluss, aber mir persönlich wäre da die Heizung noch lieber. Die Vorschrift kenne ich aber nicht.
Zu dem RJ45-TAE-Adapter: Einen solchen würde ich gar nicht benutzen, da Faxgeräte meistens eine Modularbuchse als Eingang für den Tk-Anschluss haben. Im Allgemeinen sind die inneren beiden der 6 Kontakte die wichtigen Adern. Wenn man das entsprechend im Verteiler auflegt reicht ein Modularkabel von 6 auf 6 (oder 8 auf 6) mit meist 4 belegten Kontakten. Standard ISDN-Strippe also. Bei uns liegen die Anschlüsse der Telefonanlage ebenfalls auf einem Patchfeld, dann kann man sauber mit Patchleitungen im Netzwerkschrank die jeweiligen Dosen verbinden und mittels ISDN-Leitung das Fax an die Wand anschließen. (ein 6er Stecker passt auch in eine 8er Buchse)
Ob etwas passieren könnte, wenn man sich vertut kann nich nicht mit Sicherheit sagen, durch einen falsch gesteckten Anschluss ist bei uns aber noch nie etwas kaputt gegangen, und das verpatchen kommt durchaus schonmal vor.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 664707
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Besten Dank!
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BID = 664928
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
clembra hat am 20 Jan 2010 22:11 geschrieben :
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Von einer Steckdose erst recht nicht, allerhöchstens mittels Festanschluss, aber mir persönlich wäre da die Heizung noch lieber. |
Weder noch, Heizungsrohre könnten ja durch Kunststoff ersetzt werden. Da 4 mm² erforderlich ist kommt auch kein PE in Frage. Dann doch lieber aus der UV.
Zitat :
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Bei uns liegen die Anschlüsse der Telefonanlage ebenfalls auf einem Patchfeld, |
die dann analog wären.
Lutz
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BID = 664959
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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..ja, der Potenzialausgleich muss vorschriftsmäßig aus der UV oder Poti-Schiene kommen und mind. 4mm² aufweisen. Ich hatte auch deutlich persönlich geschrieben. Unzulässig wäre beides, das ist klar
Deinen Schluss wie du von "Telefonanlage auf Patchfeld" auf "analog" kommst kann ich nicht ganz nachvollziehen. Einige sind zwar für analog Teilnehmer, aber die meisten sind Systemtelefone und einige ISDN-Anschlüsse. Welcher Art diese Telefonanschlüsse sind sollte vom Patchpanel unabhängig sein. Mit 8 Kontakten kommen alle mir bekannten Tk-Anschlüsse aus, und sei es eine Primux-Zuleitung.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 665004
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
clembra hat am 22 Jan 2010 12:34 geschrieben :
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Welcher Art diese Telefonanschlüsse sind sollte vom Patchpanel unabhängig sein. Mit 8 Kontakten kommen alle mir bekannten Tk-Anschlüsse aus, und sei es eine Primux-Zuleitung. |
Ein S0 Bus braucht noch einen Hub.
Lutz
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BID = 665020
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Der "ISDN Hub" schaltet auch nur einfach mehrere Anschlüsse parallel und hat u.U. Abschlusswiderstände drin. Dem kann man sich ganz einfach behelfen, indem man zwei Patchdosen auf dem Feld intern parallel schaltet. Mit ordentlichen Anlagen, bei denen man auch interne Telefonie und die ganzen Sonderfunktionen nutzen kann sollte man auch nur max. zwei Apparate am internen Bus haben. Besser (= komfortabler und auch für gewöhnlich teurer) wären Systemtelefone passend zur Anlage. In unserem Fall z.B. eine Siemens HiPath nebst Telefonen. Am S0 hängen eigentlich nur die ISDN-Karten von PCs (Bildschirmfax / Bankverbindung) und Router. Da hat dann auch jedes Gerät seinen eigenen Port (oder mehrere).
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